𝖨 𝗅𝗈𝗏𝖾 𝗆𝗒 𝗌𝗍𝖾𝗉𝖻𝗋𝗈𝗍𝗁𝖾𝗋 | 𝘾𝙝𝙖𝙣𝙡𝙞𝙭 / 𝙎𝙩𝙧𝙖𝙮 𝙆𝙞𝙙𝙨

ᖴᗩᗰIᒪY

Montag

Gestern Abend hatten wir unsere Australischen Besucher vom Flughafen abgeholt. Und die Erwachsenen hatten sich erstaunlich gut miteinander vertragen. Jinha hatte bei mir geschlafen, während seine Schwester bei meinem Freund blieb.

Chan hatte zwar versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber ich bin ja nicht doof. Aber er versuchte mir zu vertrauen und bekam es auch eigentlich gut hin.

Gerade saßen der eben Genannte und ich mit den beiden Geschwistern auf unserem Dach und sahen in die Innenstadt. "Ich hatte Seoul gar nicht mehr so schön in Erinnerung", seufzte Jinha und seine Schwester wuschelte ihm durch die Haare.

Lächelnd beobachtete ich die beiden, bevor ich mich an meinen Freund kuschelte. "Na? Bedürftig heute?", fragte er grinsend und strich mir durch die Haare.

Grinsend drückte ich den Kopf mehr in seinen Oberkörper. "Darf ich nicht?", fragte ich ihn deshalb. Chan schüttelte den Kopf und drückte mich mehr an sich heran.

"Als ob wir am Freitag schon wieder fliegen müssen", seufzte Jinhee und zog somit die Aufmerksamkeit auf sich. Ihr Blick war auf ihr Handy gerichtet und sie sah etwas angepisst aus.

Ihr Bruder zuckte nur mit den Schultern. Er schien die Situation jetzt gerade genießen zu wollen, ohne das seine Schwester was dazu sagte. "Wie läufts eigentlich mit Max?", fragte ich interessiert.

Sofort wurde der Junge rot und sah lächelnd in die Ferne. "Wir Daten uns", murmelte er. "Ist doch super", stimmte mein Freund zu und Jinhee sah uns mit diesem 'istdaseuerernst' Blick an.

"Der ist voll oft bei uns oder Jinha bei ihm und manchmal habe ich das Gefühl, die beiden machen Sachen die nicht Jugendfrei sind", beschwerte sie sich. Sofort wurde sie von ihrem Bruder angegiftet.

"Sagst du! Du hast ja auch voll den Crush auf diesen komischen Typen aus deiner Klasse. Und sag mir nicht, es wäre nicht so.

Die beiden Daten sich auch und ich denke das die noch schlimmer sind als Max und ich", stellte Jinha seine Schwester bloß.
Geschockt sah ich beide an. "Aha, und  ich weiß wieder nichts davon", mischte sich Chris ein, während ich nur den Kopf schüttelte.

Wo war ich hier bitte nur gelandet. "Komm lasst rein gehen, es wird kalt", versuchte ich die Drei aus ihrer Diskussion zu bringen.
Diese nickten nur und wir gingen mit den Decken wieder ins Haus.

Man hörte, dass gelacht wurde, weswegen wir uns alle verwirrt ansahen. Als wir dann im Erdgeschoss ankamen, sahen wir unsere Eltern im Wohnzimmer saßen, miteinander redeten und lachten.

Ich schlug bei Jinhee ein und dann gingen wir wieder hoch. "War doch nh Gute Idee, alle mal zusammen zu bringen", sagte Chris und Erhielt Zustimmung von uns allen.

Da es schon spät war, gingen wir alle in die jeweiligen Badezimmer und putzten uns die Zähne um dann schlafen zu gehen. Als ich mich mit Jinha schließlich in den jeweiligen Betten platziert hatten, ging noch einmal die Tür auf.

Chris kam herein und kam zu mir hoch. "Na, was gibt es noch?", fragte ich ihn mit einem sanften Lächeln.
Mein Freund zuckte nur mit den Schultern und legte sich neben mich.

Hinterfragen tat ich zwar nichts, aber es war schon etwas verwirrend. "Nichts. Ich wollte bloß bei dir sein. Na gut, eigentlich wollte ich dich nur noch mal küssen, aber ich denke ich bleib hier", antwortete der Ältere schulterzuckend.

Lachend kuschelte ich mich mehr an ihn heran und zog die Decke über uns. "Gute Nacht, Babe", murmelte der Blodne und drückte mir noch einen Kuss auf, ehe er mich noch enger an sich zog.

_nächster Tag_

Die Wärme neben mir, war noch nicht verschwunden, was hieß das Chan noch neben mir lag.
Aber gedämpfte Stimmen erreichten mein Ohr, also öffnete ich meine Augen.

An meinem Bett erkannte ich 6 Gestalten, die ich nicht wirklich zuordnen konnte, aber ich wusste es waren meine Eltern, dessen Lebensgefährten und meine Stiefgeschwister.

Nun hörte ich ein grummeln neben mir und Chris drehte sich mit dem Gesicht zu mir. Dieser öffnete langsam seine Augen und lächelte mich an.
Müde erwiderte ich dieses und kuschelte mich an den Körper meines Freundes heran.

"Kommt, ihr müsst auch mal aufstehen", zischte die Stimme Jinhee's und zog uns dann schließlich die Decke vom Körper.
Was sie nicht wissen konnte war, dass Chan bei sowas sehr gereizt reagierte und das bekam sie jetzt auch zu spüren.

"Geht's noch! Es ist kalt und ich trag nur ne Boxershorts, also gib diese scheiß Decke her! Das ist alles fast so schlimm, als wenn ich meinen Kaffee nicht bekommen würde", sagte Chris wütend, aber es machte alles nur noch gruseliger, da er seine raue Morgenstimme hatte.

Jinhee sah ihn eingeschüchtert an und ließ meine Bettdecke wieder los. Jae lachte nur und meinte, dass wir dann zum Frühstück kommen sollten, wenn wir richtig wach geworden waren.

Mein Freund zog die Decke wieder über uns und schenkte mir wieder seine Aufmerksamkeit. "Gut Geschlafen?", fragte er mich nun sanft und küsste mich, während ich nickte.

"Also du vergleichst die Decke ernsthaft mit deinem Kaffee?", bemerkte ich und fing an zu lachen. "Ja, schlimm?", erwiderte der Blonde grinsend.

Ich kletterte über Chris rüber um aufzustehen. Dieser folgte mir seufzend und ging in sein Zimmer.
Während er sich anzog, richtete ich meine Haare und zog mir Jogginghose und Tshirt an.

Chan traf ich im Flur in einem Schwarzen T-shirt, Schwarzer Shorts und einer Mütze. Er griff nach meiner Hand und zusammen gingen wir runter.

Unten auf dem Esstisch standen Teller, wo Croissants drauf waren, die aber Sahne mit Früchten oder Schokostreuseln enthielten. Dann standen da noch Kakao oder Kaffee und ich musste sagen, dass sich Yoona und Mom sich echt übertroffen hatten.

Jinha kam gerade frisch geduscht die Treppe runter und seine Schwester kam mit den Erwachsenen aus der Küche. Zusammen setzten wir uns hin und besprechen, was wir die nächsten zwei Tage machen wollten.

Es kam mir vor, als wäre unsere Familie jetzt komplett. Ich hätte mir nie vorstellen können, daß ich einmal so glücklich sein könnte.

"Also Donnerstag feiern wir Chan Hyung's Geburtstag", sagte Jinha und zählte dann für morgen ein paar Sachen auf, bei denen ich aber nicht aufpasste.

"Jap Mein erster Geburtstag mit meiner Familie und meinem Freund", sagte Chris lächelnd und strich über meinen Handrücken.

Familie...
Irgendwann hätten Chan und ich selber eine eigene.

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