Kapitel 12

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(Venti POV)

Soo wie könnte man dem im Thema liebe hoffnungslosen Adept wohl am besten helfen? Es war ja schon irgendwie witzig den sonst so gefassten Xiao so verwirrt und unwissend zu sehen, aber so herzlos ihm nicht zu helfen war Venti doch nicht. Vielleicht sollte er mal mit Basics anfangen, wie liebe funktioniert und so weiter.

„Sag mal, bist du dir zu hundert Prozent sicher, dass du Aether LIEBST?" „Ich denke... zumindest meinte Zhongli wohl es sei Liebe sonst hätte er wohl nicht versucht Aether und mich zusammen auf ein Date zu schicken", antwortete der andere. Nachdenklich legte der Barde sich einen Finger aufs Kinn und dachte nach. Wenn Morax meinte es sei Liebe, dann war es wohl auch so, dieser kannte schließlich nur zu gut alle guten und schlechten Seiten der Liebe.

„Also, als erstes musst du verstehen, was ein Pärchen so ausmacht denke ich. Als Partner macht man Dinge für einander und zwar auch mal ungefragt, man passt aufeinander auf, hilft sich gegenseitig und ist immer für den anderen da, wenn dieser Hilfe oder so braucht!" „Verstanden und wie wird man zum so genannten Pärchen?"

Oh Barba- warte, Venti konnte sich nicht selber um Hilfe bitten. Er hatte definitiv zu viel Zeit in Mondstadts Kathedrale verbracht. „Naja, dafür muss man sich lieben, einseitige Liebe geht nie gut aus. Und eine Person muss die Liebe als erstes gestehen, sonst weiß man ja nie, ob der andere einen auch liebt" Xiao sah so aus, als wäre ihm das alles zu kompliziert um es umzusetzen. Seufzend schloss der Anemo Gott die Augen. Der Adept musste einfach seine Gefühle zu verstehen lernen und mehr Vertrauen in Aether haben. Es war ja verständlich, dass man etwas Angst vor so etwas hatte, aber das was Xiao hatte, war schon fast keine Angst mehr. Es war ein Wunder, dass er Venti überhaupt davon erzählt hatte.

„ ...Woran erkenne ich, ob die Liebe von beiden Seiten kommt?"

Der Barde öffnete ein Auge und sah zu dem anderen hinüber. „Hmmm wenn er viel Zeit mit dir verbringt, die nahe sein will, rot wird bei dir und dir alles anvertraut ist es ziemlich sicher, dass er etwas für dich empfindet" Hatte er was vergessen? Das waren seines Wissens nach Anzeichen für Liebe, oder zumindest eine unglaublich gute Freundschaft. Doch das es nicht zwingend für liebe sprach, behielt er lieber mal für sich.

„Komm, egal ob was ich gesagt habe zutrifft oder nicht, deine Liebe geheim zuhalten ist schlimmer als das Herz gebrochen zu bekommen, glaub mir. Und jetzt üben wir das mal, sonst stolperst du noch über deine eigenen Worte und machst alles noch viel schlimmer als eh schon"

Venti nahm Xiaos Handgelenk und führte ihn durch die Stadt der Freiheit hindurch bis zum Friedhof hinter der Kathedrale. Wie meistens war auch an diesem Tag niemand dort und die beiden waren unter sich. „Und jetzt gesteh mir deine Liebe ‚Conquerer of demons'!"

Der Adept sah den anderen verdattert an. Barbatos schüttelte lächelnd den Kopf und meinte schnell: „Ich weiß dass du mich nicht liebst, mach's einfach als Übung" Xiao nickte langsam und atmete tief durch.

„Venti, ich lie- hmpf mag dich"

Der Gott konnte nicht anders und prustete los vor lachen. Xiao hatte so geklungen, als würde er jemandem erklären, wie sich sein Karma anfühlte. Gezwungen, unwohl, gespielt und irgendwie angewidert. Möglicherweise sollte Venti sich nun gekränkt fühlen, aber es war einfach viel zu lächerlich, als dass er es ernst hätte nehmen können. „Gleich- hah gleich nochmal hehe" „Hmpf ich finde das passt so", erwiderte Xiao und sah weg wie ein bockiges Kleinkind.

Schließlich schaffte Venti es, den anderen zum Weitermachen zu bringen, um nicht zwingen zu sagen. Nach einiger Zeit klang es zumindest neutral und nicht mehr angeekelt oder ähnliches. Doch konnte man den Adept so vor Aether treten lassen? Viel anderes blieb Venti aber auch nicht übrig.

„Nun gut, viel Glück Xiao! Das wird schon schief gehen!" „Na hoffentlich nicht...", meinte der Adeot leicht verwirrt, als Venti ihm das an dem Haupttor Mondstadts sagte. Ihn aufklären würde der Barde nicht, das wäre zu kompliziert. Einfach Lächeln, winken und Daumen drücken, während der Verliebte sich auf den Weg zu seinem Seelenverwandten machte.

You gotta trust me - XiaoxAetherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt