Kapitel 50 ~ Krass

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„Da vorne kommt eine Tankstelle", sagte Roseanne. „Wie viel Sprit hast du eigentlich noch?"

„Nicht genug um bis nach Mystic Falls zu gelangen", gab Elijah zu und setzte den Blinker. „Wir hätten vor dem Highway so oder so tanken müssen."

„Du tankst und wir gehen schon mal Kaffee holen", sagte Roseanne, als Elijah an der Zapfsäule parkte.

„Für mich nicht", erwiderte Elijah, bevor er begann sich um das Tanken zu kümmern.

Roseanne zuckte mit den Schultern und betrat mit Kol das kleine Tankstellenlädchen. Drinnen merkten sie ziemlich schnell, dass der Tankstellenmitarbeiter arge Probleme mit einer Gruppe betrunkener Teenager hatte. Die drei jungen Männer rissen Ware aus den Regalen und sorgten für ziemliches Chaos. Der Mitarbeiter war eher Körpertyp Nerd-traf-Lauch und hatte den Typen nichts entgegenzusetzen. Seinen verzweifelten Protest ignorierten sie lachend.

Roseanne verdrehte die Augen und stellte sich dem offensichtlichen Anführer der Gruppe in den Weg, als er ansetzte, die Regale auch noch mit einen Baseballschläger zu bearbeiten.

„Lass..." Sie ergriff den Schläger mit einer Hand mitten im Flug. „Das!"

Verblüfft starrte der Typ sie an, als sie ihn mit einer Ruckartigen Bewegung von den Füßen holte.

„Hey!", maulte er sie an, als er mit seinem Hintern auf dem Boden landete. Seine Freunde unterbrachen das was sie taten und bauten sich jetzt drohend vor der Blonden auf, aber sie lächelte nur.

Kol stellte sich zu ihr und gemeinsam verpassten sie je einem der Typen einen Tritt.

Anschließend zog Kol den Anführer der Gruppe am Kragen wieder auf die Füße. „Entschuldige dich!", verlangte er.

„Ich denk ja nicht mal dran, du Pisser!" Der Typ hatte tatsächlich die Nerven und spuckte Kol ins Gesicht.

„Böser Fehler!", knurrte er und ließ seine Fangzähne ausfahren, worauf hin er ihn anfauchte.

Die Augen des Typen weiteten sich in entsetzten und als Kol ihn los ließ, wich er panisch zurück.

„Ich will", sagte Roseanne, und begann alle drei Typen zu manipulieren. „Das ihr jetzt zur nächsten Polizeistation geht und euch selbst hierfür anzeigt. Sofort!"

Der Tankwart sah verwirrt dabei zu, wie die drei Rowdys aus dem Laden rannten.

Kol drehte sich zu Roseanne. „Du hättest mich die töten lassen sollen. Verdient hätten sie es."

„Stimmt, Sweetheart", sagte sie schlicht. „Aber Elijah ist hier. Und bevor er uns wieder jeden Spaß verdirbt..."

„Verstehe", murrte er und drehte sich zu dem Mitarbeiter.

„Wow Krass, Alter!", sagte er, wich einige Meter zurück und hob besänftigend die Hände. „Ihr seid Vampire!"

Kol legte den Kopf schief und musterte den Jungen auf unheimliche Art.

„Krass!", sagte der Typ hastig. „Bro, ich will keinen Ärger. Wisst ihr, mein bester Kumpel ist ein Werwolf. Er hat mir geraten fern von jedem Vollmond keine Vampire zu verärgern. Bei Vollmond ist es okay", fügte er schulterzuckend hinzu. „Weil einer seiner Bisse euch ja tötet."

Roseanne lachte amüsiert und legte besänftigend eine Hand an Kols Unterarm. „Lass ihn, er ist noch ein Kind", sagte sie zu ihm und sah dann den Jungen an. „Werwolf-Bodyguard, ja?"

Der Mitarbeiter nickte hastig und starrte sie an.

„Tja, ich bin auch ein Werwolf und ein Vampir", sagte sie grinsend und ließ ihre Hand zu einer Wolfsklaue werden. „Dein Freund sollte es sich also nicht mit mir verscherzen."

Best Friends and TroublesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt