Kapitel 15

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Justins POV:

Wenn irgendwas in unserer schönen, kleinen Stadt passierte, oder auch in Nachbarstädten, dann war es immer ich. Egal ob ich wirklich was mit der Sache zu tun hatte oder nicht, die Bullen suchten erst gar nicht nach Beweisen, weil sie immer sofort dachten, dass ich es war.

Okay, in den meisten Fällen war es auch ich, aber diesmal nicht, wirklich.

...

,,Ich weiß wer es war, Justin. Ich weiß, wer diesen verdammten Wagen geklaut hat." Jon haute mit seiner Faust auf sein Lenkrad. Er hatte mich und Emily von der Polizeistation abgeholt. Irgendein Idiot hatte einen teuren Sportwagen geklaut und deswegen waren die Bullen jetzt auf der Suche nach dem Täter.

,,Wer war es?" knurrte ich.

,,Cole." bei diesem Namen spannten sich all meine Muskeln an und ich schluckte hart.

Wieso war ich da selbst nicht drauf gekommen?

,,Er war heute im Club." ich sah wie Jon sich ständig nervös über seine Lippen leckte.

,,Was wollte der Bastard?" zischte ich gehässig. Ich hasste diesen Kerl so sehr.

,,Wer ist Cole?" kam es von Emily.

Ich merkte wie sie mich und Jon beobachtete. Jon guckte zu mir und ich lecke mir über meine Lippen. Ich wollte es ihr nicht sagen. Erstens, wusste ich nicht wie ich das anstellen sollte und zweitens, ging sie es einen scheissdreck an.

,,Ein Bastard." knurrte ich dann.

,,Wieso?"

,,Weil er einfach einer ist, Emily! Hör auf so beschissene Fragen zu stellen!" Brüllte ich dann und guckte zu ihr nach hinten.

Ich war ziemlich angepisst. Das lag daran, dass es mich einfach nur ankotze, das der Hurensohn wieder nicht erwischt wurde, wie er geklaut hatte, denn er machte mich immer fertig mit dem einen mal, als ich erwischt wurde. Er wendete es immer gegen mich auf und das führte dann meistens zu miesen Schlägereien.

Und dann war da noch das blonde Mädchen, das auf der Rückbank saß und mich verrückt machte. Nicht nur mit ihren Fragen, sondern auch allgemein. Ich fuhr mir durch meine Haare und zog an den Spitzen.

,,Was war an der Frage beschissen?" kam es wieder von ihr.

Ich atmete tief ein und dann wieder tief aus und bereute sofort, dass ich sie so angebrüllt hatte.

,,Hör zu, Cole und ich sind einfach die größten Feinde dieser Erde. Wir hassen uns einfach so abgrundtief. Mehr gibt es da nicht zu sagen. Außer, dass er das größte Arschloch dieser Welt ist." meinte ich jetzt unglaublich ruhig. Ich war selbst erstaunt.

,,Es gibt größere Arschlöcher als dich?"

Ich biss meine Zähne zusammen und spannte meine Muskeln an. Ich versuche den kleinen, stechenden Schmerz in mir drinnen zu ignorieren, bevor ich hart schluckte.

Ich weiß nicht wieso, aber Emilys Worte hatten weh getan. Irgendwie.

,,Wir sind da, Emy." sagte Jon dann und zerbrach so die unangenehme Stille zwischen uns allen.

,,Okay." sie lächelte Jon zu und wollte gerade die Türe aufmachen, da hielt Jon sie auf.

,,Bei dir ist schon jemand Zuhause oder? Ansonsten kannst du noch mit zu uns." er zuckte mit seinen breiten Schultern und ich knurrte. Er sollte aufhören sich so um sie zu kümmern. Es machte mich aggressiv.

,,Meine Mutter ist arbeiten, aber mein Bruder müsste da sein, sonst geh' ich eben zu Cora." Antwortete sie.

,,Und dein Vater ist auch arbeiten?" fragte Jon und guckte zu ihr nach hinten. Emily seufzte einwenig traurig, bevor sie kurz auf ihre Schuhe schaute und dann wieder zu Jon nach vorne. 

The future seems so darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt