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Juhu!  Wochenende! Hoch die Hände!   ∂(>ε<)∂

Ich wollte einmal die Chance ergreifen und nachfragen, ob ihr mit dem "Abstimmungssystem" bisher zufrieden seid. Gibt es von eurer Seite vielleicht andere Ideen oder Verbesserungsvorschläge, die ich umsetzen könnte? 

Oder vielleicht ganz andere Wünsche?

Lasst es mich wissen!


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende !


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"Alles okay?"

Als Russland auf ihn herab sah, hatte Deutschland seinen Kopf augenblicklich gesenkt. Gerade noch rechtzeitig, bevor sie Blickkontakt zueinander herstellen konnten. Seine Finger glitten erneut über das Fell seiner Decke hinab und an einer Stelle fing er angespannt an, einen Fellstrang zwischen seinen Fingerspitzen hin und her zu zwirbeln. Er schniefte kurz mit seiner Nase und räusperte sich mehrmals.

Aber egal wie sehr er sich darum bemühte, das sich immer weiter ausbreitende und unangenehme Gefühl in seinem Inneren abzuschütteln, es gelang ihm nicht.


Dieser Kompass...


Er war vollkommen überzeugt davon, dass es sein Kompass war, welcher dort auf der Arbeitsplatte des Unterschrankes lag.


Es war sein Kompass! Sein Eigentum! Zu 100% !


Er wusste es, weil sich damals ein Kettenglied vom Kompass gelöst hatte und er die Kette selbstständig mittels Goldlot und einem feinen Brenner wieder zusammengelötet hatte. Auch wenn er sein Bestes versucht und sich tagelang verschiedene Berichte bezüglich des Goldlötens durchgelesen hatte, das Ergebnis für ihn enttäuschend gewesen. Zwar hatte er die Enden des Kettenglieds mit dem Goldlot wieder zusammenfügen können, jedoch verblieb an der Lötstelle eine breite Restmasse des Goldes.

Dieser Anblick störte ihn.

Es machte ihn fast wahnsinnig.

Dieser blöde, grobe Goldklumpen passte einfach nicht in das Bild der feinen Kette und musste weiter bearbeitet werden. Es ließ ihm einfach keine Ruhe und jedes Mal, wenn er seinen Kompass betrachtete, sah er nur diese schlecht verarbeitete Lötung mit dem Goldknubbel an der Kette. Deutschland hatte es versäumt, das passende Werkzeug für die Nachbehandlung zu erwerben und so dachte er sich, dass eine gebräuchliche Feile für die Weiterbearbeitung ausreichen würde. Er erinnerte sich noch, wie er die Feile an der gewünschten Stelle angelegt und versucht hatte, das überschüssige Gold mit eifrigen Handbewegungen abzuschmirgeln.

Allerdings riss er dabei nur unförmige, tiefe Kerben in den kleinen Knubbel hinein und das Gold platzte unvorhergesehen, in kleinen Rissen auf. Wenn er so weiter machen würde, dann würde die Kette erneut entzwei brechen. Ihm wurde schnell klar, das es eine unsinnige Idee gewesen war, das Gold mit einer handelsüblichen Feile behandelt zu haben.

Countryhumans | RaureifWo Geschichten leben. Entdecke jetzt