EngelsGesetz ~ Feurige Leidenschaft //➺Ereri❀}

35.~ 𝙹𝚎𝚝𝚣𝚝 𝚟𝚎𝚛𝚕𝚊𝚜𝚜 𝚖𝚒𝚌𝚑 𝚍𝚘𝚌𝚑 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚠𝚒𝚎𝚍𝚎𝚛

≽Levi Rivaille Ackermann Pov.≼

"Sofort fallen lassen!", rief Eren aus.
"Oder ich werde diese Waffe benutzen, ob du mein Bruder bist, oder nicht, Zeke."

Der blonde erstarrte kurz, hob die Hände nach oben und begann zu grinsen. Nach und nach begann er zu lachen, nach und nach wurde das lachen mehr und er senkte den einen Arm mit der Nadel in Richtung von Farlans Arm.

"Oder, ich könnte einfa-"

Eren feuerte plötzlich, ohne zu zögern und traf Zeke zweimal in der Leistengegend. Er fiel zu Boden und schnappte vor Schmerz nach Luft. Ich starrte mit großen Augen auf Zekes gefallene Gestalt, bevor ich Eren ansah.

"Heilige Scheiße..", hauchte ich angestrengt.
"Du hast ihm in den Schwanz geschossen.. Zweimal."

"Ich hab mir ein Beispiel an dir genommen, Baby.", sagte Eren, senkte seine Waffe und sackte erschöpft gegen die Tür.

Warte, wie hatte er mich grade genannt?..

"Oh mein Gott..", flüsterte ich schwer.
"Also erstens, hast du mich grade wirklich Baby genannt?"

Eren nickte und lächelte etwas verlegen. Ich lächelte leicht zurück. Ich fand es auf keinen Fall schlimm, im Gegenteil, es war eigentlich ganz niedlich von ihm.

"Okey.. Und zweitens, ich hab es nie wirklich gemacht. Das ist doch verrückt!.."

Eren sah mich daraufhin mit großen Augen und einem geschockten Ausdruck an. Das verlegene Lächeln war in Rekordzeit genauso schnell wieder verschwunden, wie es gekommen war.

"Ich habe es als Schreckensstrategie benutzt!..", sagte ich, begann zu husten und klammerte meine Arme um meinen Körper.
"Ich habe es noch nie wirklich gemacht.. Ich nehme die Kugeln vorher immer alle heraus. Ich bin doch nicht verrückt!.."

Was für eine Aussage Levi. Den Eindruck, dass du nicht so geistesgestört bist, wie du dich gibst, erweckst du ja eigentlich nicht wirklich.
Aber ja, auch wenn ich manchmal den Anschein machen sollte, war ich wirklich nicht so verrückt, wie ich mich manchmal präsentiere! Ich hatte natürlich immernoch einen gesunden Menschenverstand.

"Oh mein Gott..", rief Eren verzweifelt aus.
"Lass mich jetzt nicht schlecht fühlen!.."

"Nein, nein, nicht..", sagte ich mit leiserem Ton, als ich Erens Haare aus den Augen wischte.

"Fühl dich.. jetzt nicht schlecht..", murmelte ich müde vor mich hin.

Eren sah mich besorgt an und zog mich ganz vorsichtig an sich heran. Er achtete dabei auf seinen Fuß und dass er mich nicht weiter verletzte. Ich übte etwas Druck auf Erens noch offene Stichwunde aus und flüsterte ihm eine Entschuldigung zu, als Eren vor Schmerz zischte.

"Jetzt muss ich mich wohl bedanken, hm?..", sagte ich plötzlich und Eren sah mich daraufhin mur verwirrt an.
"Du hast meinem Bruder und besten Freund das Leben gerettet.. Dafür danke ich dir.."

Eren lächelte mich an, streckte sich nach vorne und verband unsere Lippen für einen Moment. Ich schmolz in den Kuss hinein, er konnte es so unglaublich gut.

"Heißt das, mir ist endlich vergeben?", fragte Eren anschließend, als er sich zurückzog. Ich lächelte ihn müde an.

"Ja.. Dir ist jetzt vergeben.."

Eren gab mir einen weiteren Kuss, diesmal jedoch auf die Stirn. Es war eine leise Botschaft für mich, dass nun alles gut werden würde und wir außer Gefahr waren.

"Eren, ich.. will dir noch was sagen.", murmelte ich, doch im nächsten Moment durchzog mich der Schmerz und ich krampfte leicht, bevor ich wieder husten musste.