„MALFOY VERDAMMT, MACH DIESE BESCHISSENE TÜR AUF!", Hermione schrie sich die Seele aus dem Leib. Die Tür schwang so unvermittelt auf, dass sie stockte.
Malfoy sah sie von oben herab an. „Granger, ich hab jetzt keine Zeit", verkündete er nonchalant.
„Ich bin im Auftrag des Ministeriums hier um die Hauselfen einzufordern, wie es im Hauselfenedikt vorgeschrieben ist."
Er seufzte laut auf. „Granger... ich hab jetzt echt keine Zeit. Lass uns morgen drüber reden."
„Morgen ist Samstag und außerdem gibt es da nichts zu reden. Alles was ich will ist, dass du endlich die Hauselfen rausrückst."
Die Tür flog mitten vor ihrer Nase wieder ins Schloss.
„MALFOY DU ARSCH! MACH SOFORT DIE VERDAMMTE TÜR WIEDER AUF!", explodierte sie. Doch egal, wie viel sie schrie, die Tür bewegte sich keinen Millimeter mehr.
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Draco wartete. Immer wieder fuhr er sich mit den Fingern durch die viel zu langen Haare seines Avamagi. Er wusste, dass seine letzte Entscheidung Diana verletzt hatte. Er hätte es ihr vorher erklären sollen. Warum hatte er es nicht getan? Er war ein feiger Idiot gewesen. Nicht einmal Blaise hatte ihm sagen können, ob sie noch einmal kommen würde, um ihn zu sehen.
Was, wenn sie nicht kam? Was, wen er sie zu sehr verletzt hatte und sie deshalb nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte? Er hätte es nie soweit kommen lassen dürfen.
Wenn nur nicht das nagende Gefühl in seinem Bauch mit jeder Sekunde zugenommen hätte, die sie miteinander verbracht hatten. Es ließ ihn glauben, dass sobald sie wüsste, wer er war, sie ihn hassen würde.
Er holte tief Luft, um sich etwas zu beruhigen. Sein Blick wanderte zu den trägen Wellen des Meeres. Die Tide stand niedrig, deshalb konnte man die Muscheln außerhalb des Wassers an den Steinen sehen. Sie sehnten sich wohl genauso sehr nach dem Salzwasser, wie er sich nach Diana.
Es hatte etwas melancholisches an sich, wie die Wellen im stetigen Rhythmus ans Ufer spülten.
Wenn sie nicht kam, würde er einfach hier bleiben. Vielleicht würde das Meer ihn verschlingen. Es wäre wohl ein weit angenehmeres Ende, als er es verdient hatte.
Ob Blaise Diana sagen würde, dass seine letzten Gedanken ihr gegolten hatten. Dass sie das Licht seines Lebens geworden war, in den wenigen Stunden, die sie miteinander verbracht hatten? Dass er sie nie hatte verletzten wollen?
Er hoffte es und doch... sie sollte keine Schuldgefühle wegen ihm haben. Wie hatte Blaise es formuliert? Sie war etwas besonderes. Er lächelte. Besser hätte man es nicht ausdrücken können.
„Edmond?", wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er sprang auf und sah sie vor sich, wie sie ihn vorsichtig beäugte.
„Es... es tut mir Leid", brachte er mit erstickter Stimme hervor, „ich... es lag nicht an dir. Es war ein tolles Date. Aber... ich wollte noch eins." Er verschluckte sich vor Aufregung und musste husten. Idiot, dachte er bei sich, warum versuchst du auch alle Wörter gleichzeitig auszusprechen. Der Kloß in seinem Hals wurde nur noch größer, als sie nichts darauf erwiderte. „Ich habe Angst. Wenn... wenn du weißt wer ich bin... und du mich danach hasst..." Er atmete tief durch. „Mit dir auszugehen, ist..." Wie viele Worte hatte er sich zurechtgelegt? Warum konnte er jetzt nicht auf den Teil seines Gehirns zugreifen, in dem sie gespeichert waren?
Sie kam schweigend auf ihn zu. Vorsichtig strich sie eine verirrte Strähne aus seinem Gesicht. „Du fandest unsere letzte Verabredung gar nicht so schlecht?", wollte sie wissen. Er schüttelte den Kopf. „Sie war hinreißend. Du warst hinreißend. Ich war nur gierig nach mehr. Es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht verletzen."
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Magical Blind Dating
Fanfic(Abgeschlossen) „Magical Blind Dating. Vielleicht ihre letzte Chance auf eine wirklich magische Liebe." Hermione wusste, dass ihre Verzweiflung wirklich tief ging, als sie ihren Zauberstab auf den bunten Prospekt legte um ihren Konsens zu geben. Sie...