Kapitel 29

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Emilys POV:

Ich drehte mich zu ihm um und guckte ihn an. Erst fiel sein Blick kurz auf meine Brüste, bevor er dann in mein Gesicht guckte.

,,Emy, dein Arsch ist zwar klein, aber verdammt süß."

Ich zog eine Augenbraue hoch und fing dann an zu lachen. ,,Wo guckst du hin?"

,,Ich wollte nicht, ehrlich. Aber ich musste! Verdammt, kannst du dir bitte mal was anziehen, ich denke du willst nicht, dass ich hier und jetzt 'nen Steifen kriege oder?"

Ich kicherte. Irgendwie fand ich es absurd, dass ich ihn so geil machte. Ich meine, ich stand hier. Und nicht irgendeine seiner Bitches. Ich stand hier vor ihm in Unterwäsche. Ich, Emily. Und ich war nicht geil. Nicht mal annähernd.

Ich hatte mich bereits wieder umgedreht, mit meinem Rücken zu ihm und suchte meine Lieblings Jogginghose.

,,Emily, ich meins ernst."

,,Dann guck mich halt nicht an."

,,Das sagst du so leicht! Du hast ja keine Ahnung wie das ist!"

,,Perversling."

Ich schnappte mir einen meiner zu grossen Hoodies und zog ihn mir über, bevor ich mir eine graue Jogginghose anzog.

Ich wickelte das Handtuch von meinem Kopf und ging dann nochmal ins Bad, um meine Haare zu kämmen und zu föhnen.

,,Emily.." Justin stand in dem Türrahmen und guckte mir beim Haareföhnen zu.

,,Hm?" machte ich.

,,Ich wollte wirklich nicht hingucken."

Seine Tonlage war verlegen und er sprach ein bisschen leise. Ich schaltete meinen Föhn aus und drehte mich zu ihm um. Ich musste leicht lachen, da er sich so oft für etwas entschuldigte für das er ja eigentlich gar nichts konnte. Naja, irgendwie ja schon, aber er war ein Junge und Jungs waren eben so.

,,Ist doch okay." ich zuckte mit den Schultern. ,,Ist ja nicht schlimm."

Justins POV:

Ich beobachtete sie, wie sie vor dem Spiegel stand, in ihrem großen Hoodie und ihrer grauen Jogginghose und ihre schönen Haare föhnte.

Ich wollte sie. Nur sie. Ich wollte sie nur für mich. Ich wollte sie mit niemandem teilen. Ich wollte nicht, dass ein anderer Junge sie so sehen durfte, wie ich es durfte. Ich wollte nicht, dass ein anderer Junge sie in Unterwäsche sah oder, wenn sie sich wieder verletzt hatte und am Boden zerstört war.

Sie war so schön.

Emily schaltete den Fön aus und wollte gerade an mir vorbei aus dem Bad laufen, da griff ich nach ihrem Arm und hielt sie auf.

,,Was?" sie schaute mir verwirrt in meine Augen, woraufhin ich leicht Lächeln musste.

,,Nichts." ich ließ ihren Arm los. ,,Ich wollte dir nur sagen, dass du wunderschön bist."

Emily biss sich auf ihre Unterlippe, schaute kurz weg, bevor sie mich wieder anschaute. ,,Danke." murmelte sie kleinlaut.

Ich schaute ihr noch nach, als sie aus dem Bad lief und sich dann in ihr Bett kuschelte.

,,Komm her." ihre süße Stimme erfüllte meine Ohren, was mich wieder automatisch zum Lächeln brachte, als ich vor ihr Bett gelaufen kam und mich dann auszog.

Nur in Boxer krabbelte ich neben sie und schaute sie von der Seite an, bevor sie zu mir hoch schaute.

,,Du wolltest mir noch etwas erklären."

Seufzend nickte ich, legte meinen Arm um ihre kleinen Schultern und zog sie etwas näher an mich heran. ,,Mhm, das wollte ich."

The future seems so darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt