The future seems so dark

Kapitel 11

Emilys POV:

,,Emily!" zischte eine bekannte stimme, als ich was hartes gegen meinen Arm gerammt bekam.

Ich machte meine Augen auf und sah, dass ich in unserem Chemie-Saal war.

Scheisse. In der Stunde einpennen war gar nicht gut, aber mein Lehrer war so damit beschäftigt irgendwelche total komplizierten, unnötigen Formeln an die Tafel zu schreiben, dass er es nicht mal gemerkt hatte.

Ich stöhnte, streckte mich und gähnte.

Cora schüttelte den Kopf. ,,Du bist unmöglich, Emily."

,,Ich kann ja nichts dafür, wenn das hier so langweilig ist." Verteidigte ich mich.

Cora verdrehte ihre Augen und dann war die Stunde auch irgendwann mal zu Ende.

,,War Justin gestern noch bei dir?" Fragte Cora mich, als wir mit unseren vollgeladenen Tabletts unseren Stammtisch in der Cafeteria ansteuerten.

Ich schüttelte den Kopf. ,,Nope." log ich.

Cora wollte gerade was erwidern als sich ein blonder Junge neben sie setzte.

,,Na, was geht so?" er grinste mich an und ich erkannte ihn sofort wieder. Riley.

,,Hey!" ich lächelte ihn an und nahm mir ein Pommes von meinem Tablett.

,,Hey." begrüßte auch Cora ihn. Die zwei hatten sich gestern bei Jon noch kennengelernt.

Sofort fingen sie an über irgendwas zu labern und ich saß nur da, hörte ihnen zu und stopfte mir meine Pommes in den Mund. Irgendwie würden die zwei total gut zusammen passen und irgendwie verstanden sie sich ja auch wirklich gut, so wie sie miteinander redeten und mich ignorierten.

Sie redeten über Schulnoten und Zeugnisse oder sowas, anscheißen war Riley auch so ein Streber wie Cora.

Ich lehnte mich zurück, nahm den letzten Pommes in den Mund und seufzte anschließend. Wenn ich nicht genau wüsste, dass meine beste Freundin Hals über Kopf in meinen Bruder verknallt wäre, würde ich ihr glatt vorwerfen, dass sie sich in Riley verguckt hatte. Denn dieses glänzen in ihren Augen, was sie eigentlich nur hatte wenn sie mit Liam redete, war jetzt auch da. Komisch, komisch.

Plötzlich hörte ich einen lauten Schlag und ein paar Mädchen kreischten. Sofort drehte ich mich zu der Cafeteria Türe und guckte in den Gang, wo eigentlich alle hinguckten, und sah Justin, der Rick, den beliebtesten Jungen dieser Schule, gegen ein Schließfach drückte.

Sofort fing das getuschel an und ich hörte Sachen wie: ,,Wer ist das?" ,,Kennst du ihn?" ,,Oh mein Gott, was macht er mit Rick?" ,,Der Typ ist echt heiß."

Ich guckte zu Cora die mich anguckte und Riley schmunzelte leicht.

,,Typisch Justin, kommt irgendwo ganz neu hin und schon macht er Ärger." Riley zuckte mit seinen Schultern, bevor er mich ansah und ich langsam von meinem Stuhl Aufstand.

,,Ich sollte glaube ich mal zu ihm gehen." damit verschwand ich aus der Cafeteria und joggte zu Justin der mit seiner Nasenspitze fast Ricks berührte, weil er so nah an seinem Gesicht war.

Er zischte ihm irgendwas zu und Rick nickte ganz eingeschüchtert.

,,Hast du mich verstanden, hab ich gesagt!" knurrte Justin und Biss seine Zähne aufeinander.

Rick schluckte und presste ein kleines "Ja" hervor, dann lies Justin ihn auch wieder los, Rick machte sich schnellstens aus dem Staub und Justin zupfte seine Klamotten zurecht, bevor er sich durch seine Haare fuhr und mich anguckte. Seine zuvor sehr angespannten Gesichtszüge entspannten sich sofort und er lächelte leicht. ,,Hey, Emy."