Kapitel 34

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Emilys POV:

,,Hey Justin!" wir waren gerade dabei unser Popcorn zu bezahlen, als ich eine hohe Stimme hinter uns wahrnahm. Justin und ich drehten uns gleichzeitig um und sahen drei Mädchen in meinem Alter, die gerade hinter einer alten Dame aus dem Mädchenklo kamen.

Wie viele weiblichen Freunden von Justin wollten wir heute eigentlich noch begegnen? Schnaubend verdrehte ich meine Augen, als Justin anfing zu grinsen und auf die drei zu lief.
Ich bezahlte das restliche Popcorn und beobachtete dann wie Justin das Mädchen, das ihn gerufen hatte, ganz fest umarmte, bevor er sie auf ihre rechte Wange küsste und währenddessen strahlte wie ein Honigkuchen-Pferd.

Das Mädchen war schlank, groß und hatte wellige, schulterlange, dunkelblonde Haare. Ihre grün-braunen Augen strahlten wie Diamanten, das konnte sogar ich von weiters weg erkennen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich sie nicht für ihr aussehen beneiden würde.

Justin küsste sie ein zweites Mal auf ihre Wange und fast wäre mir das Backfischbrötchen, dass ich vorhin in der Mall gegessen hatte, wieder hochgekommen. Wieso kannte Justin eigentlich so viele Mädchen? Ich meine, alles was er tat war doch sowieso nur im Club abhängen und ich hatte dort noch nie sechzehn jährige Mädchen rumspringen sehen. Außer mich und Cora eben, aber das war eine Ausnahme, das hatte sogar Jon selber gesagt.

Ich stand an einem Stehtisch und schaufelte mir schon mal das Popcorn in den Mund, als sich Justin plötzlich zu mir drehte, auf mich zeigte und mich dann ebenfalls anlächelte. Die drei Mädchen guckten alle in meine Richtung und fingen dann an mich angeekelt zu mustern. Ich zog meine Augenbrauen bis fast in die Mitte und warf ihnen einen Was-guckt-ihr-so-dumm-Blick zu, woraufhin sie alle wieder wegguckten und ich genervt seufzte. Irgendwie hatte ich schon genug von diesem Tag und Lust auf Kino hatte ich auch nicht mehr.

Ich konnte es nicht leiden, wenn sich Justin mit anderen Mädchen gut verstand, denn ich gab das nicht gerne zu, aber ich hatte Angst, dass er mich mit irgendeiner anderen Tusse ersetzen könnte.

Immerhin sah er so glücklich aus, als er mit den drei Mädchen redete und irgendwie verletzte es mich. Ich wollte nicht, dass er sich mit einem anderen Mädchen besser verstand und ich plötzlich nichts mehr für ihn wäre. Der Gedanke daran, dass ein anderes Mädchen einfach so meinen Platz in Justins Leben wegnehmen könnte machte mich verrückt, denn ob ich wollte oder nicht, ich brauchte Justin, denn er war die einzige Person die ich wirklich nah an mich heranließ und die mir wirklich helfen konnte, wenn ich mal wieder ganz am Boden war.

Zum Abschied umarmte Justin alle Mädchen, bevor er strahlend zu mir kam und ich mein Bitch-Face aufsetzte. Ich hatte wirklich keinen Bock mehr mit ihm den Film, den wir uns ausgesucht hatten, anzuschauen. Sollte er doch lieber mit der Tusse gehen, die hatte ihn ja so glücklich gemacht.

Ich lief, ohne Justin anzuschauen die Treppen herunter zu dem Kinosaal indem unser Film lief, als seine Stimme meine Ohren erfüllte und meinen Körper warm werden ließ.

,,Emy, warte doch." er kam neben mich gejoggt. ,,Alles gut bei dir?" ich spürte wie er mich intensiv von der Seite anschaute und ich musste ganz wegschauen, damit dieses flaue Gefühl in meinem Magen wegging.

,,Ja." sagte ich kurz und verschnellerte meinen Schritt, bevor er meinen Arm packte und ich abrupt stehen blieb.

,,Kann es sein, dass du Eifersüchtig bist?" ich musste ihn nicht anschauen, um zu merken, dass er sein berühmtes grinsen auf seinen Lippen hatte und sich mal wieder fühlte wie der King.

Ich drehte mich zu ihm um und schüttelte dann wild meinen Kopf. ,,Eifersüchtig? Warum sollte ich wegen so einer Tusse eifersüchtig sein?" ich lachte spottend auf und schaute weg, bevor Justin anfing zu kichern und mir immer näher kam.

The future seems so darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt