21.~ 𝙳𝚊𝚜 𝚂𝚙𝚒𝚎𝚕 𝚋𝚎𝚐𝚒𝚗𝚗𝚝, 𝚁𝚘𝚑𝚕𝚒𝚗𝚐 𝚘𝚍𝚎𝚛 𝙺𝚞𝚐𝚎𝚕?

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≽Eren Jaeger Pov.≼

Ich sah zu, wie Levi alle seine Kugeln leerte, bevor er eine zurücklegte.

"Sehen Sie diese Kugel hier, Dimo?", fragte er ruhig.
"Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihnen den Schwanz abschießt, steigt jedes Mal, wenn sie eine meiner Fragen nicht beantworten. Also, wo ist Valentine?"

Dimo sah mit kaltem Gesichtsausdruck zu ihm auf. Ihm schien die Drohung nicht wirklich etwas auszumachen. Im Gegenteil, er schien eindeutig gelangweilt von Levi's Idee, wärend ich innerlich flehte, dass das nur ein Scherz von dem Raben war..

"Ich werde dich und jeden, den du kennst, töten."

Levi zögerte darauf nicht einmal und drückte direkt einmal den Abzug seiner Waffe, aber es kam keine Kugel heraus. Das war doch kompletter Wahnsinn, was er da tat.

"Das war nicht meine Frage, oder? Streik eins.."

Dimo sah mich mit einem leichten Anflug von Panik und Sorge in den Augen an. Ich erwiderte den Blick, in mir stieg auch langsam die Panik immer weiter auf. Levi meinte das doch nicht wirklich ernst, oder doch?..

"Ey du Muster-Agent, los, nimm ihm die verdammte Knarre weg!", forderte Dimo leicht aufgebracht.

Ich zögerte, begann nervös an meinen Fingernägel zu kauen und hatte absolut keine Ahnung, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte.
Ich war ehrlich gesagt nicht ganz davon überzeugt, dass Levi nicht versuchen würde, ihm in die Leistengegend zu schießen, absolut nicht..

"Wo ist Valentine?", wiederholte Levi.

"Ich-.. Ich weiß nicht!", rief Dimo aus.

Levi drückte erneut auf den Abzug. Noch ein Rohling. Gott, bitte Levi, bitte tu das nicht. Ich flehte innerlich weiter, doch ich wusste, dass es mir nichts nutzen würde.

"Ernsthaft, ich weiß es wirklich nicht!", schrie Dimo und sein Ton wurde langsam immer hysterischer.

"Wann und wo kommt die nächste Lieferung?", fragte Levi dann und schweifte somit von der vorherigen Frage ab.

Ich ging in der Ecke des Raumes auf und ab, und biss mir weiterhin auf die Fingernägel. Ich würde auf jeden Fall gefeuert werden, wenn Levi Dimo wirklich anschoss und ich nicht's dagegen unternehmen würde..

"Verdammte Scheiße, ich hab euch gesagt, ich weiß es nicht!"

Ein weiterer Schussversuch. Und noch ein Rohling.

"Also gut, also gut!", sagte Dimo dann schnell.
"Die nächste Lieferung kommt morgen."

"Und wo kommt sie an?"

"Ich weiß es nicht.."

Levi feuerte erneut. Noch ein Rohling.

"Scheiße man, ich weiß es ernsthaft nicht!", schrie Dimo verzweifelt.
"Das sind bereits vier Schüsse, mach bloß keinen weiteren Schuss, hörst du!"

"Sagen sie es ihm einfach!", ich brach plötzlich aus und sah Dimo schon beinahe flehend an.

"Oh Gott! Bitte tu das nicht, schieß mir bitte nicht den Schwanz weg!", flehte Dimo weiter Levi verzweifelt an, und trotzdem drückte der Rabe erneut. Allerdings war es wieder ein Rohling.

"Verdammte Scheiße, Mr. Reeves, sagen Sie ihm wo die Sendung ankommt!"

Die Tür öffnete sich plötzlich hinter uns und ich spürte, wie mein Blut in den Adern gefrohr. Der FBI-Direktor, Darius Zackly stand mit einem entsetzten Gesichtsausdruck da.

"Hört sofort auf damit!", schrie er.
"Seit ihr beide eigentlich noch ganz bei Trost?!"

.

.

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≽Levi Rivaille Ackermann Pov.≼

Ich stand neben Eren, die Arme vor der Brust verschränkt, als wir dem FBI-Direktor Zackly einem Mann namens Grisha Jaeger und Reiner gegenüberstanden.

"Ihr zwei habt wirklich Dimo verhaftet?", forderte Braun aufgebracht.
"Sind sie beide noch ganz dicht?"

"Also sollen wir jemanden einfach frei laufen lassen, der grade ein Mord begangen hat und dann versuchte, meinen Kollegen und mich ebenfalls zu töten?", fragte ich.
"Sie wollen, dass wir einen Mörder stattdessen auf der Straße lassen?"

Eren sagte nichts und ich sah zu ihm auf. Eren und der Mann neben Darius Zackly starrten sich gegenseitig an, als hätten sie ein stilles Gespräch. Ich runzelte die Augenbrauen, bevor ich zu Rainer zurückblickte.

"Ihr hättet gar nicht erst dort sein dürfen.", schnappte Rainer.
"Valentine ist der große Haken, nicht Dimo. Jetzt weiß Valentine, dass wir ihm auf der Spur sind und jede Chance, ihn zu überraschen, ist weg!"

"In Ordnung.", sagte der FBI-Direktor und mischte sich ein, bevor ich etwas zurück sagen konnte.
"Das ist genug. Braun, das Missverständnis tut uns leid."

Reiner warf uns einen letzten Blick zu, bevor Fubar kam, seine Schulter packte und ihn wegführte. Der Mann, der neben Zackly stand trat näher an Eren und mich heran, verschränkte die Arme vor der Brust und sah Eren direkt an.

"Warum hast du niemanden benachrichtigt, als du Beweise für Dimos Aufenthaltsort hattest?"

"Es war eine unbestätigte Spur, Sir.", sagte Eren.
"Ich wollte niemandens Zeit verschwenden, bis ich mir sicher war. Ich wollte gerade um Unterstützung bitten, als wir von einem von Dimos Männern entdeckt wurden und-"

"Ruh dich einfach aus, Eren.", sagte der FBI-Direktor und ich runzelte die Stirn bei seiner plötzlichen Änderung des Tons. Er klang enttäuscht, aber vor allem klang er wütend und verärgert.
"Ich möchte, dass Sie zurücktreten, während ich versuche, alle Probleme zu beheben, die Sie mit der DEA verursacht haben."

"Sir, bitte.", sagte Eren und trat einen kleinen Schritt vor.
"Ich-.. Wir haben genau das getan, wozu Sie mich hierher geschickt haben-"

"Nein, Eren, hast du nicht", schnappte der andere Mann.

"Bei allem Respekt, Sir.", biss ich heraus und versuchte, meinen Ton ruhig zu halten.
"Eren und ich haben großartige Arbeit geleistet. Das ist mehr, als wir je in so kurzer Zeit hätten alleine schaffen können."

Der Mann neben Darius Zackly richtete seine kalten Augen auf mich und musterte mich.

"Und sie sind wer?"

"Detective Ackermann.", sagte ich.
"Ich war für diesen Fall verantwortlich, bevor Eren ankam. Wir haben anschließend zusammen daran gearbeitet."

Der Direktor, sowie der Mann daneben sahen beide nicht sonderlich beeindruckt aus.

"Darf ich bitte mal alleine mit meinem Sohn sprechen?"

Der andere Mann, der mit dabei war, wartete nicht auf eine Antwort, er griff Erens Arm und zog ihn grob ein paar Schritte weg. Ich stand mit offenem Mund da und sah den beiden hinterher. Sohn?..

Ich konnte nicht hören, was der Mann sagte, aber ich bemerkte, dass er Erens Arm nicht losließ. Erens Mund war festgeklemmt und seine Lippen bildeten eine enge Linie, als sich sein Kiefer zusammenzog. Weh blitzte in seinen Augen auf, auf etwas, was der Mann sagte und dann sah Eren auf den Boden.

Der Mann sagte etwas anderes, schüttelte den Kopf und ging anschließend weg. Ich sah zu, wie Eren sich umdrehte, um den Mann zu beobachten, bis er verschwand. Und dann schaute Eren zur Decke, schloss für einen Moment die Augen und holte Luft.

Ich zögerte, bevor ich zu Eren ging. Eren stieß einen tiefen Atemzug aus, den er offensichtlich angehalten hatte und sah dann mich an. Reue lag in meinem Blick und mein Herz fühlte sich schwer an.

"Ist- Ist alles okey?", fragte ich leise und vorsichtig, und erhielt ein stummws Kopfschütteln von Eren. Schwermut lag auf ihm.

"Wie wäre es, wenn wir etwas trinken gehen?", bot ich anschließend leise an.
"Es war ein langer Tag."

Eren nickte zustimmend und ließ sich von mir am Handgelenk festhalten, um ihn sanft aus dem Revier zu führen.

Fortsetzung folgt...

Ich dachte gestern es is Samstag, dabei war Freitag und ich war kurz davor, das Kapitel früher hochzuladen.. 😂🤦‍♀️

EngelsGesetz ~ Feurige Leidenschaft //➺Ereri❀}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt