Kapitel 7

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(Aether POV)

Der Blonde wachte nach einer Weile wieder auf. Kurz blickte er sich verwirrt um, bis er darauf kam, dass er ja in Zhonglis Haus war und dieser ihn wohl wieder ins Bett gelegt hatte. Er rappelte sich auf und lief auf wackeligen Beinen in den Flur. Dort überlegte Aether, welches Zimmer nochmal welches war und ging schließlich zu dem, in dem Xiao liegen sollte.

Der Adept lag unverändert auf dem Bett und hatte einen leicht schmerzverzerrten Gesichtsausdruck. Leise setzte der Blonde sich auf die Bettkante und besah sich den Körper des schlafenden. Die großen Wunden hatte Zhongli verbunden, die kleinen lagen offen, da sie an der Luft besser heilten. Vorsichtig strich Aether die wirren Strähnen aus Xiaos Gesicht. Leicht nahm er den Adept in den Arm. Er fühlte sich schuldig für dessen Verletzungen. Schließlich wäre alles gut gegangen, hätte Aether sich nicht ablenken lassen. Xiao hätte locker seinen Gegner besiegt und zusammen wäre auch Aethers kein Problem gewesen. Immer mehr sorgte er sich um den Mann in seinen Armen. Was wenn er nun doch nicht aufwachte? Was wenn er Aether dann hassen würde?

Kopfschüttelnd betrachtet er den anderen. Xiao würde ihn wegen sowas sicher nicht hassen, der Adept wusste ja nicht mal, wie es sich anfühlte jemanden zu hassen. Leider wusste er auch nicht, wie es sich anfühlte jemanden zu lieben. Selbst wenn er Aether irgendwie mögen würde, wüsste er es nicht. Doch soweit zu gehen und zu sagen, Xiao würde seine Liebe erwidern, wollte der Blonde nicht gehen. Das würde nur unnötig seine Hoffnungen steigern und ihm letztendlich noch mehr Schmerz bereiten. Alleine dass der Adept Zeit mit ihm verbrachte machte ihn schon unglaublich glücklich. Von Verr Goldet wusste er ja, dass Xiao sich nur sehr wenigen Leuten zeigte und wenn dann meist nur einmal. Aether jedoch zeigte er sich jedes Mal, wenn dieser zum Wangshu Inn kam. Lächeln umarmte er den Adept noch etwas fester. Vielleicht, ganz vielleicht würde es ja doch gut ausgehen.

„Hgn argh..."

Aether erstarrte. War das Geräusch von Xiao gekommen?

„Ae... aether?"

„Xiao?! Du bist wach! Wie geht es dir? Brauchst du was? Kann ich dir was bringen? Ich könnte-" „Nein nein... uhh jetzt lass mich doch erstmal richtig wach werden"

Stimmt ja. Bis gerade eben war der Adept noch so halb im Koma gelegen, schoss es dem Blonden durch den Kopf. „Sorry", nuschelte er mit roten Wangen. „Ich bin nur so froh das du wach bist" War Xiao etwas rot geworden bei diesen Worten? Nein, das bildete er sich bestimmt nur ein. Er sah einfach was er sehen wollte, das war nicht die Realität. Aether erhob sich vom Bett und half Xiao, welcher versuchte sich aufzusetzen. „Hast du Hunger oder Durst?" „Wäre keine schlechte Idee was zu essen und zu trinken", antwortet der Adept mit rauer Stimme, welche Aether dazu brachte noch röter zu werden. Flink lief er aus dem Raum und suchte nach einer Küche, welche er auch ziemlich schnell fand. Glücklicherweise hatte Zhongli alle Zutaten für Almond Tofu daheim, doch bevor der Blonde mit dem Kochen begann, brachte er Xiao noch ein Glas Wasser.

Nun gut, dachte er als er vor den Zutaten stand. So schwer kann es ja wohl nicht sein. Mit geübten Bewegungen machte er Xiaos Lieblingessen, in der Hoffnung, dass es so gut werden würde, wie das des Wangshu Inn. Nachdem das Gericht fertig war, brachte Aether es dem Adept. Verdutzt sah Xiao ihn an. „Hast du den für mich gemacht?" „Jap! Ich hoffe es ist einigermaßen genießbar", meinte der Blonde und übergab dem Anderen lächelnd das Essen. Dieser begann zuerst zurückhaltend zu essen, doch es schien ihm zu schmecken und er schlang den Almond Tofu hinunter. Aether setzte sich wieder auf die Bettkante und sah dem Patienten lächelnd zu.

„Wie geht es dir eigentlich? Tut dir noch was weh?" Etwas verdutzt sah Aether Xiao an. Er sorgte sich um ihn? Ein warmes Gefühl machte sich in dem Blonden breit und lächelnd sah er auf den Boden, um seine roten Wangen zu verstecken. „Es geht mir soweit wieder gut, danke. Hast du irgendwo starke Schmerzen?" Der Adept schüttlete den Kopf. Ob er überhaupt wusste was als "starke Schmerzen" galt? Naja, wenn er meinte ihm ginge es gut war es wohl auch so.

„Ehm also, könntest du mich wieder umarmen? E-es ist ziemlich kalt hier drinnen weißt du" Aether wusste nicht womit er das verdient hatte, doch er legte sich einfach flink neben Xiao und schloss ihn wieder in die Arme. Der Adept seufzte wohlig auf und kuschelte sich an den Blonden. Dieser schob Xiaos Aktion auf die Kälte, ganz vergessend, dass dem Adept nicht mal in Drachengrat sonderlich kalt gewesen war.

















Jemand hätte mir sagen sollen, dass der Author ein klares Bild von der Handlung der Geschichte braucht. Ich schreib hier einfach free style drauf los und hoffe, dass es was wird xD

Schreibt wie immer gerne Feed Back und Verbesserungs Ideen in die Kommis!

~Jay c:

You gotta trust me - XiaoxAetherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt