20.~ 𝙸𝚌𝚑 𝚋𝚒𝚝𝚝𝚎 𝚍𝚒𝚌𝚑 𝚎𝚒𝚗𝚏𝚊𝚌𝚑, 𝚐𝚎𝚍𝚞𝚕𝚍𝚒𝚐 𝚣𝚞 𝚜𝚎𝚒𝚗

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≽Levi Rivaille Ackermann Pov.≼

Ich ließ Eren die Führung in die verlassene Farbenfabrik übernehmen, nicht, dass er mir je die Wahl gelassen hätte. Er ging einfach voraus, wärend ich ihm einfach hinterher schlich. Eren gab mir irgendwann ein paar seltsame Signale und Handzeichen, worauf ich jedoch nur verwirrt die Augenbrauen runzelte.

"Was zur Hölle machst du da?", flüsterte ich leicht gereizt und zickig, da dies wirklich dumm bei ihm wirkte und ich immer noch wegen vorhin angefressen war.

Doch anstatt er mir eine gescheite Antwort gab, drehte Eren sich nur zu mir um und wiederholte die Bewegungen, was meine Verwirrung nur verstärkte und mich zudem leicht aggressiv machte.

"Hör sofort auf mit dem Scheiß!", fauchte ich dann und Eren verdrehte genervt die Augen, bis er dann leise zu flüstern begann.

"Gib mir einfach Deckung und geh nach links."

"Ja, toll. Sag das doch einfach gleich, verdammt!", flüsterte ich genervt.
"Du bringst mich so wirklich noch dazu, dich einfach nur erschießen zu wollen."

Eren starrte mich leicht genervt an, bevor wir beide unsere Waffen hoben und durch die Fabrik gingen. Das Geräusch von Stimmen erreichte unsere Ohren. Wir duckten uns beide hinter eine Wand und schauten uns um, um in den Raum zu sehen.

Meine Augen weiteten sich, als ich Dimo erkannte. Neben ihm stand ein anderer, jüngerer Mann, den ich nicht erkannte und ein anderer Mann saß gefesselt auf einem Stuhl und flehte um Gnade.

"Ich muss etwas mit dir machen.", sagte Dimo und winkte mit der Hand, als er den Mann ansah, der gefesselt war.

"Hör zu, Dimo..", begann der Gefesselte, sein Ton klang verzweifelt und voller Angst.
"Es tut mir leid, ich wollte mir doch nur ein bisschen dazu verdienen, bitte, ich werde für euch weiter-."

Und dann fiel ein Schuss..

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≽Eren Jaeger Pov.≼

"Wie lange wird das dauern?"

Ich zuckte die Achseln und sah zurück zu Levi. Er saß auf dem Tisch und ließ sich von mir verartzten, da er ordentlich eine darauf bekommen hatte, als wir uns in der Fabrik Dimo und dem anderen Kerl gestellt hatten.
Es war aber nich allzu schlimm, nur ein paar Schrammen und Kratzer, und eine leichte Prellung an den Rippen, aber das war alles halb so wild.

"Wahrscheinlich ein paar Stunden.", erklärte ich dem Raben sanft.
"Ich hab irgendwie das Gefühl, dass es bei ihm eine Weile braucht, bis er bricht."

Levi verdrehte die Augen und seufzte schwer.

"Oder wir könnten ihn einfach mit einem Schlagstock verbrügeln.", schlug Levi dann vor, ich sah ihn nur verständnislos an. Das meinte er jetzt nicht ernst, oder?..
"Der Waffenraum ist gleich den Flur entlang, wir-"

"Oh mein Gott, Levi, nein.", sagte ich und legte meine Hände für einen Moment an meine Schläfen. Er meinte es also wirklich ernst, dieser Idiot..
"Aus so vielen Gründen, einfach nur nein! Du musst jetzt geduldig sein, okay? Es ist wichtig, dass du jetzt geduldig bist."

"Und wie wäre es mit einem Telefonbuch?", gab Levi eine alternative und ich schüttelte den Kopf. Der Rabe seufzte. Hatte er mir überhaupt grade zugehört?..
"Toll. Ich bin ja geduldig, aber es ist entscheidend, dass du nicht alleine mit ihm hineingehst.", gab Levi zurück.

Ich stemmte die Hände in die Hüften.

"Das ist jetzt nicht die Zeit, eifersüchtig zu sein. Er ist ein Verbrecher, Levi. Wir müssen professionell sein.", erklärte ich.

Levi schmollte, nickte aber zustimmend.

"Okay.", sagte ich und deutete auf den Raum, in dem Dimo saß.
"Wenn du in diesen Raum kommst, wirst du jede Bindung aufbrechen, die ich zu ihm gebildet haben. Okay? Vertrau mir einfach, nur dieses eine mal. Weißt du, wie wichtig diese Befragung ist?"

"Natürlich..", murmelte Levi und verschränkte die Arme vor der Brust, wie ein beleidigtes Kleinkind. Ich seufzte.

"Also wirst du geduldig sein und warten?", prüfte ich ihn und hob eine Augenbraue.

"Jaa. Jetzt mach schon, du Superheld."

"Okay.", sagte ich mit einem Nicken.

Ich holte tief Luft, bevor ich mich umdrehte, in den Befragungsraum ging und die Tür hinter mir schloss. Dimo saß mit gefesselten Händen hinter sich auf einem Stuhl hinter dem Tisch und seine dunklen Augen beobachteten jede meiner Bewegung. Ich setzte mich langsam und hielt meinen Blick fest.

"Ich muss zugeben, ich habe mir unser zweites Treffen nicht so vorgestellt.", meinte Dimo und grinste übermütig.
"Ich hatte viel mehr Spaß mit dem kleinen Raben im Sinn. Wenn du verstehst.. Wo ist das kleine Sweathert eigentlich?"

Ich öffnete den Mund, um zu antworten, aber bevor ich das konnte, öffnete sich die Tür hinter mir und Levi stürmte herein. Er warf direkt eine Telefonbuch, das Dimo ins Gesicht traf.

"Wo ist Valentine?", forderte Levi, als die Tür hinter ihm zugeschlagen wurde.

"Um Gottes Willen, verdammt zügel dein Temperament, Levi!", schimpfte ich verärgert, stand auf und drehte mich zu ihm um.
"Dreißig Sekunden! Im Ernst, du konntest nicht einmal dreißig Sekunden warten?!"

Dimo kicherte, als er den Austausch zwischen Levi und mir beobachtete. Levi stürmte direkt vorwärts und schlug mit der Hand auf den Tisch.

"Was ist so lustig, Schweinehund?"

"Das bist du, mein kleines Zuckerstück.", sagte Dimo, sein arrogantes Lächeln immer noch präsent.
"Glaubst du eigentlich, du bringst mich so wirklich zum Reden?"

"Du redest doch gerade, Dummkopf.", gab Levi zurück. Ich packte Levis Schulter und drehte ihn zu mir, während ich ihn zurück zog.

"Verdammt, ich habe dich doch gebeten, draußen zu bleiben!", flüsterte ich scharf.

"Diesen Idioten muss man hart anpacken.", beharrte Levi.

"Oh, hast du das nicht grade schon getan?", sagte ich.
"Du hast ihm gerade ein verdammtes Telefonbuch ins Gesicht geworfen!"

"Nein!", protestierte Levi und deutete zwischen und beiden.
"Wir mache guter Cop, böser Cop."

"Ihr wisst, ich kann euch hören, oder?"

Dimo streckte sich und beobachtete uns träge.

"Halte den Mund, halt den Rand, Halt die Klappe!", kläffte Levi ihn an, bevor er zu mir zurückblickte.

Ich starrte Levi einen Moment an und spürte, wie meine Entschlossenheit langsam nachließ, als ich ihn ansah. Ich seufzte und trat einen kleinen Schritt zurück.

"Na schön. Tu aber bitte nichts Verrücktes."

Levi strahlte mich daraufhin an.

"Ich mach doch nie etwas Verrücktes.", meinte er worauf ich ihn skeptisch musterte.
"Was soll ich denn auch schon tun? Ich bin doch nur ein kleiner Detektive."

Dann drehte er sich um, ging um den Tisch herum und setzte sich auf die Kante, hinter der Dimo saß. Levi zog seine Waffe heraus und richtete sie auf Dimos Leistengegend.

"Soll ich ihm den Schwanz wegschießen?"

Meine Augen weiteten sich vor Entsetzen und mein Mund stand offen.

"Um Gottes Willen, Levi! Du hast gesagt, du machst nichts Verrücktes und das ist hundertprozentig verrückt!"

Dimo verdrehte die Augen, bevor er an Levi vorbei schaute und mich anlächelte.

"Mach dir keine Sorgen. Dieser kleine Engel hier, wird mich nicht erschießen."

"Oh wirklich?", sagte Levi und biss die Zähne zusammen, als Dimo mich weiter ansah.
"Wie wäre es, wenn wir ein kleines Spiel spielen?"

Fortsetzung folgt...

EngelsGesetz ~ Feurige Leidenschaft //➺Ereri❀}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt