Kapitel 13 ~ Dinnerparty

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„Schön dich zu sehen, meine Liebe", begrüßte Niklaus Roseanne, als diese über die Türschwelle zu seinem neuen Herrenhaus trat.

„Ich bin nur hier, um mit Elijah und den Salvatores die Lage zu besprechen. Nur damit dir gleich klar ist, dass es mir nicht um dich geht, Niklaus", sagte sie direkt und ging geradewegs ins Esszimmer des Hauses, wo sie Elijah bereits anlächelte.

„Schön dich zu sehen, Elijah", begrüßte sie freundlich Niks älteren Bruder.

„Es ist wie immer eine Freude, dich zu sehen, Roseanne", erwiderte er. „Setz dich doch schon mal."

„Können wir nicht friedlich miteinander umgehen?", wollte Klaus wissen.

„Wieso?", fragte Roseanne, als sie sich an den Tisch setzte. „So ist das doch ein viel größerer Spaß."

„Nur einen Abend bitte?", bat Nik und setzte sich neben sie. „Komm schon."

„Ich wüsste nicht, warum", sagte sie schlicht, gerade als es wieder an der Tür klingelte.

„Ich geh schon", entschuldigte sich Elijah und verließ das Zimmer.

„Niklaus. Unsere Gäste sind da", sagte Elijah, als er die Tür aufzog.

Klaus stand auf und ging ebenfalls zur Tür.

„Damon. Stefan", scharrte er. „Elijah sagt, ihr bittet um eine Audienz? Sehr mutig."

Sie kamen ins Esszimmer.

„Besprechen wir die Bedienungen unser Vereinbarungen wie zivilisierte Menschen einverstanden?", fügte er hinzu und deutete einladend auf den Tisch.

„Es ist besser, ihn gewähren zu lassen", sagte Elijah zu den Brüdern und setzte sich zu Roseanne an den Tisch.

„Ich bin nicht zum Essen hier, Klaus", sagte Stefan. „Genau genommen wollte ich nicht kommen, aber dann hörte ich, dass ich kommen müsste, weil du uns anhören würdest."

Niklaus lachte leicht. „Tja, wir können uns hinsetzen und essen, oder ich kann euch meine Hand in die Kehle stecken und euch die Eingeweide raus holen." Er setzte sich an Roseannes andere Seite.

„Ihr dürft wählen."

„Wir setzen uns besser", sagte Damon zu seinem Bruder und nahm direkt daraufhin Platz. Stefan folgte ihm deutlich widerwillig.

Gedanklich war Roseanne schon dabei, dass sie später am Abend mit Kol feiern gehen würde. Der Frust, der hier unweigerlich entstehen würde, konnte so wunderbar abgebaut werden.

„Du hast den Appetit verloren", sagte Klaus zu Stefan.

„Iss", forderte Damon seinen Bruder auf. „Ich dachte, wir hätten uns geeinigt, den brummigen Stefan zu Hause zu lassen."

„Das ist die richtige Einstellung", fand Niklaus, als Stefan auch anfing, wie alle anderen zu essen. „Ist das nicht nett? Wir fünf speisen zusammen. Ein echtes Vergnügen. Wolltest du das so, als du meinen Bruder den Dolch raus gezogen hast?"

„Wo wir gerade bei Bruder und entdolchen sind...", versuchte es Roseanne. Klaus hatte ja immer noch keine Ahnung, dass Kol frei herum lief. Es wäre seltsam, wenn sie so plötzlich dieses Thema fallen ließ.

„Darüber sprechen wir nicht heute, meine Liebe", antwortete Niklaus genau das, was sie nicht anders erwartet hätte.

Sie schnaubte und nippte an ihrem Glas.

„Ich wusste, was er für dich empfindet", sagte Damon. „Und, da dachte ich, je mehr, desto besser."

„Elijah und ich haben uns im Laufe der Jahrhunderte oft gestritten, aber auch immer wieder vertragen", erwiderte Niklaus.

Best Friends and TroublesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt