Magical Blind Dating

13. Die Sache mit Malfoy

AN: Okay... ich habe mich dazu entschieden das Kapitel tatsächlich aufzuteilen. Auch, weil es sehr lang war und ich glaube, dass es vielleicht nicht schlecht ist, wenn sich das hier erst einmal setzt :D

Aber Donnerstag kommt dann die Auflösung, versprochen :D

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„Ginny, er ist einfach der Wahnsinn." Die Angesprochene sah gelinde gesagt nicht überzeugt aus.

„Mione... ich hatte gehofft, dass du ihn dir nach dem letzten Date aus dem Kopf geschlagen hast. Diese ganze Sache mit dem Blind Dating... die stinkt zum Himmel."

Hermione seufzte. „Du hast Harry und Harry liebt dich über alles. Du weißt nicht, wie es ist, wenn die Männer dich nur als Trittbrett für ihre Karriere sehen."

Ginny schüttelte den Kopf. „Trotzdem. Ich habe mal meine Fühler ausgestreckt. 'Blind Magical Dating' hat einen, gelinde gesagt, zweifelhaften Ruf. Aktuell weiß ich noch nicht, wer dahintersteckt... aber ich finde es raus."

„Morgen werde ich Edmond kennen lernen. Also als der Zauberer, der er wirklich ist, ganz ohne Avamagi." Aufregung breitete sich kribbelnd in ihrem Magen aus.

Ginny sah ihr tief in die Augen. „Ich hoffe wirklich, dass du nicht enttäuscht wirst."

Hermione lächelte. „Werde ich nicht Gin... Ich liebe ihn. Er ist so sanft und einfühlsam und... es ist so schön Zeit mit ihm zu verbringen."

„Und Sex mit ihm zu haben?", fragte Ginny nach. Hermione spürte, wie ihr Blut in die Wangen schoss.

„Oh...", erst jetzt merkte Ginny, das sie mitten ins Schwarze getroffen hatte. Sie biss sich auf die Unterlippe. „Meinst du nicht, dass das alles ein bisschen zu schnell geht? Was, wenn er nur eine flotte Nummer schieben wollte..."

Hermione schüttelte ihren Kopf. „Er meinte, dass ich seine Erste gewesen wäre."

Diese Aussage brachte Ginny dazu ihre Augenbrauen kritisch zusammenzuziehen. „Wie alt ist er? Vierzehn?"

„Ginny...", ermahnte Hermione streng, „es gibt eben auch Männer, die auf die Richtige warten."

Der Rotschopf schnaubte nur.

„Lass uns von was andrem reden", Hermione hasste es, dass Ginny ihre Begeisterung nicht teilte und wollte sich ihre Laune in diesem Bezug auch nicht vermiesen lassen.

Da gab es noch dieses andere Thema, über das sie mit Ginny reden musste. Sie schluckte. „Kannst du Harry sagen, dass ich vielleicht bald seine Hilfe brauchen werde?"

Ihre Freundin runzelte die Stirn. „Natürlich. Aber warum?"

Sie musste es wohl oder übel früher oder später erzählen. „Ich werde erpresst."

„Erpresst?" Ginny starrte sie mit großen Augen an. „Von wem... warum?"

Wie konnte man das am Besten erklären? „Neulich... ich war so müde, als ich in die Arbeit gegangen bin... und... ich bin tatsächlich auf meinem Schreibtisch eingeschlafen..." Sie schämte sich, dass ihr so etwas passiert war. Aber Ginny stellte keine Fragen. „Und als ich geschlafen habe... als ich aufgewacht bin... Malfoy war da. Also... er war dagewesen als ich geschlafen habe. Er hat es gesehen Gin! Er hat mir eine Nachricht hinterlassen, die er an einen Aufpäpplungstrank befestigt hat."

Ginny verzog ihr Gesicht. „Es gibt Menschen, die sich nie ändern werden." Hermione nickte zustimmend.

„Was glaubst du hat er vor?", wollte ihre Freundin ernst wissen.

„Er wird mich irgendwie anschwärzen...", Hermione biss sich auf die Lippen, „ich weiß nur noch nicht wie..."

„Was fordert er?" Beide wussten sie, dass es keine Rolle spielte, was Malfoy wollte. Hermione würde sich nicht erpressen lassen. Dennoch zuckte sie mit den Achseln. „Er hat nur geschrieben, dass wir reden sollten. Ich denke, dass er es mir dann sagt."

„Fuck", kommentierte ihre Freundin die Situation, „Mione, natürlich stehen Harry und ich hinter dir. Aber ernsthaft, glaubst du wirklich, dass Malfoy dir was anhaben kann? Egal was er in der Hand hält, du hast so viel Einfluss... und es gibt niemanden in der ganzen Zaubererwelt, der nicht weiß, was für ein Arsch er ist."

Hermione zögerte kurz. „Er ist ein Slytherin. Die waren schon immer einfallsreich, wenn es um Intrigen ging." Sie schluckte schwer. „Nur Merlin allein weiß, was er ausheckt."

„Wir haben schon Schlimmeres überstanden als das Frettchengesicht. Du wirst sehen: Wenn er zum Schlag ausholt, machen wir ihn fertig."

Hermione lächelte ihre Freundin an. Auf sie war verlass.