Kapitel 31

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Justins POV

Seufzend öffnete ich die großen Türen des Heimes. Ich wollte einfach meine Ruhe und die bekam ich im Heim am besten, denn die nervigen Betreuer ließen einen am Nachmittag (meistens) in Ruhe.

Ich schüttelte gedankenverloren meinen Kopf, als ich die Treppen hochlief und einfach immer noch nicht glauben konnte, was Emily mit mir gemacht hatte.

Jede verdammte Sekunde meines Lebens dachte ich an sie. Nur an sie. Egal was ich tat. Egal wo ich war. Es gab immer nur sie.

,,Hey." ich spürte, wie mich jemand an der Schulter anrempelte und blieb sofort stehen. Ich blickte in das monotone Gesicht von keinem geringeren als Louis.

War das klar oder war das klar?

,,Was willst du?" zischte ich genervt und stöhnte. Ich hatte jetzt wirklich keine Lust und keine Nerven für sein unsinniges Gelaber.

,,Triffst du dich immer noch mit ihr?" sein Gesicht blieb monoton und er steckte seine Hände in seine Hosentaschen. Ich wusste natürlich sofort wen er meinte und merkte wie sich meine Muskeln langsam aber sicher anspannten. Ich mochte es überhaupt nicht, wenn andere Jungs über meine Emily redeten und schon gar nicht wenn dieser gewisse Junge Louis war.

,,Das geht dich einen feuchten scheiss dreck an, Louis." ich verdrehte meine Augen und zuckte mit meinem Kiefer.

,,Mhm, da hast du wohl recht, schätze ich." er schaute weg und wollte gerade noch was erwidern, da kam ich ihm zuvor.

,,Woher kennst du sie?" ich verengte meine Augen zu schlitzen und kam seinem Gesicht gefährlich nahe. Schon alleine der Gedanke daran, dass Louis Emily kannte machte mich verrückt. Ich wollte dieses Mädchen wirklich nur für mich alleine auch, wenn ich wusste, dass das wahrscheinlich niemals der Fall sein würde.

Louis zuckte mit seinen Schultern. ,,Von ganz früher. Ihre Mom war gut mit meiner befreundet, bis die scheisse mit ihrem Dad rauskam.." er brach ab und ich merkte, dass er sich nicht sicher war ob er das gerade hätte sagen dürfen oder nicht.

Mit wem glaubte er eigentlich mit wem er da redete?

,,Ich weiß es." sagte ich spottend. ,,Ich weiß fast alles über sie."

Okay, das war gelogen. Ich wusste nicht alles über sie, aber ich wollte nicht, dass Louis sich unnötig aufspielte nur, weil er Emily's Geschichte ebenfalls kannte.

,,Ja, hätte ich mir denken können. Ihr verbringt in letzter Zeit ziemlich viel Zeit miteinander." Louis schaute mich an und ich kniff meine Augen wieder zusammen.

,,Stalkst du mich oder warum machst du plötzlich einen auf Sherlock?" so langsam verlor ich meine Geduld.

,,Ich habe keinen Grund dich zu stalken, Bieber. Ich will dir nur nochmal bewusst machen, dass du auf sie aufpassen sollst." Louis zuckte mit seinen Schultern die in eine schwarze Lederjacke eingehüllt waren. Fast die gleiche Lederjacke wie ich sie hatte - Typisch. Er machte mir fast alles nach. Penner.

,,Warum ist dir das so wichtig?" knurrte ich nun.

,,Weil ich nicht will, dass sie verletzt wird. Ich denke, ich weiß da ein paar Sachen, die du nicht weißt und-"

,,Steck dir deine tollen Geschichten in deinen Arsch, Louis und hör verdammt nochmal auf über sie zu reden!" ich ballte meine Hände zu Fäusten, warf ihm einen Todesblick zu, bevor ich mich aus dem Staub machte, bevor ich ihm noch irgendwas antat.

...

Das ganze Wochenende über hatte ich Emily nicht mehr gesehen. Montag und Dienstag auch nicht. Ich weiß nicht wieso, es hatte sich eben so ergeben. Jon meinte, dass sie mal ihre Ruhe brauchte, weil wir ja wirklich fast jeden Tag zusammen waren. Ich verstand das, aber ich vermisste sie wirklich sehr.

The future seems so darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt