Kapitel 11. (Der Anruf)

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Emilia's sicht

Ich lag im Bett und konnte nicht einschlafen. Seit einer Stunde drehte ich mich, mal nach links, mal nach rechts aber nicht's. Ich beschloss an mein Handy zugehen da ich wahrscheinlich sowieso die nächsten Stunden nicht schlafen kann. Mein insta Profil platzte aus allen Ecken da ich so viele Benachrichtigungen bekommen habe. Die meisten waren von Fans oder von Leuten aus meiner Schule. Viele schrieben unter meinen letzten Post dinge wie „Omg, ich liebe dich bekomme ich ein Hey" oder „bist du eigentlich mit Noah zusammen ?". Daraufhin antworteten ein Paar mit „Ne, bitte nicht. Die würden nie und nimmer zusammenpassen" oder „lasst sie doch mal in Ruhe. Wenn die beiden zusammen wären würden sie es uns irgendwann sagen, und selbst wenn nicht ist es doch ihre Sache". Irgendwie nervten mich die ständigen Fragen ob da mehr war, ich meine ich wusste noch nicht mal selber ob ich ihn mochte, also mochte mochte.
Aber immerhin waren auch ein paar dabei die uns beziehungsweise mich verteidigten. Nach 30 Minuten bekam ich eine Nachricht von Paddy was mich wunderte. Wir hatten 23:00 ich meine klar er war noch wach aber die Nachricht war komisch.

Der Chat:

P: Emi ich muss dringend mit dir reden !
Kein Hey ˋEmilia wie geht es dir denˋ nein nur ein einfaches ˋEmi ich muss dringend mit dir redenˋ. Ich beschließ im zurück zu schreiben da ich mir um ehrlich zu sein sorgen machte.

E: Hey, Paddy alles ok ?
Ja ich weiß das, dass nicht die beste Antwort war.

P: Bitte mich an

E: Ja klar warte kurz

Das Telefonat:

E: Paddy was ist den los ?

P: Es geht um Julia !
In seiner Stimme konnte ich hören das er aufgebracht und wütend war was mir nur Fragezeichen im Kopf gab

E: Was ist passiert ?

P: Ich weiß es nicht, seit ein paar Tagen ist sie so komisch und ignoriert mich soweit es geht. Heute wollten wir eigentlich essen gehen da wir unseren Jahrestag etwas feiern wollten, aber sie hat mir abgesagt mit der Begründung das sie einem ˋKumpelˋ Nachhilfe geben muss.

E: Und ?

P: Man emi ich hab sie heute mit ihrem ˋKumpelˋ gesehen.

E: Paddy du musst mir schon ein biss- Oh nein das hat sie nicht getan !?
Ich unterbrach mich selber weil ich mir schon denken konnte was passiert war.

P: Doch !
Ich konnte hören das es ihn verletzte und würde ihn gern in den Arm nehmen was leider im Moment schlecht geht.

E: Mensch Paddy, weist du was

P: Was ?

E: Ich hab nächste Woche eine ganze Woche frei. Danach müssen wir wieder nach NY aber ich habe ein Interview in London

P: Und ?

E: Na was ˋundˋ ich komme zu dir und wir machen uns dann eine schöne Woche und reden ganz in Ruhe mit Julia

P: Echt, omg danke. Wann kommst du ?

E: Ab Sonntag habe ich frei

P: Das Geist in drei Tagen

E: Ja genau

P: Ok danke nochmal

E: Kein Ding
Wir legten auf und ich schlief kurze Zeit später ein. Zu wissen das ich alle wieder sehne würde und auch umarmen kann gibt mir ein gutes Gefühl.
Am nächsten Morgen waren wir wieder am Set und am Nachmittag kam kurz Klara vorbei um sich zu verabschieden. Man die Woche ging echt schnell um, ich wünschte ich hätte mich ein bisschen mehr Zeit mir ihr gehabt aber Naja. Sie wohnt zum Glück nur ein Haus neben mir und in knapp 3 oder 4 Monaten ist der Dreh eh vorbei, obwohl es dann wiederum heißt Abschied zu nehmen was ich haste. Ich bin generell ein sehr emotionaler Mensch und deswegen war ich froh das wir 1 oder 2 Monate nach dem letzten Dreh Tag die Premiere hatten und ich dort alle wider sehen konnte.
Die Tage vergingen und es war bereits Sonntag morgen und ich packte meine letzten Sachen. Die anderen taten es mir gleich jedoch mussten sie erst später los. Noah half mir den letzten Koffer in den Van zu tragen und umarmte mich danach als ˋAbschiedˋ.

Noah: „Schreib mir wenn du da bist ok ?" sagte er in meine Schulter

Emilia: „Mach ich" sagte ich und wir lösten uns von der Umarmung
Meine mom saß schon im Auto und als ich auch drin war fuhren wir los. Die Fahrt dauerte knapp 4 Stunden und am Flughafen mussten wir uns erstmal an den ganzen Paparazzi's vorbei gehen. Man woher wussten die den immer wann wir wo wahren. Niemand hatte gesagt wann wir gehen und auch nicht wohin. Aber egal. In unserem Flugzeug flogen wir nach London. Die Fahrt war ganz ok. Ich hinzuwählte generell kein größer Fan von dem fliegen aber als Schauspielerin muss man oft um die ganze Welt reisen um an irgendwelche Sets zu kommen.
Das Wetter war in den letzten Tagen etwas kühler geworden und auch hier in London war es frisch. In London erkannte uns zum Glück niemand und draußen wartete auch schon Sam, etwas weiter weg, an seinem Auto angelehnt. Als er uns sah kam er auf uns zu und umarmte uns alle beide herzlich. Wir packten unsere Koffer in den Kofferraum und fuhren erstmal zum Hotel. Im Hotel packten wir sie in unser Zimmer und ich nahm mir eine kleine Tasche mit meinem Handy, Ladekabel und meinem Laptop. Wir steigen wieder unten ein und fuhren zu den Holland's. Am Haus angekommen musste ich grinsen. Vorne in der Einfahrt standen ganz normal die Autos von jedem aber was mich zum grinsen brachte war das Auto von John und Teresa, den Eltern von Dominic. Wir steigen aus und Tessa kam ums sofort entgegen gerannt, sie sprang an uns hoch und ich streichelte sie erst mal. Danach gingen wir rein und Nikki kam mir sofort entgegen und umarmte mich auch herzlich. Wir zogen unsere Schuhe aus und hingen die Jacken auf, danach gingen wir rein und ich sah Dominic, John, Teresa und Harry saßen am Tisch und redeten. Als sie uns sahen umarmten wir uns alle und begrüßten uns herzlich. Da ich Paddy nicht sah fragte ich nach und Nikki meinte „Er ist in seinem Zimmer und weigert dich rauszukommen. Wenn du willst kannst du hoch gehen und mit ihm reden. Entweder hast du Glück und er redet oder er wirft dich raus". Gesagt getan. Ich lief die Treppe hoch und klopfte an Paddy's Tür. Nichts kein ˋgeh wegˋ oder ˋkomm reinˋ nicht einmal ein einfaches ˋmhmˋ. Ich klopfte noch einmal und als wider nichts kam machte ich die Tür auf und ging rein. Das Zimmer war so wie immer, aufgeräumt aber dennoch lagen ein paar Pullover und Jogging Hosen auf dem Schreibtisch Stuhl. Mein Blick schweifte zum Bett und ich sah das Paddy dort lag. Er trug einen dunkel blauen Pullover und eine gleich Farben Jogginghose, er lag auf der Seite und hatte die Augen zu was mich darauf schließen lässt das er schläft. Sein Handy war an und lag neben ihm auf dem Bett. Ich ging zu ihm hin und sah das er noch auf dem Chat von ihm und Julia war. Eigentlich wollte ich nicht einfach nachschauen was dort stand aber da ich das Handy eh ausgemacht habe nahm ich es und las nur die letzten Wörter ehe ich es ausschaltete und auf denn Nachttisch neben ihm legte. Ich zog ihm die Decke über den Kopf, zog die Vorhänge zu und ging leise wieder raus. Paddy tat mir leid, er war so glücklich mit Julia und auf die letzten Worte des Chats lies sich schließen das es vorbei war. Dort stand nur ˋok dann eben so, es ist ausˋ.

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Noah schnapp ~ wie alles begann Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt