02.~ 𝙳𝚎𝚝𝚎𝚌𝚝𝚒𝚟𝚎 𝚖𝚒𝚝 𝚐𝚎𝚏𝚊̈𝚑𝚛𝚕𝚒𝚌𝚑𝚎𝚖 𝚃𝚎𝚖𝚙𝚎𝚛𝚊𝚖𝚎𝚗𝚝

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≽Levi Rivaille Ackermann Pov.≼

Ich hielt langsam am Bordstein und kurbelte mein Fenster herunter. Im Hintergrund lief leise mein Radio, welches grade auf dem aktuellen Sender 'Satisfya' von 'Imran Khan', spielte.
Einer von den Jungs entdeckte mich und stöhnte auf, als er mich erkannte. Ich grinste nur böse zurück.

"Hey Connie, na wie geht's dir?"

"Folgen Sie mir, Alter?", brummte der Junge mit dem kurzrassierten Haar und rollte gemütlich ein Papierröllchen zwischen seinen Fingern.
"Das ist nicht cool, man. Ich sitze nur hier und versuche meinen Tag zu genießen, aber sie nerven mich immer wieder. Haben Sie keine wichtigen polizeilichen Angelegenheiten zu erledigen, anstatt herumzufahren und sinnlos Leute zu stalken?"

"Ich patrouilliere, Dummkopf.", meinte ich lediglich und zeigte langsam auf das Papierröllchen, zwischen Connies Fingern.
"Was ist das?"

Connie erstarrte und starrte einen Moment darauf hinunter, bevor er es langsam an die Person weiter gab, die neben ihm saß.

"Hier.", meinte Connie.
"Kannst du das bitte mal für mich halten?"

Der Schwarzhaarige nahm es mit einem verwirrten Ausdruck entgegen, dann nickte Connie einmal, sprang von der Bank und rannte anschließend den Bürgersteig mit einer beeindruckend Schnelligkeit hinunter.

"Das hab ich mir gedacht..", murmelte ich und lachte etwas, gab Gas und fuhr hinter ihm die Straße hinunter. Ich fuhr entspannt neben ihm her, während er angestrengt vor mir wegrannte, der Song spielte derzeit immernoch.

"Na richtig schnell bist du zu Fuß ja nicht grade unterweg.", rief ich spottend aus dem Fenster, als Connie sich weigerte aufzugeben und stehen zu bleiben. Dabei kannte er doch schon den Ablauf, es war immer das selbe, wenn ich ihn festnahm.

"Alter, sie sind doch ein kranker Psychopath!", rief Connie zurück und bog plötzlich vom Bürgersteig ab, in eine Gasse.

Ich rollte mit den Augen, fuhr mit meinem Auto auf den Bürgersteig und die Gasse hinunter. Connie schrie verängstigt, als ich ihm mit einem breiten teuflischen Grinsen, dicht auf den Fersen fuhr.

Dann trat ich auf die Bremse, als ich sah, dass Connie versuchte, über einen Zaun zu fliehen und stieg aus dem Auto.
Er kletterten am Zaun hoch und ich direkt hinterher. Ich griff nach ihm, als er grade auf die anderen Seite wechselte und wollte ihn zurückziehen, doch ich wurde bei dem Versuch nur selbst nach vorne gezogen und sowohl Connie, als auch ich stürtzten vom Zaun.

Ich knurrte und fluchte wegen den Schmerzen leicht. Auch Connie hatte keine sanftere Landung gehabt und lief nun humpelnd weiter vor mir weg. Ich knurrte genervt als ich mich aufrappelte und selbst mit einem verletzten Fuß, leicht humpelnd dem jüngeren hinterher rannte.
Connie warf Dinge um und warf sie teilweise auch auf mich zurück, um mich aufzuhalten und mir den Weg zu versperren. Nur nutzte ihm das so gut wie nichts.
Als es mir dann zu blöd wurde, hob ich einen Mülleimerdeckel auf und warf ihn, wobei ich ihn in Connies Rücken nagelte. Connie stolperte mit einem Schrei des Schmerzes zu Boden, ich war auch anschließend sofort auf ihm und legte ihm die Handschellen an.

"So Freundchen, ab hier ist Feierabend."

"Hören Sie, ich bin unschuldig!", protestierte Connie.

"Ach ja, warum bist du dann weggelaufen?", erwiderte ich, als ich begann, Connies Taschen zu durchsuchen.

"Womit zum Teufel haben Sie mich eigentlich abgeworfen?"

"Ein Mülleimerdeckel.", antwortete ich, bevor ich ein kleins Tütchen aus den Tasche des Jungen zog. Es war nicht zu leugnen, was es war.

"Aha, unschuldig, nicht wahr?", erwiderte ich und winkte Connie mit dem Tütchen ins Gesicht.
Connie seufzte geschlagen und starrte mich ertappt an. Ich half ihm auf die Beine und begleitete ihn in den hinteren Teil meines Autos, bevor ich mich selbst wieder ans Steuer setzte.

"Ich fange an, unsere wöchentlichen Besuche zu mögen.", überlegte ich, als ich anfing zu fahren und mich aus der Gasse zurückzog.

Connie starrte mich durch den Rückspiegel an.

"Auf keinen Fall war das, was Sie gerade getan haben, legal."

"Ich hasse es zu rennen.", erklärte ich lediglich mit einem Achselzucken.
"Die Drogen, die du mit dir geführt hast, übrigens auch nicht, Connie."

"Und dann bringen sie lieber die Leute um, indem Sie, sie überfahren?", fragte Connie skeptisch und hängte eine ironische Aussage hinten dran. Die Aussage von mir mit den Drogen, einfach ignorierend.
"Sie sind ja wirklich ein großartiger Polizist.."

"Ich bin ein Detective.", erwiderte ich mit einer Handbewegung.
"Es besteht ein Unterschied. Außerdem, du lebst doch noch, oder? Dann hör auch auf zu jammern, bissher haben es alle überlebt, die ich mit dem Auto gejagt habe."

"Na Großartig. Und was wäre der Unterschied?", forderte Connie.
"Als 'Detective' können Sie mit mehr Scheiße davonkommen, oder was?"

Ich hielt an einer roten Ampel, drehte mich um und grinste Connie böse an.

"Genau."

---

Ich führte Connie, der immer noch gefesselt war, in das Revier. Ich schloss ihn in eine Zelle ein, die Tür schlug ich mit einem autoritativen Knall zu und schlenderte dann zum Wachmann.

"Ich geh zum Mittagessen.", meinte ich monoton.
"Niemand berührt oder bewegt meinen Gefangenen auch nur einen Zentimeter, verstanden? Ich befrag ihn, wenn ich zurück bin."

"Levi, würde es dich töten, einfach auch mal 'Bitte' zu sagen?", erwiedert dieser und seufzte.

"Bitte.", schwankte ich augenrollend.

"Ich habe nicht die Autorität, andere Detectives davon abzuhalten, ihn zu befragen.", erklärte der Wachmann und deutete auf die Zelle.

Connie hatte es sich bereits bequem gemacht, sich über die Bank ausgebreitet und uns mit gelangweilten Augen beobachtet.

"Aber das tue ich.", erwiderte ich und zeigte auf mich.
"Wenn ich zurückkomme und er nicht immer noch mit diesem dummen Gesichtsausdruck in dieser Zelle sitzt, hast du ein Problem."

Ich zeigte bei dem letzten Teil meines Satzes auf die Wache, die nur als Antwort nickte.

"Levi. Hör auf, den Zellwärter immer zu terrorisieren!"

Fortsetzung folgt...

EngelsGesetz ~ Feurige Leidenschaft //➺Ereri❀}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt