Kapitel 16

36 4 0
                                    

Niklas Sicht:

Nachdem ich ohne den anderen Bescheid zu sagen aus dem Teufelstopf verschwunden war ging ich einfach durch Grünwald. Ich wusste gerade einfach nicht wohin mit den ganzen Gedanken die in meinem Kopf rum schwirten. Um einen etwas freieren Kopf zu bekommen ging ich einfach und ging. Ohne zu wissen wohin, ging ich einfach.

Wieder in der Realität angekommen merkte ich das ich in irgendeinen Wald gekommen war. Ich sezte mich auf einen Baumstumpf und legte meinen Kopf in meine Hände. Ein langer Seufzer verließ mich. Meine Schwester war wahrscheinlich mit unseren Freunden ein Eis essen oder sprang für eine Abkühlung ins Wasser. Meine Gedanken übernahmen wieder meinen Kopf und ich versank in ihnen. Ich hatte auch keine Ahnung wie lange ich noch hier saß, doch mein Bauch meldete sich das er Hunger hat. Nun stand ich auf und jeder Schritt den ich machte fühlte sich so schwerfällig an. Da ich aber keine Ahnung hatte wie ich nach Hause komme musste mein Handy-Navi mich leiten und es dauerte tatsächlich eine dreiviertel Stunde bis ich ankam.

Hubi Sicht:

Wir saßen gerade beim Abendessen, Joline und Jessy erzählten begeistert vom Training heute. Die Haustür wurde geöffnet und ein sehr erschöpfter Niklas kam zur Türe herein. Seine Mutter, Klette, stand sofort entgeistert und besorgt vom Tisch aus. "Wo warst du denn? Na los setz dich erstmal, da neben Hubi ist noch ein Platz frei", sagte sie mit besorgtem Unterton. Mein älterer Cousin setzte sich auf den freien Platz links von mir. Da er merkte das ich ihm einen besorgten Blick zu warf versuchte er mir ein Lächeln zu schenken während er nebenbei sich essen in den Mund stopfte. Er brachte mich zum schmunzeln und auch er begann sich wieder zu entspannen. So angespannt hatte ich den älteren noch nie gesehen. Meine Tante löcherte ihn mit fragen: wo er denn war und warum er denn erst zum Essen daheim war. Niklas jedoch blockte jegliche Form von Konversation ab, doch mit mir sprach er. Ich hatte ihm erzählt was wir heute alles erlebt hatten nachdem er weg war. "Und dann hab ich Joline einfach ins Wasser geschubst das hättest du mal sehen müssen", erzählte ich ihm mit meiner vollsten Begeisterung. "Also ich fande das nicht so lustig", murrrte sie. "Schwesterchen dann musst du besser aufpassen", lachte Nik und war wieder völlig der alte. Naja fast der alte. Bei Karo und Johannes versteifte er sich immer wieder, was wohl auf den kleinen Vorfall nach dem Training zurück geht.

Nun klingelte es an der Tür. Wir Kinder hatten keine Ahnung wer das hätte sein können. Als jedoch Juli zur Tür ging und diese öffnete standen dort fünf Frauen an der Tür, unter diesen meine Mutter. Meine Mutter so altertümlich sie war führte mal wieder eine Szene auf weil sie mich vermisst hatte.

Johannes Sicht:

Während die Mutter von Hubi eine riesige Szene machte kam meine Mutter zu mir und Dad. "Hey..", war das einzigste was die beiden zur Begrüßung austauschten. Ich habe die Vermutung das es in letzter Zeit bei ihnen Krach gab, doch ich kann nur Vermutungen aufstellen. Da ich aber nicht die größte Lust auf ein Familien aufeinandertreffen hatte verließ ich das Haus und ging hoch nach Camelot. Wenige Minuten folgten mir Schritte und diese gehörten zu niemandem geringeres als Karo. "Hey..", sagte sie und setzte sich neben mich auf den Boden. Ich erwiderte auch ein kurzes "Hey..". Sie legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab und aus irgendeinem Impuls heraus gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn. Ihr Blick glit hinauf zu mir, sie nahm nun mein Gesicht in ihre Hände und küsste mich. Kurz zögerte ich bevor ich den Kuss erwiderte. Ich schloss sie fest in meine Arme und lächelte in den Kuss hinein. Als wir uns wieder lösten lag ihre Stirn an meiner und ich ließ ein "ich liebe dich" aus meinem Mund entweichen. Oh Gott! Einen Tag zuvor belehrte ich meinen besten Freund und nun machte ich einem Mädchen- Nein DEM MÄDCHEN eine Liebeserklärung. Sie konnte dafür wohl gerade keine Worte finden, denn sie nickte nur eifrig. "Also... sind wir nun ein Paar?", fragte ich nach denn aus diesem Moment wurde ich einfach nicht schlüssig und wieder nickte sie eifrig. Ich konnte mir gar nicht erklären was es war, doch sie war definitiv besonders.

Wir saßen noch eine Weile hier oben und sie lag einfach in meinen Armen. "Johannes! Karo! Kommt rein es ist spät!", rief Karo's Oma uns beide rein. Das hieß das wir schlafen gehen sollten und das wiederum hieß das ich mir wieder das Sofa mit Alex teilen musste. Wir gingen also rein, wo Karo direkt von Joline und Jessy ins Zimmer der Mädchen geschliffen wurde. "Johannes komm kuscheln!", rief Alex der es sich schon auf dem Sofa bequem gemacht hatte. "Ach halt doch den Mund!", rief ich zurück und warf mich auf meinen besten Freund drauf. Ich hatte es tatsächlich geschafft schnell in einen traumlosen Schlaf einzutauchen.

Wie erwartet hatte mich Alex im Schlaf wieder aus dem Bett gestoßen so das ich wieder Mal auf Niklas lag, dieser wachte davon auf doch ignorierte mich. Ich stand einfach auf und ging ins Bad. Auf dem Weg sah ich das mein Vater und meine Mutter schon mit einer Tasse Kaffee in der Küche standen, sie schienen sich über etwas zu unterhalten was Mum nicht zu gefielen schien. Meinen Weg ins Bad führte ich weiter und ging unter die Dusche um erstmal richtig wach zu werden. Heute stand nach der Schule wieder Training an weshalb ich mich direkt für eine schwarze Joggingose und einem  grauen T-Shirt entschieden hatte. Wie immer rubelte ich meine Haare trocken und setzte mich in die Küche. Nach und nach wurden alle anderen wach, die sich nachdem sie sich fertig gemacht hatten auch in die Küche geselten. "Johannes du  bleibst heute zu Hause", sagte mein Vater ohne eine Miene zu verziehen. "Kein aber! Wir müssen dir heute jemand sehr wichtiges vorstellen und das lieber alleine", sagte meine Mutter bevor ich  widersprechen konnte. Während also die anderen nun in der Schule waren gingen auch meine Eltern und ich aus dem Haus. Wir stiegen ins Auto meiner Mutter und fuhren los. Bis ans Ende der  Stadt fuhren wir und man konnte dort ziemlich komische Gebäude sehen. "Wo sind wir?", fragte ich also nach. "Bei den Nebelburgen wir besuchen alte Bekannte", sagte Dad. Als wir ausstiegen kamen uns Lillith und ihre Eltern entgegen. "Sind das diese alten Bekannten?", flüsterte ich doch bekam keine Antwort.  Wir saßen nun mit denen  vor ihrem Haus an einem Tisch. "Also was  wollen wir hier? Ihr wolltet mir jemanden vorstellen?", hakte ich nach.

3/5 der Lesenacht. Lasst gerne einen Kommentar da🥰 El und ich freuem uns über jedes Feedback.
Eure Nessi<3

New Life Old FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt