19. Kapitel

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Lächelnd hatten wir uns nach unserem kleinen Duschintermezzo angezogen und saßen nun gemeinsam am Frühstückstisch.

Seit gestern Abend und besonders seit der gemeinsamen Dusche hatte sich etwas zwischen uns geändert.

Wir gingen noch zärtlicher miteinander um, sahen uns die ganze Zeit lächelnd in die Augen und konnten gar nicht aufhören uns die ganze Zeit zärtlich zu streicheln.

An den Händen, meiner Taille, seinem Nacken...

Kurzum, wir verhielten uns wie das verliebte, kitschige Pärchen in dessen Nähe jeder andere zu brechen anfing.

Das war uns gerade allerdings herzlichst egal.

Wir genossen lächelnd unser Frühstück, als ich ihn auf einmal fragte

„Begleitest du mich im Frühling auf die Hochzeit meines Bruders? Ich weiß schon, die ist in Frankreich und so und du musst da immer etwas schauen, mit dem ins Ausland reisen wegen dem Fußball und ob Spiele anstehen und..."

„Kathi" unterbrach er meinen Redeschwall lächelnd und griff nach meiner Hand

„Ich würde dich sehr gerne begleiten."

Meine kurze Überraschung legte sich schnell und die Freunde machte sich in mir breit, als ich auch schon aufstand, um mich auf seinen Schoß zu setzten.

Glücklich lehnte ich mich an ihn, küsste ihn auf die Wange und war in dem Moment einfach mal wunschlos glücklich.

Wir verbrachten noch den ganzen Tag gemeinsam, kochten Mittagessen und gingen im Englischen Garten spazieren, ehe Leon mich noch nach Hause brachte und wir uns lächelnd verabschiedeten.

Lächelnd ging ich durch die Wohnungstür und dachte glücklich an die vergangenen Stunden.

Vorfreudig blickte ich schon auf übermorgen.

Leon würde mich in der Früh abholen und wir würden gemeinsam nach Gelsenkirchen fahren.

Ich hoffe, dass da alles glatt laufen würde.

Ich stellte grade meine Schuhe ab und hörte Tessa schon ein lautes

„Halloooo" aus dem Wohnzimmer herausrufen.

Ich hatte gestern Abend gar nicht mehr darauf geachtet, doch spätestens heute morgen war mir aufgefallen, dass sie die Nacht woanders verbracht hatte.

Worüber ich ehrlich gesagt ganz froh war, besonders wenn ich an Leons und meine Aktivitäten von gestern Abend dachte.

Grinsend lies ich mich neben sie aufs Sofa fallen.

Sie sah mich für eine paar Sekunden an, ehe sie anfing zu grinsen und meinte

„Du hattest Sex!"

Ich wunderte mich schon gar nicht mehr, woher sie das jetzt schon wieder wusste.

Tessa kannte mich einfach in und auswendig.

„Nicht nur einmal" erwiderte ich deswegen grinsend.

„Erzähl mir alles" forderte Tessa mit einem breiten Grinsen und gut gelaunt fing ich an zu erzählen.


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wie versprochen das 2. (zugegebenermaßen ziemlich kurze) zweite Kapitel heute. 

aber was haltet ihr von einem ziemlich langen Kapitel über Kathis und Leons Aufenthalt in Gelsenkirchen morgen?

Manchmal soll es wohl einfach so sein...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt