ᗰIՏTᗩKᗴՏ

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Es kam mir so vor als würde Changbin mehr wissen, als jisung und ich. "Ich möchte deinen Eltern bescheid geben...", murmelte der Eichhörnchen ähnliche Junge und sah mich bittend an. Solange Chan davon nichts mitbekam war alles gut, deswegen stimmte ich zu.

Jisung gab mir noch schnell die Aufgaben von heute und wollte dann zu meinen Eltern gehen.

"Dann auf 6 weitere Tage mit uns", grinste mich der kleinere Koreaner an und Strich mir durch die Haare. Ich nickte und legte mich mehr in seine Arme.

"Was soll ich eigentlich machen wenn du nicht hier bist?", fragte ich ihn nun. Der Koreaner zuckte mit den Schultern und spielte mit einer meiner Haarsträhnen:"Vielleicht tanzen oder so. Wenn du kochen oder backen willst, kannst du das auch machen. Bücher habe ich ein paar... Ansonsten habe ich keine Ahnung. Lass dir was einfallen."

Ich nickte und kuschelte mich wieder mehr an den älteren. "Ich muss noch Hausaufgaben machen", flüsterte der Blondhaarige und stand auf.

_ein paar Stunden später_

Changbin war gerade in einem 24h Laden einkaufen und ich saß in meinem 'Zimmer'. Ich vermisste Chan... Es war alles so kompliziert mit uns.

Aber warum war er mir so nah gekommen und hatte mich geküsst? Klar hat es mir gefallen, aber er war in einer Beziehung mit Jeongin.

Seufzend stand ich auf und lief durch die Wohnung. Plötzlich stand ich vor der Badezimmertür und überlegte, was ich machen sollte.

Changbin hatte gesagt ich durfte in die Küche und backen, aber ich wollte nicht. Eine Stimme in meinem Kopf wollte, dass ich die Tür öffnete.

Dann ging plötzlich die Klingel. Binnie hatte mir verboten die Tür zu öffnen. Ich guckte also durch den Türspion. Chan... Wie hatte der mich gefunden? Das konnte doch nciht sein. Hatte er das Gespräch zwischen Jisung und Eomma mitbekommen?

"Lix? Bitte mach auf. Ich weiß das du da bist", sagte er, doch ich rührte mich nicht. Er klingelte nochmal und klopfte dann, ehe etwas klimperte. Panisch riss ich die Augen auf und rannte ins Gästezimmer.

Bevor ich abschließen konnte, stand der ältere vor mir. Wütend blickte er auf mir in die Augen. "Es-Es tut mir leid", hauchte ich tonlos und der braunhaarige drückte mich in das Zimmer. "Warum bist du abgehauen?", ich antwortete darauf nicht.

"Irgendwann", flüsterte ich,"Und jetzt geh. Bitte, ich komme wieder. Aber ich brauche Abstand und Zeit zum Nachdenken. Bitte Channie."
Der ältere gab seufzend nach, ehe er mir auf den Kopf küsste und dann verschwand.

Als er weg war rannte ich ins Wohnzimmer, wo Changbin mich entschuldigend ansah. Danach rannte ich Ins Badezimmer. Warum? Warum war er hier? Warum war ich weggelaufen?
Ich machte nur Fehler. Vielleicht gehe ich später, wieder nach Hause und versuche dort alles zu vergessen.

Ich blickte in den Spiegel und schlug dagegen, sodass dieser zerbrach und dort Blut klebte.

Angeekelt von mir selber und panisch drückte ich mich an die Wand und weinte. Was hatte ich getan? Es kann sein, dass ich das verdient hatte.

"Changbin", schluchzte ich und der angesprochene kam sofort durch die Tür. "Was hast du getan?", fragte er und ich zuckte panisch mit den Schultern.

"Felix du musst Nach Hause. Du musst mit Chan reden", versuchte er auf mich einzureden. "Ich will nach Australien zu meinem Vater", hauchte ich und Changbin zog mich hoch.

"Dann komm. Ich fahre dich nach Hause und du kannst mit deiner Mutter reden. Du solltest ihr das Erzählen, was dir auf dem Herzen Liegt. Vielleicht stellt sie dich frei und du kannst für ein paar Wochen dort bleiben", sprach Changbin ruhig auf mich ein.

Der ältere setzte mich auf das Sofa im Wohnzimmer und ging dann in das Gästezimmer um meinen Rucksack mit meinen restlichen Sachen zu füllen.

Danach nahm er Haus- und Autoschlüssel und ging dann mit mir zu seinem Auto. Im Auto nuschelte ich:"Ich gebe dir das Geld für den Spiegel wieder." Der ältere winkte bloß wieder ab.

Warum wollte er nicht, dass ich seinen Spiegel bezahle? Ich meine, der sah Teuer aus und ich hatte ein schlechtes Gewissen. Changbin hatte mir in den letzten Tagen wirklich geholfen.

Wir kannten uns fast gar nicht und er nahm mich auf und half mir mit Chan. Dann wollte er noch nicht mal, dass ich seinen Spiegel bezahlte.

"Binnie? Was kann ich machen, als Dankeschön für alles was du für mich getan hast?", fragte ich den Koreaner schuldbewusst. "Lass dir was einfallen Felix. Ich vertraue auf deinen Geschmack und denke, dass dir schon was einfallen wird", antwortete Changbin und ich sah von den Seite wie er lächelte.

Ich nickte nur und wir schwiegen für den Rest der Fahrt. Changbin stieg noch mit aus und brachte mich zur Tür.
Er drückte meine Hand und hielt sie Fest.

"Felix!", kreischte meine Mutter, als sie mich sah und fiel mir sofort um den Hals. "Es tut mir leid, Mom", murmeltenich und umarmte sie ebenfalls. Nun kamen auch Jae und Chan runtergerannt.

Jae fiel anscheinend ein Stein vom Herzen, denn sein Blick wurde erleichtert und er schloss sich weinend der Umarmung an. Chan blieb wie ein Kartoffelsack dort stehen und sah uns zu.

"Lix", flüsterte mir Changbin zu und ich wendete mich ihm zu. Er umarmte mich und ich erwiderte, ehe ich ihm einen Kuss auf die Wange drückte und mich bedankte. Er lächelte nur und verschwand.

Chan stand da, wie vor ein paar Minuten. Ich nahm auch ihn in den Arm und nuschelte alle Entschuldigungen in seine Halsbeuge, die ich kannte. Es hatte Chan anscheinend genauso wehgetan wie mir.

"Mama?", "Was denn Schatz?", fragte sie lächelnd und kuschelte sich an Jae, der hinter ihr stand.
"Ich hatte überlegt Papa in Australien zu besuchen und dort für ein paar Wochen zu bleiben. Ich hoffe das ist okay?", schlug ich vor.

"Du willst schon wieder verschwinden? Felix, ich will Zeit mit Dir verbringen. Du fehlst mir so unglaublich. In der Nacht, als du abgehauen bist und wir davor gekuschelt haben, da hatte ich mich so drauf gefreut. Und am nächsten Morgen warst du weg. Lix ich möchte dich öfters hier haben", sagte Chris zitternd hinter mir.

"Chris", hauchte ich, "Ich weiß das es ein Fehler war, einfach zu verschwinden und ich in den letzten zwei Wochen viele Fehler gemacht habe. Aber das ist alles nicht so einfach.

Ich liebe, Ich liebe jemanden, der vergeben ist und ich denke es ist verboten mit dieser Person in eine Beziehung einzusteigen." Am Ende weinte ich und sah nun auch Chan der weinte.

"Es tut so weh", schluchzte ich und schmiss mich in Chris' Arme, der mich daraufhin hochhob und so nah an sich randrückte, damit uns niemand mehr trennen konnte.

"Für zwei Wochen. Ich werde dich freistellen, jedoch musst du deine Aufgaben in Australien machen", seufzte meine Mutter.

Schnell wischte ich meine Tränen weg und umarmte Jae und Mama. Ich wusste, dass meine Mutter nicht mehr alleine Entschied, was ich durfte und was nicht. Deswegen bedankte ich mich auch bei Jae.

Danach ging ich zurück zu Chan und legte meine Hände an seine Wangen. Sofort überzog mich ein Kribbeln am ganzen Körper und ich bekam eine Gänsehaut.

"Ich werde dir jeden Tag schreiben, Channie und wir werden telefonieren. Dad versprech ich dir", sagte ich lächelnd und der ältere nickte.

Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen Chris hier alleine zu lassen. Er wollte meine Nähe und ich vermisste seine ebenfalls.
Und ich wollte meinem Vater den Jungen vorstellen, in den ich verliebt war und welcher mein Stiefbruder war.

"Kann Chan nächste Woche nachkommen?", platzte es aus mir heraus und wurde perplex angestarrt.
Hatte ich wieder etwas falsches gesagt?

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Bisschen Emotional haha😂

𝖨 𝗅𝗈𝗏𝖾 𝗆𝗒 𝗌𝗍𝖾𝗉𝖻𝗋𝗈𝗍𝗁𝖾𝗋 | 𝘾𝙝𝙖𝙣𝙡𝙞𝙭 / 𝙎𝙩𝙧𝙖𝙮 𝙆𝙞𝙙𝙨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt