Karos Sicht:
Nach dem wir an diesem Morgen aufgestanden waren, beschlossen wir zu erst einmal etwas zu
essen.
"Tut euch auch alles weh?", beschwerte sich Vikki, ich konnte ihr aber nur recht geben, trotz der
Matten war der Waldboden doch echt hart, auch mir tat hauptsächlich mein Rücken weh. Die Jungs
beschwerten sich gar nicht, sondern waren alle überraschend gut gelaunt. Ich machte mir nichts
draus immer war es besser, als wenn sie die ganze Zeit schlecht gelaunt hinter uns her laufen
würden. Auch wenn wir uns nun erst drei Tage kannten, waren wir jetzt schon ein eingespieltes
Team.
"Sagt mal, ihr spielt doch alle Fußball oder?", stellte Luke die Frage in die Runde.
"Ja, wieso?", neugierig sah ich den Jüngeren an.
"Hier gibt es ein Fußballturnier, falls ihr es noch nicht wusstet", erklärte dann Vikki, die mal wieder
über alles bestens Bescheid wusste. Toni die neben mir auf einem Holzstamm platzgenommen hatte,
sah die beiden Zwillinge nur verwirrt an.
"Ein Fußballturnier also? Und wieso sollten wir da mit machen?", kam es nun von Alex.
"Das solltest gerade du als Torwart am besten wissen", warf Vikki ein. Danach packten wir unser Zeug
wieder zusammen und liefen weiter durch den Wald, ich lief wie fast immer mit Johannes voran,
während die anderen hinter uns her stiefelten. Nach einer Zeit beschwerte sich meine kleine
Schwester, dass ihr Füße weh taten und sie nicht mehr weiter laufen wollte. Ich war leider nicht
mehr stark genug um sie zu tragen, früher konnte ich es mit Leichtigkeit. Kurzer Hand nahm Niklas
die Kleine Huckepack und lief weiter neben Vikki her, die beiden hatten jetzt schon eine unglaublich
tolle Freundschaft. Eigentlich wollte ich mich bei ihm dafür bedanken, traute mich aber nicht, dass
passte so gar nicht zu mir, normalerweise hatte ich vor nichts Angst. Nach einer weiteren Stunde
hatten wir alle Aufgaben erledigt und kamen aus dem Wald heraus, jeder von uns hatte bestimmt
unzählige Blätter in den Haaren. Das erste, was wir sahen war ein riesiges Fußballfeld, ich nahm an,
dass Vikki und Luke vorhin davon gesprochen hatten. Kurz hielt ich an um auf die Höhe von Niklas zu
kommen, Jessy war mittlerweile eingeschlafen. "Danke", murmelte ich, in der Hoffnung, er hatte es verstanden.
"Kein Ding, glaub mir, Joline war früher auch so", grinsend sah er zu seiner Schwester, die sich gerade
mit Toni unterhielt. Danach lief ich noch eine kurze Weile neben ihm und meiner Schwester, die sich
immer noch schlafend auf seinem Rücken befand, her und ging dann wieder zurück zu Johannes, der
schon auf mich gewartet hatte. Irgendwo hier musste der Schatz ja sein. Sofort rannten alle in die
verschiedensten Richtungen, nur Johannes, Niklas, der wegen meiner Schwester nicht wirklich umher
laufen konnte oder wollte und ich blieben zurück.Viktorias Sicht:
Ich war direkt los gelaufen als Karo uns gesagt hatte, dass wir den Schatz hier finden sollte, in der Nähe des Waldes war ich stehen geblieben. Ich konnte bereits Schritte hinter mir hören. Auf einmal
spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich drehte mich langsam um und sah direkt in das Gesicht
von Alex. "Erschreck mich doch nicht so!", fluchte ich ihn an. "Tschuldigung Prinzessin", meinte er nur grinsend und verdrehte dabei die Augen. "Sehr witzig, nenn mich ja nie wieder so", gab ich ihm zu verstehen. Er zuckte nur mit den Schultern,
hoffentlich würde er es wirklich nicht mehr machen. Wir suchten weiter.
Schon kurze Zeit später schrie Luke, dass er etwas gefunden hätte, hoffentlich war es auch wirklich
das, wonach wir gesucht hatten und wir konnten endlich aus diesem Wald raus, wobei wir ja schonmal am Fußballfeld standen und von dort den Weg zurück nicht kannten. Wir sammelten uns
bei Karo, Nik und der schlafenden Jessy. "Wie lange brauchen wir von hier, bis wir wieder zurück sind?", fragte Hubi, als er bei uns ankam.
"Keine Ahnung, wir werdens schon irgendwie, irgendwann schaffen", meinte Karo dazu. Ich nickte
nur, sie würde wohl recht behalten. Vorsichtig öffnete Toni die Truhe, darin befand sich zuerst mal eine Karte, die war vermutlich für den Rückweg, darunter waren professionelle Fußballklamotten, die
Nummern 2, 6, 15, 9, 28, 14, 22, 31, 23, 7 und 17 lagen ordentlich gestapelt in der Kiste. "Krass!", kommentierte Chris das ganze. Ich konnte ihm in diesem Fall nur zustimmen es war krass. Die Aufschrift war in Orange, während die Trikots alle in Schwarz gehalten waren. Auch die Hosen und die Schuhe waren schwarz. Wenn wir wieder im Camp waren, würden wir sie aufteilen. Nun folgten wir aber alle wieder Karo, die dieses Mal alleine voraus lief, denn Alex und Johannes trugen die Holzkiste. Nicht mal 15 Minuten später hatten wir das Gebäude schon wieder erreicht, es war nun erst 17 Uhr, somit waren wir pünktlich für das Abendessen wieder hier, welches um 18 Uhr war. "Ich bring sie ins Bett, welches ist ihrs?", fragte Nik, eher an Karo gerichtet, bekam die Antwort aber
von Toni. "Das untere auf der linken Seite", erklärte sie, kurz nickte er und verschwand im Haus. Wir Mädchen
stellten uns ein bisschen Abseits von den Jungs hin und unterhielten uns über ein paar Dinge. Immer
wieder fiel mir auf, wie abwesend Karo war. "Karo? Hast du uns zugehört?", fragte ich deshalb, sie schüttelte kurz den Kopf und sah und dann
entschuldigend an.
"Was liegt dir auf dem Herzen Cousinchen?", fragte Toni ihre neu gewonnene Cousine. "Nichts nur überlege ich, wie es wäre, wenn wir uns mit unseren Eltern irgendwann mal treffen", gestand die braun Haarige. "Bestimmt ist das ne tolle Idee, durch die Gruppe bleiben wir ja auch in Kontakt, auch wenn wir überall in Deutschland verteilt wohnen", bestätigte Joline. Ich konnte darüber nur Lachen, Mum und Dad würden bestimmt zustimmen, wenn wir uns mal treffen wollten. Jedoch würden wir über die Ferien und zu unserm Opa und unserer Uroma fahren, die in Grünwald wohnten, somit konnten wir
erst in den Ferien darauf etwas mit den anderen machen, zu mal Nik und Johannes nächstes Jahr Abitur machen würden, sowie Chris und Alex, die ihren Hauptschulabschluss machen würden.
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New Life Old Friends
Fanfiction[Abgebrochen] Durch ein Feriencamp, welches die Kinder der Kerle besuchen müssen, einige zu ihrem Leid, andere zu ihrer Freude, treffen sie auf einander. Sofort besteht eine besondere Verbindung zwischen ihnen. Nicht lange dauert es, bis sie hinter...