Kapitel 28 ~ List

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„Ich halte das für keine gute Idee", vertrat Damon seine Meinung, aber fand kein Gehör.

Die Mikaelson-Brüder und er saßen am Esstisch in der Küche und diskutierten über Roseannes Vorschlag.

„Wenn wir beide sie begleiten, Nik, sollte das funktionieren", fand Kol.

„Wir dürfen sie nur nicht aus den Augen lassen", nickte Klaus.

„Lasst euch besser ihr Wort geben", warf Elijah ein.

„Ann wird euch an der Nase herum führen!", sagte Damon deutlich. „Ich finde -"

„Psst!" Elijah hob eine Hand und brachte Damon damit zum schweigen. „Lass das die Erwachsenen regeln, Damon."

„Ich kenne sie sehr gut, vielen Dank für deine Sorge, Damon", versetzte Niklaus und Kol verdrehte die Augen.

„Mein ihr nicht, wir sollten sie dazu holen?", fragte er.

Elijah nickte. „Es wäre nur fair, wenn sie die Bedingungen mit aushandelt."

Klaus schüttelte den Kopf. „Ich mache die Bedingungen. Das hier ist keine Demokratie!"

„Nein", warf Elijah ein. „Es ist Familie." Er stand auf und ging zur Tür. „Ich gehe sie dazu holen."

Kol stand ebenfalls auf und kümmerte sich darum, dass die Küche abgedunkelt wurde.

Niklaus verdrehte die Augen und verzog angepisst das Gesicht.

Als Elijah mit Roseanne zum Tisch zurückkehrte, sah sie nicht zum Scherzen aufgelegt aus.

„Also?", wollte sie wissen, als sie vor ihnen stehen blieb. Im Gegensatz zu Kol und Elijah nahm sie nicht Platz.

„Setz dich", sagte Klaus und deutete auf den Stuhl neben sich.

Sie sah ihn nur an und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Roseanne, setz dich hin!", wiederholte Klaus, diesmal klang er gereizter.

Die Blonde bewegte sich immer noch nicht. Sie hatte sichtlich kein Interesse daran sich herumkommandieren zu lassen.

Klaus sprang auf, war in der nächsten Sekunde bei ihr und wollte sie auf den Stuhl drücken, aber sie streckte die Hand aus und umgriff seine Kehle.

„Du wirst mir nicht vorschreiben, ob ich mich hinsetzte oder nicht, Niklaus Mikaelson!", sagte sie sauer.

Er starrte sie finster an, nahm ihre Hand von seinem Hals und drückte sie auf den Stuhl.

„Das hier läuft nach meinen Regeln!", betonte er und setzte sich wieder auf seinen Platz.

„Schön!", schnaubte sie und wirkte für einen Moment friedlich. Dann aber packte sie seine Stuhllehne und stieß den Stuhl um. Niklaus verlor jeden Halt und kippte mit dem Stuhl nach hinten.

Kol lachte amüsiert und betrachtete mit süffisanten Grinsen, wie sein Bruder auf dem Rücken lag, während Elijah einfach nur den Kopf schüttelte.

„Was ist dein verdammtes Problem, Roseanne?", fuhr Nik sie an und sprang auf die Füße.

„Das weißt du ganz genau!", erwiderte sie.

„Nur weil wir uns jetzt an einen Tisch setzen sollten, um auszuhandeln, wie du trotz allem deine Prüfung ablegen kannst?", fragte er scharf.

Sie lachte spöttisch. „Das wäre nicht nötig, wenn du mir mein Eigentum wieder geben würdest. Kannst du dir nach all den Jahrhunderten nicht einmal einen anderen Grund überlegen den du mir aufzwingst, damit ich mich noch mit dir auseinandersetze als Erpressung?"

Best Friends and TroublesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt