Kapitel 2

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(Aether POV)

Glück müsste man haben. Aether hatte weder Glück mit seiner Familie noch mit der Liebe. In den emotionslosesten Bewohner ganz Teyvat hatte er sich verschossen. Verschlossen war Xiao, kalt und scheinbar emotionslos. Aber auch wunderschön, tapfer, stark, schlau und noch vieles mehr. Aether konnte nicht anders als ihn zu lieben. Es tat weh, aber was sollte er schon tun?

Der Blonde versuchte jeden Tag dem Adept näher zu kommen, besuchte ihn, redete mit ihm und erzählte ihm alles mögliche, doch Xiao schien er damit nur immer weiter zu verlieren. Warum hatte er heute überhaupt Verr Goldet Blumen geschenkt? Aether wusste das die Frau Xiao liebte, sie hatte ihn mal um Rat gebeten, den er ihr auch schweren Herzens gegeben hatte.

Er hatte nie ein Problem mit Verr Goldets Liebe zu Xiao gehabt, doch nun schien der Adept diese zu erwidern. Warum? Seit wann? Was hatte ihn dazu gebracht? Nie hatte er gesehen, dass Xiao sich Mühe gegeben hatte, jemandem ein Geschenk zu machen. Und dann auch noch Blumen!

Aether lies den Kopf hängen. Er hatte die Hoffnung gehabt, einmal mit Xiao zusammen zu sein, jedoch schien dies nun unmöglich. Er spürte wie eine Träne sich den Weg seine Wange hinunter bahnte. Immer mehr flossen hinterher und er begann unkontrolliert zu schluchzen. „ Warum...", flüsterte Aether. „Warum sie... warum nicht ich? Warum nicht ICH?!" Immer weiter weinte der Blonde, bis alle Tränen vergossen waren und seine Kehle trocken von Schluchzen war.

Erschöpft lehnte er sich an einen Felsen. Freuen sollte er sich für Xiao. Es war doch toll, wenn er sich jemandem anvertraute und öffnete. Doch er schaffte es einfach nicht sich für den Adept zu freuen. Zu groß war der Schmerz, den sein Herz ihm bereitete. Er hasste es. Seine Gefühle, seine Gedanken, seine Liebe für Xiao. Einfach alles.

Aether atmete tief durch. Paimon sollte bald bei ihm sein und er wollte nicht, dass sie ihn so sah. Sagen würde er ihr nichts, Paimon konnte keine Geheimnisse bewahren. Es täte vermutlich gut jemandem etwas zu sagen, aber wem denn nur?

Er schüttelte den Kopf. Keine Zeit zum Trübsal blasen! Der Blondschopf richtete sich auf und lenkte seine Gedanken auf etwas anderes. Vielleicht würde der Schmerz so verschwinden, zumindest für eine gewisse Zeit.

You gotta trust me - XiaoxAetherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt