Kapitel 8

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Viktoria's Sicht:

Wir waren mitten in der Suche und es waren sicher schon zwei Stunden vergangen. "Leute ich hab hier was!", rief Karo. Ich und auch die anderen gingen zu ihr. "Was ist das?", fragte Jessy und zeigte auf den Ordner den ihre große Schwester aufgeschlagen hat. "Das ist die Bibel der Kerle. Ich habe den Ordner aufgeschlagen, es sind nur Namen drinne, aber keine Bilder. Nur ein kleiner Anhaltspunkt", erwiderte Karo. "Du hast recht Cousinchen, aber es sind sicherlich die Namen nach denen wir suchten. Wir müssen es mitnehmen und den Jungs zeigen, ich bin mir sicher das die das hier nicht vermissen werden", sagte Toni. Sie schloss den Ordner, nahm ihn unter ihren Arm und lief los. "Toni!", rief Karo. Wir folgten ihr bis wir wieder am St. Otto an kamen. "Jetzt haben sie sicher nichts mehr dagegen", sagte sie mit einem selbstsicheren Grinsen. "Toni?! Mädels?!", rief jemand aus dem ersten Stock durch ein Fenster. "Los kommt zurück! Wir können einen mords ärger bekommen wenn man euch sieht!", rief definitiv Johannes. Sowie Karo die Gruppenmutti war so war er der Gruppenpapa. Wir taten also was er sagte und kletterten über die Spannbettlaken wieder in unser Zimmer. Wieder auf festem Boden angekommen sahen wir die Jungs in unserem Zimmer stehen und ich befürchtete eine Standpauke von den Jungs, vorallem für mich und Joline könnte es gefährlich werden. "Ich will nicht sterben", flüsterte die gleichaltrige während sie meine Hand drückte was ich erwiederte. "Wo soll ich anfangen Joline?! Ihr schleicht euch raus ohne einem von uns Bescheid zu sagen?! Euch hätte in diesem unbekannten Gebiet sonst was passieren können und dann noch um so eine uncristliche Zeit! Ihr habt Glück das nur wir euch eine Standpauke halten und nicht unsere Eltern!", fing Niklas an. "Nächstes Mal startet ihr bitte keinen allein Gang, ja? Was habt ihr überhaupt getrieben?", ergänzte Alex mit ruhiger Stimme während seine Augen stäts auf mir lagen. Der ein Jahr ältere hatte eine Art für sich. "Wir haben nach Forschungen betrieben bezüglich unserer Eltern", sagte Toni. "Und? Habt ihr was gefunden?", fragte Johannes. "Ja das haben wir!", sagte Jessy stolz und zeigte auf den Ordner in Toni's Hand.

Wir setzten uns auf den Boden unseres Zimmers und schauten uns nun gemeinsam den Ordner an. "Schaut da stehen alle Namen unserer Eltern", sagte Hubi. "Ja, aber es gibt keine Bilder in dem Ordner. Nur Erzählungen, als wäre es ein Märchen. Als wären wir eine Legende oder eine Mythe und unsere Namen nur erfunden", sagte Karo.

Fabi's Sicht:

Den ganzen Tag war ich bei der Arbeit. Ich hatte gesehen das Joschka und Vanessa sich in der alten Gruppe gemeldet hatten, doch ich kam noch nicht dazu genauer darauf einzugehen. Jetzt wo ich wieder zu Hause bei Maja war und mit ihr im Bett lag beschäftigte mich die Gruppe. Mein Handy lag neben mir auf dem Nachttisch und nun packte mich die Neugier. "Leute, was war los?", schrieb ich also. Es dauerte nicht lange bis jemand antwortete. "Fabi?! Die Kids!", schrieb Joschka der das Gespräch am Nachmittag schon angefangen hatte. "Was ist mit den Kids?", schrieb ich zurück. Ich wechselte zu dem Chat von Johannes und mir. "Johannes?!", schrieb ich. "Dad? Wie geht es Mum und dir?", schrieb mein Sohm zurück. "Uns geht es gut und dir? Mir sind da ein paar Gerüchte zu Ohren gekommen", schrieb ich. "Gerüchte?! Oh ähm mir geht es gut. Was denn für Gerüchte?", antwortete er. "Mit wem schreibst du?", fragte mich meine Freundin. Wir waren nicht Verheiratet da wir es einfach nie wollten. "Mit Johannes und ein paar Freunden aus meiner Vergangenheit", antwortete ich kanpp. Ich wollte nicht näher darauf eingehen. "Das du meiner Vergangenheit auf die Schliche kommst. Ich bitte dich zu warten bis ich es dir erzähle, denn ansonsten wirst du mich sicher hassen", schrieb ich meinem Sohn zurück. "Weiß Mum von deiner Vergangenheit?!", antwortete er. "Nein. Meine Vergangenheit ist wie eine Märchengeschichte die man kleinen Kindern erzählen würde, wie eine Legende", schrieb ich. "Gute Nacht!" und "Nacht" war das letzte was wir geschrieben hatten.

In der Gruppe der alten Kerle fing dank mir die Diskussion von neuem an. Es war ein Wirrwarr und nun hatten sich auch die anderen an dem Gespräch beteiligt. "Wann kommen die Kinder noch mal zurück?", fragte Nerv der wohl immer noch so verpeilt wie damals war.

Am nächsten Tag/ Johannes Sicht:

Nachdem echt merkwürdigen Gespräch mit meinem Vater waren wir ins Bett gegangen. Wir hatten es aufgegeben und wollten sie nun wenn wir wieder zu Hause sind zur Rede stellen. Die Jungs und ich standen schon in unserem Bad und machten uns fertig. "Niklas! Johannes!", rief uns Karo und Toni. "Was ist denn los?", kam es von uns zurück. "Wir brauchen Hilfe wegen Jessy. Lilith Gonzales von einer der anderen Gruppen ärgert sie wegen Dads Schiebermütze und wir bekommen sie einfach nicht vom Hals", sagten sie. Niklas und ich ließen sofort alles stehen und liegen um zu den Mädels zu gehen. "Hey du! Wer bist du, dass du so mit anderen Menschen umgehst?!", fuhren wir sie an während wir bedrohlich auf sie zu schritten. "Lillith Gonzales und ihr seid? Was mischt ihr euch überhaupt ein?", entgegnete sie. Sie sah aus wie sie hieß. Ein selbstgefälliges und eigenartiges Mädchen. "Halt dich von uns vern!", sagte ich mit einer bedrohlichen ernsthaftigkeit während ich Jessy schützend im Arm hielt. "Und was wenn nicht?", konterte sie. Ich spürte wie Jessy sich bewegte und wohl ihre Schiebermütze absetzte. "Johannes es ist schon gut. Sie hat doch recht", sagte die kleinere. "Hör doch nicht auf solch jemanden! Setzt die wieder auf! Du bist damit wunderschön", sagte ich doch sie hielt ihre Schiebermütze nur betrübt in der Hand. "Du hast meine Frage nicht beantwortet", sagte die Gonzales schnippisch. "Wo kommst du her?", frgate Niklas sie. "Grünwald und ihr werdet dort auch bald alle sein", entgegnete sie. "Warum?", fragte Toni. "Ich fordere euch zu einem Fußballspiel heraus", sagte sie mit Selbstsicherheit. "Und mit was für einem Team willst du antreten? Du siehst nicht gerad so aus als würdest du Fußball spielen", sagte Toni die nun völlig in Fahrt war. "Ich spiele nicht, aber meine Freundin und ihre Mannschaft wird gegen euch spielen", sagte sie. "Okay heute in einem Monat in Grünwald, aber wir entscheiden wo wir dort spielen", forderte Toni. Sie kannte Grünwald und wusste welche Plätze dort gut bespielbar waren. "In Grünwald bin ich geboren, es ist wie meine Westentasche. Wir werden im Teufelstopf spielen, er gehört meinen Vätern und ein paar Freunden. Der Teufelstopf gehört also uns", sagte Toni.

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