Kapitel 13

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(Aether POV)

Er war weg. Xiao war weg. Immer noch nach vorne gelehnt dass Aether wie eingefroren auf dem Gipfel des Berges. Der Adept war einfach abgehauen. Langsam lies sich der Blonde wieder zurück in eine gerade Pose sinken und versuchte nicht schon wieder zu weinen. Warum hatte Xiao ihn denn auf ein Treffen eingeladen, wenn er doch sowieso nichts von ihm wollte? Vielleicht hatte er für Verr Goldet üben wollen oder für sonst wen. Würde Xiao sowas machen?

Aether fiel nach hinten und betrachtete im Gras liegend den Nachthimmel. Er hatte wohl doch zu viele Hoffnungen gehabt, vor allem als der Adept ihn hierher eingeladen hatte, da war ihm doch tatsächlich in den Sinn gekommen der andere würde seine Liebe erwidern. Aber Zhongli meinte doch, Xiao würde Aether verhältnismäßig sehr gern haben. Möglicherweise irrte der Blonde sich ja und der Adept hatte einfach Angst bekommen oder sowas in der Richtung. Mach dir nicht noch mehr unnötige Hoffnungen, dachte Aether sich, wusste jedoch, dass es schon zu spät war und er bereits wieder Hoffnung hatte.

Vorsichtig setzte er sich auf und lief zum Rand des Gipfels. Und wie kam er da jetzt wieder runter, bevor er sich die Gliedmaßen vom Körper zitterte? (Inspiration hierzu kam von einem Kommentar von Lilionip  ) Egal wird schon klappen, einen Fuß mach dem anderen und einfach immer weiter. So begann Aether langsam den Abstieg vom Berg, sehr dankbar für seine Geo Kräfte, mit wessen Hilfe er sich ab und zu ausruhen konnte. Das ganze tat er so lange, bis ihm sein Windgleiter wieder einfiel und er, über seine eigene Vergesslichkeit den Kopf schüttelnd, den Rest hinunter gleitete.

Etwas aus der Puste kam er schließlich in Liyue an. Helfen konnte ihm sowieso keiner außer Zhongli, also lief er kurzer Hand wieder zu dessen Haus und klopfte energisch. Ein verwirrter und verwuschelter Morax öffnete die Tür und lies den Blonden ohne fragen hinein. Er schien wohl schon zu spüren, dass Xiaos und Aethers treffen nicht so gut verlief wie erhofft. Zusammen setzten sie sich an den Tisch in der Küche und verfielen daraufhin in schweigen. Aether wusste nicht, wie er beginnen sollte und ob es den älteren überhaupt interessierte. Schließlich war es ja nicht dessen Liebesleben, um dass es hier ging.

Doch bevor der Blondschopf sich mehr Gedanken machen konnte, meinte Zhongli: „Du musst mir nichts erzählen, wenn du das jedoch wünschst, höre ich gerne zu" Das brach den Damm und Aether begann wirr und in falscher Reihenfolge alles auf zuzählen, was ihm auf dem Herzen lag. Sein Liebeskummer, seine Hoffnung, seine Gedanken und Dinge, die er über sich selbst manchmal dachte. Einfach alles. Wie gesagt hörte Zhongli ihm ruhig zu und unterbrach ihn kein witziges Mal. Als der Blonde fertig war und nach Luft ringend seine Tränen weg zumischen versuchte, beugte Morax sich vor und nahm den kleineren schweigend in den Arm. Oh wie sehr Aether das gebraucht hatte. Sich allmählich beruhigend krallte er sich zitternd in Zhonglis Mantel.

„Das wird wieder, glaub mir", tröstete der Archon den anderen. „Woher willst du das wissen...?" „Ich weiß es eben. Ich kenne Xiao schon immer, noch nie hat er sich so an irgendjemanden geklammert wie an dich. Es wäre ihm auch nie in den Sinn gekommen mich für jemand anderen um Hilfe zu fragen und-" „ER HAT DICH UM HILFE GEBETEN WEIL ER MICH MAG??!"

Aether sah den anderen ungläubig an. „Ehm nun ja also ja schon irgendwie ich wollte, dass du es von ihm erfährst deswegen habe ich nichts gesagt..." Xiao mochte Aether? Er hatte ihn so gern, dass er Zhongli um Rat gebeten hatte? „... liebt er mich Zhongli?" Der Archon sah unbehaglich weg und es sah so aus, als hätte er etwas sehr schlimmes angestellt. „Er liebt mich also... Er liebt mich- WARTE ER LIEBT MICH?!" Morax guckte bei dem erneuten Schrei Aethers zusammen und sah ihn genervt an. „Toll, dass zumindest einer von euch beiden das mal gecheckt hat, aber ganz Liyue aus dem Schlaf wecken musst du trotzdem nicht"

Ach stimmt ja, es war ja immer noch Nacht und Xiao war auch immer noch weiß der Geier wo. Was wenn er etwas dummes vorhatte? Er schien ja wohl zu denken, der Blonde würde ihn nicht lieben. Vielleicht würde er versuchen sich das Leben zu nehmen! Hektisch stand Aether auf und hastete zur Tür. Wo könnte der Adept denn nur hingerannt sein? Einholen würde er ihn sicher nicht. „Wo willst du denn so plötzlich hin? Ruh dich erstmal aus", meinte Zhongli, welcher dem Blondschopf nachgelaufen war. „Aber ich muss doch Xiao finden!" „Nein, als erstes musst du das Bett finden und zwar zackig"

Kurze Zeit später lag Aether mehr schlecht als recht im Bett. Gegen einen Gott kam er eben doch noch nicht an, vor allem wenn dieser ihm drohte, einen Meteoriten auf den Adept fallen zu lassen, falls er nicht ins Bett gehen und dort bleiben würde. Hoffentlich bereute der Blonde das später nicht, doch Zhongli versicherte ihm, dass alles gut gehen würde.

Dass Barbatos ihm berichtet hatte, dass Xiao in der Nähe von Mondstadt eingeschlafen war, sagte er aber lieber nicht, dann würde er so viel erklären müssen und Aether glaubte ihm schliesslich auch so.

Morgen finde ich dich Xiao, dachte dieser, und dann helfe ich dir.









Helloooooo
Ich hoffe euch gefällt meine Geschichte weiterhin und ich wollte mich mal für 1k views bedanken, das ist echt krass! Wie immer werde ich versuchen bald weiter zuschreiben und freue mich über jeden Kommentar!
Bis bald!
~Jay

You gotta trust me - XiaoxAetherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt