Kapitel 002

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Y/n pov

Erwin unterhielt sich die restlichen Zeit mit Levi und Hange, an ihrem Stammtisch während ich darauf wartete, dass das Frühstück begann. Nach 20 Minuten kamen ein paar überpünktliche meiner Kameraden, darunter Annie, Armin,Marco und Eren. Sie begrüßten mich verschlafen und wir setzten uns alle an unseren Tisch, den wir seit beginn unseres trainigs für unsere Freundesgruppe beanspruchten. ,,Wie geht es sasha?" Fragte ich annie nach ein paar Minuten.
,,nicht so gut glaube ich." Sagte sie nur kühl und wandte sich wieder ihrem Tee zu. So war annie nunmal immer relativ still und kühl aber dennoch war sie mir ans herz gewachsen so wie jeder in meiner Trainigseinheit. Wir waren wie eine kleine Familie und dies machte mich unglaublich glücklich, da ich meine eigene vor einigen Jahren bei dem Titanenangriff auf Shiganshina verloren hatte. Ich versuchte in den letzten Monaten nicht mehr all zu häufig an diesen traumatischen Tag zurückzudenken. Meine Freunde hatten mir dabei sehr geholfen, so wie ich ihnen mit ihrer trauer und wut geholfen hatte, aber manchmal sprengen die bilder und Erinnerungen einfach wieder meinen Kopf. Ich schüttelte sie ab und versuchte dem Gespräch von armin und marco zu folgen. Nach und nach traf auch der rest unserer Gruppe ein und wir fingen an zu frühstücken und uns über unsere träume der letzten Nacht zu unterhalten. Das war irgendwie so ein ritual von uns geworden und ich fand es irgendwie schön den morgen damit zu beginnen.
Wir saßen nun schon eine ganze Weile da, und jean erzählte uns gerade von seinem erotischen Traum von letzter nacht, dem die jungs gespannt folgten.
Sasha war immer noch nicht da und mikasa meinte, als sie das zimmer verlassen hatte wollte sasha immer noch nicht aufstehen. Ich verstand mich mit allen aus unserer Truppe unglaublich gut, aber sasha und ich waren einfach eins geworden. Man konnte uns kaum voneinander trennen und ich machte mir jetzt ernsthaft sorgen um sie. Ich weiß, dass sie öfters mal Alpträume hat aber bis jetzt hat sie noch NIE das Frühstück verpasst. Ich wollte ihr allerdings etwas Zeit für sich geben und beschloss ihr nach dem Frühstück ein Brötchen hoch zu bringen.
Kurz bevor ich aufstehen konnte verstummte der Raum und Captain Levi erhob sich und erklärte uns seinen heutigen Trainingsplan für uns. Er war sehr streng aber einfach unglaublich gut in dem was er tat und ich bewunderte ihn dafür. Als ich seinen Worten folgte huschten meine augen zum Kommandanten, der neben ihm saß und zwischendurch immer mal wieder zustimmend nickte. Seine Augen blitzten zu mir herrüber und ich sah schnell wieder zum captain. Ich merkte wie mein Gesicht etwas heißer wurde als ich seine eisblauen augen für ein paar Augenblicke auf mir ruhen spürte und ich versuchte mich nun angestrengt auf captain levis worte zu konzentrieren. Nach ein paar sekunden hatte ich mich wieder einigermaßen gefangen und sah wieder zu Kommandant erwin herrüber doch er schaute mich nicht nocheinmal an. Warum sollte er auch fragte ich mich.
Als der Captain seine Ansprache beendet hatte erhoben sich alle, salutierten kurz und verließen dann den Speisesaal. Ich war etwas später zum Aufbruch bereit, da ich noch schnell versuchte sashas Brötchen in eine serviette einzuwickeln und unter meinem shirt zu verstecken. Es ist uns nicht erlaubt Lebensmittel mitzunehmen, aus dem einfach grund das die Vorräte knapp sind und das Essen genaustens rationiert werden muss.
Ich versuchte möglichst unauffällig am Tisch des Kommandanten und des captains vorbeizulaufen, doch gerade als ich den Raum verlassen wollte packte mich eine hand am unterarm und hielt mich zurück. Ich wandte mich um und schaute in captain levis Gesicht und er sah nicht aus als wäre mit ihm gut kirschen essen gewesen. Ich versuchte es mit einer unschuldsmiene, doch wusste, dass diese bei ihm nicht klappen würde. Mit einem verärgertem und forderndem tonfall sagte er: ,,Rekrut y/n willst du mir vielleicht verraten, was du da versuchst rauszuschmuggeln?"
,,Ein Brötchen captain" sagte ich mit einer so festen stimme wie möglich.
,,und dir ist bewusst, dass dies verboten ist?" Fragte er nun etwas lauter. ,, ja sir dies ist mir bewusst sir" sagte ich und schaute langsam zu Boden. Erwin trat zu ihm und fragte mich: ,,und warum tust du es dann trotzdem?" in seinem gewohntem kalten tonfall.
Ich salutierte und sprach mit erhobener stimme: ,,Meine zimmergenossin sasha braus fühlte sich zu unwohl um dem Frühstück beizuwohnen sir. Sie kennen ja sasha, sie würde nie eine Mahlzeit verpassen und ich mache mir sorgen. Deshalb wollte ich ihr dieses Brötchen aufs zimmer bringen um ihr Wohlbefinden zu verbessern sir!"

Ich hörte Hange leise im Hintergrund kichern doch mein Herz raste wie wild in meiner Brust.

Erwin pov

Ich bewunderte ihren Mut uns mit so einer festen Stimme standhalten zu können obwohl sie wusste, dass das was sie tun wollte ein Vergehen war. Ich blickte ihr in ihre a/f Augen und spürte wie mein Herzschlag leicht in die höhe ging. Ich ließ mir allerdings nichts anmerken und sagte nur: ,,Gestattet. Aber bitte sag uns dass das nächste mal gleich und versuche es nicht hinter unserem Rücken zu tun y/n." Sie salutierte erneut bedankte sich und verließ leicht schwankend den Speisesaal. Ich bemerkte levis wütenden Blick auf mir doch ich reagierte nicht darauf und verließ den Speisesaal ebenfalls jedoch nicht ohne mir nocheinmal ihr hübsches Gesicht vor Augen zu führen.
Ich blieb von mir selber überrascht und schockiert stehen und fokussierte meine Gedanken nun auf den Stapel Dokumente in meinem büro denen ich mich heute widmen musste.

Erwin x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt