Die Tage bis Silvester rasen nur so dahin. Die Zeit vergeht schneller, als mir lieb ist, doch Harry und ich genießen jede Sekunde in vollen Zügen.
Weihnachten und mein Geburtstag war einfach toll. Wir waren bei meiner Mutter, haben gegessen und spätestens, als Harry ihr ein Foto von mir geschenkt hat, mit der Erklärung, dass sie sich bei Liam mal beschwert hat, dass es von mir nie Fotos gibt, auf welchen ich lache, es aber genau auf diesem Bild mache, hat meine Mutter glaube ich innerlich schon beschlossen, dass Harry und ich heiraten werden. Sie hat ihn in die Arme gezogen, ihn einen Kuss auf die Wange gedrückt und ihm gesagt, dass er - ich zitiere :"Ein Geschenk Gottes" sei.
Auch der Abend anschließend mit meinen Freunden war einfach perfekt. Harry scheint sich mit allen gut zu verstehen. Es ist alles mehr als perfekt, sodass ich gar nicht daran denken will, wie es sich anfühlt, wenn Harry in wenigen Tagen wieder nach Amerika zurück muss.Entspannt liegen Harry und ich am 31.12 bei mir auf dem Sofa.
Wir haben gekocht und schauen uns einen Film an. In wenigen Stunden müssen wir in die Bar von Zayn, wo wie jedes Jahr eine große Silvesterparty stattfindet. Er und Kendall müssen natürlich arbeiten, aber so wie jedes Jahr werden sie es immer wieder zwischendurch schaffen, sich mal einen kurzen Moment zu uns zu setzen.
Dennoch, irgendwie bleibt ein wehmutiges Gefühl zurück.
Übermorgen muss mein geliebter Lockenkopf zurück nach hause. Er wird in den verdammten Flieger steigen und ich werde ihn erst im Februar wiedersehen und das auch nicht lange. Er wird als Fotograf in Lissabon sein und ich, nachdem ich mit meiner Mutter getauscht habe, ebenfalls. Ich werde die gebuchten Models begleiten, womit Harry und ich ganze drei Tage zusammen haben werden.
Aber immerhin besser als Nichts."Louis".
Müde drücke ich meine Nase enger gegen die weiche Brust meines Freundes.
"Louis, komm schon", höre ich ihn leise lachen, während seine Finger durch meine Haare fahren. Grummelnd presse ich mich enger an ihn. Er ist so gemütlich und es ist so schön warm in seinen Armen.
"Wir müssen bald los".
Ein Seufzen kommt aus meinem Mund, als ich gequält meine Augen öffne. Ich bin nach dem Essen eingeschlafen, was aber auch kein Wunder ist. Mit vollem Magen und wundervollen Streicheleinheiten auf meinem Kopf kann man ja nur ins Land der Träume fallen.
"Lass uns einfach hier bleiben", grummele ich, rutsche etwas höher und lege mein Kinn auf die Brust meines Freundes. Ein Schmunzeln erscheint auf seinen Lippen, ehe er seine Hand auf meine Wange legt und mir in die Augen sieht. "Und deine Freunde? Es ist Silvester, Love".
Ein Schnaufen kommt auf meinem Mund und ich verdrehe die Augen.
"Mir sind meine Freunde egal. Die können auch ohne mich feiern".
Wirklich, ich will nicht aufstehen. Das ist einfach viel zu bequem hier.
Erneut schmunzelt Harry, zieht mich ein Stück höher und haucht mir einen kurzen Kuss auf meine Lippen. - Okay, jetzt bleibe ich definitiv hier liegen.
"Sie sind dir nicht egal und das weißt du."
Ich hasse ihn. Wieso muss er Recht haben?
"Ich mache dir einen Vorschlag".
Neugierig mustere ich den Lockenkopf, werde dabei von ihm auf seinen Schoß gezogen, wobei er sich aufrichtet und nun nicht mehr auf dem Sofa liegt, sondern sitzt. Rittlings kuschele ich mich erneut an ihn, während seine Hände sich auf meinen Hintern legen und mein Herz kräftiger zu schlagen beginnt.
"Wir gehen jetzt gemeinsam unter die heiße Dusche, machen uns dann fertig und verbringen einen tollen Abend mit deinen Freunden und wenn wir wieder zu hause sind, dann darfst du mich wieder als Kissen benutzen, Deal?".
Duschen - okay. Sehr okay. Ihn als Kissen zu benutzen - verdammt ja! Aber zwischendurch aufstehen? Meeh, nö.
Harry scheint meine miese Stimmung zu spüren, weshalb er leise lacht und mit mir auf seinem Arm aufsteht. Meine Beine schlingen sich wie von alleine um ihn und auch als wir bereits stehen, komme ich gar nicht auf den Gedanken meine Beine auf den Boden zu stellen. Wenn er aufstehen will, dann muss er mich eben tragen. Ganz einfach.
Womit ich allerdings nicht rechne ist, dass sich seine Lippen an meinem Hals legen und seine linke Hand an meinem Hintern unter meine Hose schlüpft. Sofort bin ich hellwach, neige meinen Kopf ein wenig, damit Harry weiter meinen Hals liebkosen kann. Seine rechte Hand wandert unterdessen unter meinen Pullover, schiebt sich meinen Rücken hinauf, wodurch er mich enger an sich drückt. Seine Lippen verlassen meinen Hals, wandern höher und ich spüre seinen Atem an meinem Ohr.
"Fangen wir mit der Dusche an?".Natürlich bleibt es nicht bei einem normalen duschen.
Bleibt es nie, aber wenn dein heißer Freund nackt neben dir steht, nasse Haare und allgemein wie ein Meisterwerk der Kunst aussieht, dann braucht man gar nicht erst zu versuchen sich zurück zu halten. Selbst wenn ich wollen würde, könnte ich meine Finger niemals bei mir behalten.
Und Harry macht nicht den Anschein, als wenn es ihn irgendwie stören würde.
Und weil wir einfach so vernarrt ineinander sind, ich anscheinend nicht alleine bin mit meiner körperlichen Sucht, landet wenig später mein Handtuch in der Ecke und mein Lockenkopf fällt im Schlafzimmer erneut über mich her.
Dann sind wir jetzt wohl quitt.~~**~~
"Meine Güte ist das voll hier", keuche ich, als Harry Und ich uns an den Tisch von Joker und Liam fallen lassen.
Zayns Partys sind immer gut besucht, aber heute scheint es, als wenn die Hütte aus allen Nähten platzen würde.
"Kannst du laut sagen. Kendall musste ihren Bruder anrufen und fragen, ob dieser aushelfen kann. Zu Zweit schaffen sie es einfach nicht."
Ich schaue durch den Raum und entdecke tatsächlich Kendalls Bruder, wie dieser hinter dem Zapfhahn steht. Vermutlich kommt ihm dieses Angebot ganz recht. Er wurde erst kürzlich von seiner Frau verlassen und so wie ich es verstanden habe, wollte er den heutigen Abend eigentlich alleine auf dem Sofa verbringen und sich in Selbstmittleid suhlen.
"Was möchtest du trinken?", stelle ich Harry die Frage, doch da kommt schon Zayn an unseren Tisch und stellt zwei Flaschen Bier vor unsere Nasen. Ein leises Lachen kommt aus Harrys Mund, ehe er sich ein Bier nimmt und schmunzelt. "Ich denke Bier."
"Schön das ihr hier seid!" Ruft Zayn gegen die Lautstärke, klopft mir auf die Schulter und verschwindet im gleichen Moment wieder.
Der Laden brummt.
Ich möchte gerade wieder etwas sagen, als Harry sein Handy aus der Hosentasche zieht und auf das Display sieht. "Das ist Gemma."
Ein FaceTime-Anruf. Harry sieht mich an und ich nicke, stehe auf und deute Zayn mit einer Handbewegung an, dass wir in sein Büro verschwinden.
Kaum schließe ich die Tür, wird es um einiges leiser. Ich lasse mich auf das kleine Sofa im Raum fallen, beobachte Harry dabei, wie er den Anruf annimmt und dann breitgrinsend in die Kamera schaut.
"Gems!", ruft er freudig, lässt mich neben sich fallen und auch ich sehe in die Kamera, winke und kuschele mich ein wenig enger an meinen Freund.
"Ich wollte euch beiden schon einmal ein schönes Neues Jahr wünschen. Nachher brechen bestimmt wieder die Leitungen zusammen und wenn wir hier bei Mitternacht angekommen sind, dann schlaft ihr sicherlich schon", kommentiert die Brünette ihren Anruf, als auch Niall im Bild erscheint und an dem Anruf teilnimmt.
"Eure letzte wilde Party, mh?", möchte ich wissen, bekomme von den beiden ein lautes Lachen und ein zustimmendes Nicken.
"Zumindest für die nächsten Jahre".
DU LIEST GERADE
Amor manet.
FanficEin Assistent einer angesagten Modelagentur, die ausgerechnet seiner Mutter gehört, wird mit seinem besten Freund in den Zwangsurlaub gesteckt. Grund? Burnout. Zumindest wird es Louis so gesagt. Er sieht das allerdings ganz anders, kann sich aber ni...