13.Kapitel

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Der Abend gestern mit Leon war einer der Besten, die ich je hatte.

Wir hatten viel Spaß, haben viel gelacht und uns unglaublich gut unterhalten.

Zugegeben, der Abend hatte anders geendet als vorab geplant, doch das hatte ihn irgendwo noch lustiger gemacht.

Grade stieg ich die Stufen in Tessas und meine Wohnung nach oben. Leon war heute morgen früh aufgestanden, sogar noch vor mir, um sich fürs Training fertig zu machen. Ich war nur kurz nach ihm aufgestanden, um mich für meine Schicht fürs Café fertig zu machen.

Der Morgen und das gemeinsame Aufwachen waren schön gewesen.

Zugegeben, ganz kurz war es etwas unangenehm, aber dann hatte uns auch wieder schnell das Lachen gepackt, als wir an das Ende des Abends dachten.

Außerdem hatte ich schon lange nicht mehr so gut geschlafen wie bei Leon.

Wir konnten leider nicht mehr zusammen wirklich in Ruhe frühstücken, aber zumindest ein Kaffee war drin gewesen.

Die Schicht heute im Café war Gott sei Dank relativ entspannt und so lief ich nun gut gelaunt, mit einem Strauß Blumen, den ich gerade noch im Blumengeschäft um die Ecke besorgt hatte, auf dem Arm in die Wohnung.

Tessa und ich liebten es, frische Blumen in der Wohnung zu haben.

Besonders mich konnte man mit Blumen immer glücklich machen. Denn wenn ich einen Strauß Blumen in meinem Zimmer hatte, war ich gleich viel besser drauf.

Probehalber klopfte ich vor der Wohnungstür kurz an.

Denn egal wie sehr Leon und ich über die Situation gestern gelacht hatten, auf eine Wiederholung war ich nicht wirklich scharf.

Aber Tessa öffnete mir da auch schon die Wohnungstür und sah mich etwas überrascht an

„Hast du deine Schlüssel vergessen?" fragte sie mich.

„Ehmm, nein. Nicht ganz" druckte ich herum.

„Kathi, was ist? Wieso klopfst du denn? Das machst du doch nie? Und sag mal, wo kommst du eigentlich her? Ich hab dich heute morgen gar nicht gehört." meinte sie.

„Naja, dafür hab ich euch gehört" sagte ich leise.

„Was?!" rief Tessa und augenblicklich erschien eine leise Röte auf ihren Wangen.

Ich seufzte. Es half ja nichts. Tessa würde mich nicht in Ruhe lassen, bis sie ihre Antwort hatte.

„Leon hat mich gestern Abend Heim gebracht. Ich hab die Tür aufgeschlossen und wir wollten uns grade verabschieden, als wir, naja, Geräusche gehört haben. Laute Geräusche."

„Oh mein Gott." sagte Tessa leise und vergrub ihr Gesicht in den Händen. „Ok, das ist mir jetzt peinlich. War es, ähm, sehr laut?"

„Naja, überhören konnte man es nicht." gab ich zu und konnte mir so langsam mein Grinsen nicht mehr verkneifen.

„Das tut mir leid. Konntest du schlafen? Das ist ja total unangenehm!"

„Ich habe nicht hier geschlafen. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht gewollt" lachte ich.

„Aber es scheint ja zu passen zwischen euch" grinste ich dann.

„Kathi" lachte Tessa jetzt auch „Aber ja, ganz ehrlich, es passt mehr als gut."

„Hat man gemerkt"

„Oh Mann, ist das peinlich! Vor allem auch noch zusätzlich vor Leon, dem kann ich ja jetzt gar nicht mehr in die Augen schauen!"

Manchmal soll es wohl einfach so sein...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt