Die ersten zwei Tage da erhoffte ich, das er wieder zurückkäme aber er erschien nicht. In diesen zwei Tagen, wurde ich früher wach und klopfte an seiner Zimmertür doch niemand kam. Ich konnte diese zwei Tage unbesorgt schlafen und lachen.. Aber jetzt, am dritten Tag, da weigerte ich mich aus meinem Bett aufzustehen. Mein Appetit versagte schnell, denn das Essen, das ich momentan verspeiste, war nicht so lecker wie seines. Zwei Tage bereits ohne ihn..
Nun war der dritte Tag angebrochen und es fühlte sich in mir alles schrecklich an. Gestern hatte ich bereits aufgehört die Medizin zu nehmen, welches ich noch am selben Tag abholte, als er ohne mir Bescheid zu sagen aufbrach. Sie waren gegen die Schmerzen, die mir Scaramouche letztes mal hinzugefügt hatte.
Ich quälte mich zusammen. Ich hatte mir viele Sachen eingeredet. Eines davon war, dass wenn ich sie nicht nehmen werde, er vielleicht sieht das es mir leid tat. Für alles. Ich konnte nicht anders und er kannte es nicht anders. Wir beide waren so unterschiedlich und ich war die jenige, die an den einen bereits so hing.
Und trotzdem nach Stunden von Schmerzen tauchte er nicht auf. Mir sind Tränen gestiegen, die ich heute Nacht verdrängen konnte, als ich nochmal dorthin sah, wo er zuletzt lag. Er fehlte mir so sehr.. zu sehr.. Und dieses Leiden, den er mir gab.
Ich streckte meine Hand nach dieser Stelle aus, atmete erschwerlich aus und vergrub meine Hände in die Decke. Weiter sollte mich die Qual der Schmerzen quälen. Ich erhoffte so sehr, dass er kommen würde.. doch stattdessen kam der Graf hinen. Ich wollte ihn nicht, sondern ihn.
Als er sah, wie es meiner Verfassung zustand, suchte er schnellst nach der Medizin. Hektisch und in Eile. Er fand sie schließlich in einer Schublade.
„Hier.. Nimm das", reichte er mir diese weiß-grüne zusammen gedrückte Medizin, „Na los Tsuru.. Was hält dich bloß davon ab? Du weinst ja schon", bemitleidete er mich, das ich ihm schonmal ansah.
Er hielt es mir weiterhin vor, jedoch biss ich mir auf die Unterlippe und krämpfte mich noch mehr zusammen. Solange bis er handgreiflich wurde: er drückte mich auf das Bett und presste es zwischen meine Lippen, diese ich schnell öffnete sobald er mich kurz an der Seite zwickte. In diesen Augenblick als ich ein Laut von mir gab, schluckte ich dabei diese Medizin herunter, die nach Minuten ihre Wirkung zeigte. Alles Schmerz stillte sich.
Tartaglia wusste nachher doch nur, dass es keine Tränen waren, die ich für den Schmerz vergossen hatte, sondern es dafür einen anderen Grund gab, denn ich weinte leise weiter.
Ich vermisste ihn so sehr und das was er mit mir tat. Wieso.. Wieso kam er nicht? Musste ich mir etwa mehr Leid antun, damit er mich wie an jenem Tag daran hinderte und ich ihn in die Hand hinein biss.
„Tsuru, sag schon, was belastet dich? Vielleicht kann ich dir helfen, aber du musst es mir verraten", als er zu ende aussprach ergriff ich nach ihn und wollte den Jungen eine Antwort liefern.
„Ich brauche ihn.. Ich weiß nicht mehr wie lange ich ohne ihn noch aushalten werde!", zitterte meine Stimme und meine Tränen brachen mehr aus, „Was habe ich getan, dass er nicht zu mir zurück kommt? Lag es, weil ich mich nicht an seinen Spielregeln halten konnte.. Wieso taucht er.. Wieso taucht er nicht auf..?", wurde ich schwach. Weinerlich ließ ich ihn wieder los.
Soeben gestand ich was auf mir lastete. Es ging um ihn. Scaramouche. Er hatte sonst immer einen Zeitabstand gehabt, wenn er lange weg war, aber er warf einen kurzen Blick auf mich, wenn ich nicht aus meinem Zimmer herauskam oder wir blieben zusammen. Also falls er mal nicht unterwegs war.
Aber das erwärmte mir mein Herz. Auch wenn es Minuten waren wenn ich mit ihn zusammen verbrachte und er mich dann los ließ.. Nur jetzt.. Fühlte es sich schrecklich leer und kalt. Ich wollte ihn so sehr sehen! Nein.. Ich wollte das er mich verletzt... Was musste ich tun?
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„I love being yours, Scaramouche"
FanfictionEin Mädchen, die in einer kalten Nacht sterben sollte, wurde von einem Jungen gerettet. Es stellte sich heraus, dass dieser Junge als Scaramouche genannt wurde und jeder Anhänger in dieser Organisation -die Fatui- sich vor ihm scheut. Gerüchte zufol...