-13-

644 34 31
                                    


Hallo ihr Lieben! 

Tut mir leid, für die etwas längere Wartezeit. Ich habe es leider nicht eher geschafft, weil ich das letzte Wochenende noch so viel zu erledigen hatte. Da ist leider mein ganzer Zeitplan durcheinander gewirbelt worden. Dafür gibt es heute ein längeres Kapitel :)

 Außerdem habe ich mir überlegt, dass ich die "Savepoints" einfach weg lasse (die verraten einfach zu viel). Wenn also eine "falsche" Entscheidung gefällt wird, denn werdet ihr das schon merken ^^ Dementsprechend würde dann die letzte Entscheidung wiederholt werden. 

Habt viel Spaß beim Lesen und bleibt alle gesund ♥


----------------------------------------------------------------------



Deutschland war noch zunächst vollkommen in seinen Gedanken vertieft. Er konnte es kaum fassen, dass er nach so vielen Jahren Abstinenz wieder Fleisch zu sich genommen hatte. Jahrelang hatte er jeder Versuchung widerstanden. Und schlagartig wurde sein Hirn von Erinnerungen durchflutet, angefangen daran, wie er als Kind vom Metzger ein kleines Stück Fleischwurst in die Hand gedrückt bekommen hatte und es mit einem strahlenden Lächeln aufgefuttert hatte. Seine Erinnerungen trugen ihn weiter, zu seinem massiven Fleischkonsum mit langen Grillabenden und großen Familienfeiern, bis hin zu der einen Aktion auf dem Marktplatz, auf dem Aktivisten auf die verheerenden Lebensbedingungen von Schlachttieren hingewiesen hatten. Dort hatte er Estonia kennengelernt. Sie betrieb trotz ihres jungen Alters mit vollem Herzen ihre Berufung, die Menschen auf diese katastrophalen Haltungsbedingungen aufmerksam zu machen. Sie zeigte Deutschland in einem Video, wie Kühe mit offenen und eiternden Wunden, knietief in ihrer eigenen Scheiße, in einem Betrieb einer Massentierhaltung standen und andere Grausamkeiten. Ihm wurde beim Anblick dieser gequälten Tiere einfach nur übel. 

Seit diesem Tag hatte sich Deutschland für den Tierschutz eingesetzt, zwar nicht in Form von Protestaktionen (manche fand er überzogen), aber er unterstützte die Tierschutzgruppe in der Estonia tätig war, finanziell mit einer monatlichen, kleinen Spende.

Als er später von seinem Wehrdienst zur Universität wechselte, war er überrascht gewesen, als er wieder auf Estonia traf. Sie hatten die gleichen Kurse im Rahmen der Verhaltensbiologie belegt und es dauerte nicht lange und Deutschland fand in diesen Kreisen seinen Freundeskreis. Sie waren alle interessiert an der tierischen Verhaltensforschung und schon bald legten sie gemeinschaftlich den Fokus auf ihr Projekt: Die Verhaltensforschung von Rudeltieren. Der Tierschutz blieb jedoch für manche seiner Freunde ein fester Bestandteil ihres Lebens.

Deutschland mochte Estonia sehr, anfänglich mehr, als er es sich eingestehen mochte, dennoch malte sich keine Chancen bei ihr aus, da besonders Norwegen ihr damals kaum von der Seite gewichen war. Und das, obwohl sie sich scheinbar mehr von Finnland angezogen fühlte. Mittlerweile waren Deutschlands Gefühle für sie jedoch nicht mehr, als rein Freundschaftlich.


Als Russland jedoch soeben sein lukratives Angebot ausgesprochen hatte, endeten Deutschlands Gedankengänge, als hätte sie jemand mit einer unsichtbaren Schere durchtrennt.

Er hatte mit voller Aufmerksamkeit jeder Silbe von Russlands Wörter zugehört.

Die Übelkeit, die noch Sekunden an ihm genagt hatte, war augenblicklich verpufft. Russlands Worte waren scheinbar das perfekte Heilmittel.

Countryhumans | RaureifWo Geschichten leben. Entdecke jetzt