Kapitel 16

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Pov y/n

Das untersuchen dauerte nicht lange. Ich hatte wie vermutet eine leichte Gehirnerschütterung und auch 2 geprellte rippen, aber es hätte schlimmer sein können, wenn ich daran denke wie der titan mich weggeschlagen hat.
Mir wurde bettruhe aufgebrummt und verboten zu trainieren für mindestens eine woche. Es war verständlich und dennoch war ich genervt davon denn ich wollte trainieren. Ich musste trainieren. Ich hatte keine kraft dazu mit meinen Gedanken alleine zu sein. Schon gar nicht nach Erwins Verhalten auf der mission.

Ich hinkte unter schmerzen in die küche um womöglich etwas zu essen abzustauben.
Alles was ich fand war ein Apfel und eine Scheibe brot. Aber das war besser als gar nichts dachte ich mir.
Mit der ergatterten beute ging ich auf mein zimmer und ließ mich auf mein bett fallen. Die anderen waren noch nicht hier und so saß ich da, alleine mit einem pochendem schädel, schmerzenden rippen und der dauerschleife von erwin in meinem kopf.
Ich wurde einfach nicht schlau aus dem mann. Einmal war er fürsorglich und tröstet mich. Dann ist er abweisend und kühl mir gegenüber und im nächsten Moment umarmt er mich wieder, sagt dann da wäre nichts, küsst mich aber minuten später zurück. Ignoriert mich anschließend komplett, teilt mich aber in seine truppe ein nur um mich dann weiter zu ignorieren. Und dann das auf dem pferd?! Erst gefühlvoll und voller sorge und dann wieder kalt und sachlich.
Und offensichtlich ist er hart geworden weil mein hintern den ganzen ritt über an seinen schritt gedrückt wurde?! ....aber das hätte doch auch bei jedem anderen Mädchen passieren können oder?

Das ganze grübeln reduzierte meine Kopfschmerzen nicht wirklich, also streifte ich mir, nachdem ich aufgegessen hatte, meine Uniform ab und legte mich ins Bett. Schließlich wurde mir ja vom Arzt auch ruhe verordnet.

Pov Erwin

,,Willst du drüber reden..?"

,,Nein danke hange ich hab noch viel zu tun. Ich muss die geborgenen Unterlagen durchgehen." sagte ich ohne sie anzusehen.
,,Aber irgendwas ist doch passiert. Seit der Rückkehr gestern bist du ganz schön reizbar um ehrlich zu sein. Du bist in dem Zustand levi erschrocken ähnlich..."
Ich schaute von meinem Schreibtisch auf und zu hange die sich mir gegenüber gesetzt hatte und seufzte.
,,Hange du weißt doch eh schon was passiert ist also warum fragst du noch?"
Hange kratzte sich nervös am Hinterkopf.
,,Nun ja also... einmal würde ich gerne wissen warum du y/n in deine truppe eingeteilt hast ohne das vorher mit ihrem captain abzusprechen und dann würde ich gerne wissen warum du noch nicht bei ihr warst um zu fragen wie ihr es geht."
Ich zog meine Augenbrauen nach oben.
,,Warum sollte ich denn zu ihr gehen? Ihr geht es doch schon wieder besser oder nicht?"
Hange schlug sich die flache hand vor die Stirn und seufzte.
,,Erwin also wirklich. Ich weiß du hast gesagt, dass du als Kommandant und mit deinem ziel und so weiter, keine Beziehung oder ähnliches führen kannst und willst weil es dich zu sehr beeinflusst. Aber das tut es schon längst in einem Ausmaß das du dir selber nicht zugetraut hättest."
Sie pausierte kurz. ,,Du hast sie doch in deine truppe gesteckt um sie beschützen zu können oder täusche ich mich da etwa?"

Ich legte meinen kopf in meine hände und schloss die Augen. Dann antwortete ich ihr schließlich: ,,Nein du irrst dich nicht. Ich weiß es war unverantwortlich von mir und gefährlich obendrein aber ich konnte nicht anders ich-"

,,Erwin bitte hör endlich auf mit dir selber umzugehen als dürftest du nichts fühlen.
Es ist doch klar, dass du angst hattest ihr könnte etwas zustoßen und auch verständlich, dass du sie deshalb in deine truppe eingeteilt hast, aber du kämpfst gerade gegen deine eigenen Gefühle an und das macht es nur noch schlimmer. Wir sind alle Menschen und fühlen somit etwas. Ob nun Freundschaft, Kameradschaft oder romatische Gefühle, in extrem Situationen werden wir immer davon beeinflusst, aber das macht uns doch erst zu richtigen Menschen oder nicht?
Du hast Pflichten jaja das weiß ich aber du lebst auch nur einmal, und das im hier und jetzt und ich möchte nicht, dass du wieder jemanden ziehen lässt den du liebst nur um dein herz der Menschheit zu opfern.
Ich meine das wirst du sowieso bis zu dem tag tun an dem du stirbst. Das heißt aber nicht, dass du dein herz nicht gleichzeitig auch noch einer weiteren person opfern kannst."

Als sie geendet hatte schwiegen wir beide.
Ich wusste nicht was ich darauf erwiedern sollte. Sie hatte irgendwo recht mit dem was sie sagte. Aber dennoch war ich hin und her gerissen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ich beides haben könnte.
Hange stand schließlich auf und ging zur tür. ,,Erwin um ehrlich zu sein glaube ich auch nicht, dass dein vater gewollt hätte das du nie jemanden an dich heranlässt. Du etwa?" und mit diesen worten schloss sie die tür hinter sich und ging.
Ich-

Pov y/n

Vier tage war die Mission jetzt her. Mein kopf war wieder völlig in Ordnung und meine rippen taten auch nicht mehr so extrem weh wie am ersten tag. Ich durfte immerhin Spaziergänge machen und das tat ich auch...
Das war mein dritter Spaziergang heute und es war gerade mal um zwei.
Ich sah den anderen beim Training zu und schlenderte einfach umher. Meine Uniform hatte ich an in der Hoffnung doch mit trainieren zu können aber vergeblich. Levi hatte es natürlich nicht erlaubt. Naja beziehungsweise hatte er meine frage ignoriert und mich böse angeguckt.

Erwin hatte ich seit der mission auch noch nicht wieder gesehen. Nicht einmal beim essen.
Ich hatte Hange heute morgen darauf angesprochen, und gefragt ob es dem Kommandanten gut ginge doch sie hatte nur nervös gelacht und musste dann urplötzlich weg. Also wenigstens mit mir reden könnte er oder zumindest ein Lebenszeichen von sich geben einfach irgendwas.
Ich saß noch eine weile draußen, doch ging dann rein duschen, bevor die anderen mit dem Training fertig waren und kein warmes wasser mehr übrig war.
Wenn erwin heute wieder nicht zum essen kommt gehe ich zu seinem büro beschloss ich, während das heiße wasser auf mich hinab prasselte.
Irgendjemand muss ja mal den anfang machen und etwas sagen.
Er mochte mich zwar nicht so wie ich ihn aber dennoch würde ich die situation gerne etwas auflockern. Denn im besten falle würden wir in den nächsten jahren noch beide leben und zusammen arbeiten.

Als ich abends den Speiseraum betrat konnte ich erwin wie erwartet nirgends entdecken, also setzte ich mich wie gewohnt zu den anderen, tat mir essen auf und lauschte ihren Gesprächen. Größtenteils beschwerten sie sich über das harte Training und über levi, aber das nur im flüsterton. Selbstschutz versteht sich.
,,Y/n du kannst so froh sein, dass du noch nicht trainieren darfst." Meinte sasha und schlug ihren kopf auf die Tischplatte.
,,Aber ehrlich! Ich hab das Gefühl das Training wird von tag zu tag härter."
beschwerte sich connie mit schmerzvoller miene. Ich seufzte genervt und wollte gerade etwas erwiedern, als ich schwere schritte hinter mir hörte und schließlich ein räuspern. Sasha, die mir gegenüber saß, klappte der mund auf und sie starrte mit großen augen auf die person die offensichtlich hinter mir stand.
Ich drehte mich langsam auf meinem sitz, um zu schauen wer da war, obwohl ich ihn schon an seinem Geruch erkannt hatte.

Vor mir stand Erwin und lächelte mich an?!!

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So ich hoffe euch gefällt das Kapitel.🙈 Vielleicht geht es heute schon weiter. Ich bin auf jeden fall dran. Ansonsten morgen😁
Macht euch noch einen schönen Tag soweit 🥰☀️

Erwin x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt