Ray x Reader Manga

𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 27 - 𝑬𝒎𝒎𝒂'𝒔 𝑾𝒖𝒏𝒔𝒄𝒉🥀

"Ich weiß nicht, was ich tun soll! Was soll ich tun, Ray, (Y/N)?!"

Ich schaute schweigend zu Boden und zuckte nur wieder mit den Schultern.
"Ich weiß es auch nicht." Hörte ich Ray sagen.
-"Wie...?" Kam aus Emma.
Wir standen beide da und schauten Ray verwirrt an.
"Emma hat's auf den Punkt gebracht. Der Plan mit den Sieben Mauern ist ebenfalls eine Sackgasse." Erklärte Ray und hob seine Hand. "Wenn wir in die Menschenwelt fliehen, werden wir bestimmt verfolgt oder es gibt Krieg. Menschen sind ein unentbehrliches Nahrungsmittel für die Monster geworden. Also ist Norman's Weg die einzige Möglichkeit, um alle Fleischmenschen zu retten." Er zuckte mit den Schultern und lächelte einwenig. "Wir können nichts machen. Keine Frage. Norman hat Recht." Dann legte er lächelnd seine Hand auf ihre Schulter. "Tja! Es ist wohl aussichtslos!"

-"Hey, warte mal! Das verstehe ich nicht! Warum hast du mich überhaupt nach meiner Meinung gefragt? Hast du echt keine Lösung parat?!" Fragte sie nun panisch.

-"Nein."

-"Oder wenigstens einen Ratschlag?"

-"Nein, nichts."

Emma wandte sich an mich. "Und du, (Y/N)?!"

-"Nope."

Emma fing an panisch herumzuzappeln. "Dann hättet ihr mich nicht darauf ansprechen sollen!!"
-"Ray hat dich angesprochen..."
-"TROTZDEM!" Sie wusch sich den Schweiß von der Stirn. "Ich habe mich total angestrengt, es herunterzuschlucken!!" Rief sie. "Jetzt sind die ganzen Gefühle, die ich unterdrückt habe, alle wieder da, du Idiot!!"

Ray sah ihr ungläubig ins Gesicht. "Sie sind echt sofort wieder hochgekommen." Sagte er.
-"WAS?!"
Ich kam dazwischen. "Er meint, die Gefühle die du unterdrückt hast, sind schnell wieder hoch gekommen, und, dass du dich besser anstrengen solltest, sie zu verstecken." Erklärte ich und Ray nickte mir zu.
"Wenn du sie ordentlich verstecken möchtest, musst du sie buchstäblich mit ins Grab nehmen." Sagte er. "In Wirklichkeit kannst du sie nicht loslassen."
"Also werden sie sich immer mehr anstauen und größer werden, bis sie dann doch aus dir herausplatzen." Sagte ich wieder dazwischen.
"Und so wie wir dich kennen, passiert das zum schlechtesten Zeitpunkt, den man sich vorstellen kann." Sprach Ray. "Natürlich ist dein Wunsch gefährlicher für alle Beteiligten. Und für Norman ist es echt lästig, wenn du seinen Plan durchkreuzt, und ich habe auch keinen Bock auf Stress, aber wenn du nicht einverstanden bist, musst du offen mit ihm darüber reden." Erklärte Ray mir kühler Stimme, worauf hin Emma einwenig beruhigter zu ihm blickte.
"Es ist wichtig. Wenn du jetzt nicht ehrlich bist, wirst du es wahrscheinlich dein Leben lang bereuen." Kam aus mir raus.
"Ich bin einverstanden, Monster auszurotten, aber du bist es nicht." Fing Ray wieder an. "Das darfst du nicht einfach ignorieren, nur weil du keine Lösung weißt." Er wuschelte durch ihre Haare. "Fang nicht an. Plötzlich vernünftig zu sein!" Sagte er im lauten Ton.
-"Okay..."

Ich kam auf Emma zu schaute sie ernst an. "Jetzt sammel nochmal deine Gedanken." Sagte ich. "Was willst du, Emma?" Fragte ich.
Emma's Blick wurde nun auch ernst. "Ich will die Monster nicht töten." Antwortete sie. "Ich will einen Weg finden, wie wir uns mehr bekämpfen müssen." Fügte sie hinzu und blickte wieder zu Boden. "Diesen Weg gibt es nicht, und die anderenwünschen es sich nicht mal. Ein unüberlegter Schritt würde uns alle in Gefahr bringen. Es ist mir immernoch am wichtigsten, dass keiner von uns stirbt. Und meine Entscheidung kann ich nicht nur nach meinen eigenen Wünschen ausrichten." Sie streichelte leicht, mit dem Blick zu Boden, über ihren Arm und sprach weiter. "Ich weiß, was ich will, aber nicht, was ich tun muss."

-"Okay! Lass uns das alles mit Norman besprechen!"

Emma sah verwundert in Ray's Gesicht. Über ihrem Kopf bildete sich ein dickes Ausrufezeichen.
"Mit Norman?! Aber ich bin mir doch selbst noch so unsicher!"
-"Genau deshalb, sollten wir mit ihm reden." Antwortete Ray hastig. "Wenn erstmal alles sus dir herausplatzt, ist es zu spät." Er lehnte sich wieder an den Zaun und zog mich in sein Arm. "Außerdem ist Norman, kein Fremder."
"Genau!" Rief ich. "Mit Freunden, denen man vertraut, muss man offen reden. Und Norman war doch für euch beide schon immer was besonderes, oder?" Fügte ich hinzu.