Countryhumans | Raureif

-44-

Hallo miteinander (^^)/

Die letzten Kapitel sind im Anmarsch !

Sie werden etwas kürzer sein, aber ich bin guter Dinge, dass ich noch mal einen kleinen Spannungsbogen aufbauen kann (・ω<)

Seid ihr übrigens auch so traurig wie ich, dass das Wochenende schon wieder vorbei ist? Hilft ja alles nichts, morgen müssen wir (bzw. die meisten) wieder ran in den (Berufs-)Alltag. 

Also: Durchhalten! Noch diese Woche und dann habe ich URLAUB (ღ✪ｖ✪)

❄❄❄❄❄❄❄❄❄❄❄❄

Wenige Minuten später lag Russland mit dem Gesicht auf dem Boden der Praxis, während zwei Beamte des Sicherheitsdienstes auf ihm knieten und ihn mit allen Mitteln versuchten, dicht am Boden zu fixieren. Doch das hinderte den Russen nicht daran, sich wieder aufzurichten, die Beamten wie lästige Insekten von sich zu schütteln und Deutschland weiter zu verkünden, dass er ihn nicht alleine lassen würde.

Obwohl der Anblick extrem chaotisch war und die Angestellten der Sicherheitsfirma, als auch die Praxismitarbeiter wild durcheinander schrien, hatte sich Russland hingegen mehr und mehr beruhigt. Er wirkte wie ein unerschütterlicher Berg, der trotz dem wilden Gezerre der anderen Personen nicht zu Fall gebracht werden konnte. Sogar die Schläge gegen seinen Oberarm und Brustkorb schienen nichts gegen ihn ausrichten zu können. Stark und unabdingbar hatte er Deutschland fest in seinem Blick und flüsterte seine Worte wie einen eindringlichen Schwur, den nur Deutschland zwischen all dem Geschrei deutlich heraus hören konnte.

Vor Rührung hatte der Deutsche die Hände vor sein Gesicht geschlagen. Die dicken Tränen, die in diesem Moment über seine Wangen kullerten, waren diesmal Tränen der Freude.

Er wusste nur zu gut, wie bedeutsam und kostbar Russlands Tat war.

Es war ein Beweis. Ein Treueschwur.

Deutschland würde es sein Leben lang nicht vergessen.

Ungeachtet der Dinge, die er und Russland getrennt als auch zusammen durchlebt hatten, nie standen sie sich näher als in diesem Moment.

Es war keine Gier nach Sex oder Anerkennung.

Keine Auferlegung der eigenen Prinzipien.

Und kein Bestreben dem jeweiligen anderen Traditionen oder Wünsche zu erfüllen.

Es war ein Bund aus vollster Überzeugung.

Eine Überzeugung an den Glauben eines unerschütterlichen Zusammenhalts.

Ihrer Beziehung.

Ihrer angehenden Familie.

"Ich... ich..." flüsterte er zwischen seinen zittrigen Händen hervor, die er immer noch voller Ergriffenheit vor seine Lippen gelegt hatte. Den Satz, der schwer in seinem Kopf herum zu schweben schien, konnte er nicht zu Ende bringen. Ein dicker Kloß hatte sich in seiner Kehle ausgebreitet und hatte seiner angeschlagenen Stimme beinahe den Rest gegeben. Gerührt schniefte der Deutsche auf.