[18] - Ausflug

880 19 15
                                    

Am frühen Morgen, wo ich sonst nie auf wurde doch es dieses Mal geschah, erinnerte ich mich an alles. Diese Berührungen. Diese Lust. Dieses Verlangen. Aber jetzt, schmerzte mir mein Unterleib. Ich blieb vorerst weiter liegen, als ich mich aufsetzen wollte aber direkt wieder in das weiche Bett neben ihn fiel.

Ein leises seufzten gab ich von mir. Es war das erste Mal für mich. Für ihn wohl schon etwas öfters. Ich fragte mich mit wen er das alles bereits getan hatte. Waren sie auch so wie ich? Oder gab es da einen Unterschied..? Er sagte bereits, dass ich einzigartig bin. Aber ob das so stimmte.. Ich wurde mir unsicher.

Ich sah zu ihn auf. Er schlief immer noch ganz tief und fest. Friedlich und ruhig. Als würde er diesen Traum völlig genießen. In meinen Augen sah er wie ein süßer Junge aus, der sich größtenteils hinter seiner finsteren Miene versteckt hielt. Aber dahinter befand sich das, was ich vor mir sah.

Ein lächeln huschte über meine Lippen je länger ich ihn ansah. Man konnte ihm Stundenlang zusehen und selbst wieder einschlafen. Ansteckungsgefahr hieß es. Ich musste auch sofort gähnen.

Ich legte mich mehr zurück und schloss für eine Weile meine Augen. Es war ruhig und entspannend. Ich schnaufte auf und wollte in meinen Schlaf wieder zurückfallen, aber da kitzelte mir etwas an meiner Nase. Ich sah hin und es war mein Flauschi!

Ich ergriff es sofort und kuschelte es an mir, dahinter befand sich Scaramouche, dieser nur schmunzeln musste. Er sah zu mir runter und schaute mir zu, wie ich mein Kuscheltier an mich hielt. So wie ich ihm beim Schlafen zusah. Ich sollte mir diese Bilder ganz gut im Kopf behalten, denn er schlief eigentlich nie lange.

Als ich mich damit beruhigt hatte, sah ich zu ihm auf. Der Junge vor mir war sehr verschlafen. Er und ich tauschten unsere Blicke aus. Ein Moment, wo wir uns beide ansahen und uns anmerkten, wie wir doch glücklich miteinander waren. Am meisten spürte ich Wärme im Bauch, als er das mir sagte:

„Ich liebe dich".

Kurz darauf legte er seine Lippen auf meine. Ich konnte bloß meine Augen schließen und mich mehr in das Gefühl eintauchen lassen. Unsere Zeit zusammen genoss ich immer. Ich konnte nicht anders.. Sowie er mich liebte, liebte ich ihn tausend mal mehr zurück. Ich wollte nie mehr von ihm getrennt werden.. Nicht nach all dem, was mir zugestoßen ist.

Ich erwiderte umso mehr seinen Kuss und ließ ihn die Oberhand ergreifen. Seine Zunge fuhr in meinem Mund, umspielte meine und glitt an meinen Zähnen vorbei. Mir fiel auf, wie trocken meine Mundhöhle war hingegen seins, ganz feucht.

Der Kuss endete somit, als ich mich versehentlich an eine Stelle mich zurück lehnte und ein zucken von mir kam. Ich stöhnte in seinen Mund hinein und verzog meine Gesichtszüge. Scaramouche löste den Kuss ganz rasch und betrachtete mich. Sein Blick erforschte meinen Körper, ehe er anfing zu sprechen.

„Obwohl du so feucht warst, bliebst du immer noch so eng. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten..", gab er zu und legte seine Hand an meine Wange, „Unser nächstes mal wird vernünftiger und vorsichtiger".

Dahinter verbarg sich auch seine Entschuldigung, die er mir ausdrücken wollte aber es auf diese Weise gesagt wurde. Ich schüttelte meinen Kopf und sah in dessen Blau.

„Ist gut, sowas geht schon weg. Ich möchte nur mitansehen, wie du vor mir lächelst", sagte ich, „Ich möchte dir das schenken, was du mir gegeben hast", schloss ich für einen kurzen Augenblick meine Augen und lächelte, damit es verniedlicht zu ihm rüber kommen würde.

„Es reicht aus, wenn du bei mir bist und mein Herz beglückst..", meinte er zu meiner Aussage und wie es sich anfühlte, hatte er seine Lippen auf meine gelegt. Ein kurzer und zarter Kuss, „Du bist mir wichtig.. Deshalb halte mich auf, wenn sowas erneut geschieht".

„I love being yours, Scaramouche"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt