Kapitel 29 ~ Problemlösung

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„Wo wollen wir jetzt genau hin?", fragte Skyjah von der Rückbank aus. Valentin saß auf dem Beifahrersitz seines eigenen Wagens und sah aus dem Fenster, während Roseanne fuhr. Sie kannte die Strecke und wusste, wo genau der Ort war, zudem sie mussten, also machte es nur Sinn das sie fuhr.

„Nach Hause, könnte man sagen", antwortete sie ihrem Bruder. „Du sagst der Fluch wurde in unser Hütte gesprochen."

„Die wird nach tausend Jahren da wohl kaum noch stehen", meinte er missmutig.

„Nein, das nicht", stimmte Roseanne zu. „Aber es gibt die Wälder noch. Und ich weiß ganz genau wo die Hütte gestanden hat. Ich war vor einer Weile erst da."

„Und den Ort brauche ich, wenn wir ihren inneren Wolf raus lassen wollen", sagte Valentin.

„Ist es weit?", fragte Sky.

„Es kommt darauf an, wie viel Stau wir haben. Reine Fahrtzeit beträgt acht Stunden bei freier Strecke", sagte Roseanne. „So ungefähr."

„Wir können uns ja abwechseln", meinte Valentin. „Und uns ab und an unterwegs einen Kaffee holen."

Roseanne verzog das Gesicht. „Hör mal, Sweetheart. Das mit dem Kaffee klingt gut, aber du fährst wie ein alter Mann. Da kommen wir nie an."

„Hallo?", beschwerte er sich sofort. „Nur weil ich nicht rase wie ein Irrer, wie du es tust."

„So schnell bin ich gar nicht", schmollte sie.

Valentin hob eine Augenbraue. „Tempolimit sind achtzig Meilen pro Stunde", betonte er.

„Ja und?", fragte Roseanne.

„Du fährst gerade Minimum hundertzwanzig Meilen pro Stunde. Ich wusste nicht mal das mein Auto das packt!", sagte er.

„Oh man, komm runter, Sweetheart", murrte Roseanne. „So schnell ist das auch nicht."

„Jah", machte er, nicht im mindesten amüsiert. „Dir mag bei einem Crash ja nichts passieren können, aber mich killt ein Unfall."

„Wir werden keinen Unfall haben", sagte Roseanne sorglos.

„Und wenn die Cops", setzte er an, aber die Blonde brachte ihn direkt zum schweigen.

„Die werden es bereuen uns überhaupt angehalten zu haben", stellte sie klar.

„Roseanne!", rief Skyjah empört.

„Ich meinte damit, dass ich sie direkt vergessen lasse, was ihr Problem war", beschwichtige sie.

„Das müssen wir auch nicht provozieren", fand Sky.

„Leute, ich will heute noch ankommen", murrte Roseanne.

„Das werden wir auch, wenn ich fahre", meinte Valentin.

„Okay, dann wechseln wir uns eben ab", gab Roseanne ungern nach.

„Fair ist Fair", grinste der Hexer.

***

„Was meint ihr mit: Ihr wisst nicht wo Rose ist?", fragte Davina.

„Die beiden haben sich von ihr austricksen lassen", sagte Damon und verdrehte die Augen. „Ich habe ja gleich gesagt, dass es keine gute Idee ist. Aber hört jemand auf mich? Nein."

„Hörst du dich eigentlich selbst reden, Damon. Oder ist da nur ein Rauschen in deinen Ohren?", fragte Davina ihn genervt. „Kennst du den Ansatz: Löse das Problem und nicht die Schuldfrage?!"

„Was habe ich dir eigentlich getan?", wollte er direkt von ihr wissen.

Sie schüttelte den Kopf. „Ist dir mal aufgefallen, dass du hier nur Geduldest wirst und wir dich eigentlich nicht sonderlich brauchen? Du bist kein Mikaelson, aber spielst dich auf, als wärst du hier die Nummer. Dabei bist du der Hilfloseste von uns allen."

Best Friends and TroublesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt