Kapitel 10

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Pov y/n

Ich war überrascht von seiner bitte doch kam ihr innerlich schreiend nach.
Ein paar sekunden sagte keiner etwas und ich wusste auch gar nicht was ich in diesem Moment sagen könnte, also fragte ich ihn: ,,haben sie denn keinen hunger? Oder brauchen sie noch etwas anderes?"
,,y/n du brauchst mich nicht siezen wenn wir nicht in formaler Angelegenheit miteinander sprechen und-"
sagte er doch stoppte dann abrupt und keuchte auf.
,,Was ist los?! Hast du schmerzen? Soll ich den Arzt rufen??" Sagte ich mit panischer stimme als ich mich rasch von meinem stuhl erhob. ,, Es geht schon y/n aber danke."
Doch danach sah er ganz und gar nicht aus also rannte ich hinaus und kam wenige Augenblicke später mit dem Arzt im Schlepptau wieder.
,,y/n ich sagte doch es ist nichts" flüsterte erwin schwach. Der Arzt beugte sich über ihn und begann ihn zu untersuchen. Nach ein paar Minuten sagte er nur: ,,er hat starkes fieber das muss unbedingt gesenkt werden, vorallem in seinem Zustand. Könnten sie ihm bitte helfen sein hemd zu wechseln, ihm eine dünnere decke geben und ein nasses tuch auf seine stirn legen?
Das wäre super, dann mische ich eben die Medizin an und bin sofort wieder da. Die hemden sind da im Schrank." Sprudelte er hervor während er auf einen schrank an der wand gegenüber deutete. Bevor ich irgendetwas erwiedern konnte war er auch schon verschwunden. Wie angewurzelt stand ich da. Dann sah ich zu erwin, der Schweiß gebadet im bett lag und die augen geschlossen hielt.
Ich ging zögerlich zum Schrank und nahm ein frisches Hemd heraus.
Erwin stöhnte leise und wälzte sich mit Schmerz verzerrtem Gesicht im bett hin und her.
Langsam ging ich zu ihm und betrachtete ihn für einen Augenblick. Er war wirklich unglaublich schön selbst in seinem kranken Zustand. Vorsichtig schlug ich die Bettdecke zurück um seinen Körper frei zu machen und rüttelte dann sanft an seinem arm.
,,Erwin denkst du, dass du dich etwas aufsetzen kannst um dein shirt zu wechseln?" fragte ich ihn mit leiser stimme.
Ich war mir nicht sicher ob er mich gehört hatte doch nach ein paar sekunden öffnete er seine augen und setzte sich zitterig auf.
Ich setzte mich neben ihm auf die bett kante  und begann nervös sein hemd auf zu knöpfen. Er hatte die augen wieder geschlossen und atmete schwer ein und aus. Schließlich hatte ich das hemd geöffnet und glitt mit meinen handen darunter um es ihn über seine Schultern zu streifen.
Doch sobald meine Handfläche auf seiner glühenden brust lag legte er seine darauf und hielt mich fest.
Angewurzelt saß ich da und nun fing auch ich an bei seiner Berührung zu schwitzen und aufzuglühen.
Bevor ich etwas weiteres sagen oder tun konnte zog er mich an sich so das mein kopf auf seiner brust lag. Er legte seine arme um meinen körper und platzierte dabei eine Hand auf meinem Kopf mit der er mich an sich drücke.
Ich wusste absolut nicht was gerade passierte aber nun wurde mir mit einem mal unglaublich heiß und mein herz fühlte sich an als würde es aus meiner brust springen.
Seine andere Hand lag auf meiner Taille und so saßen wir da. Zuerst war ich starr und bewegte mich nicht doch entspannte mich nach einer weile bei seiner nähe und ließ die Umarmung zu. Keiner sagte etwas und keiner rührte sich.
Das einzige was ich deutlich wahrnehmen konnte war seine warme und weiche haut, seinen unglaublich guten duft und seine hände und arme die er um mich gelegt hatte. Mein Körper brannte nun regelrecht unter seinen Berührungen und bei seiner nähe pochte mein Herz unnatürlich laut-

Moment das war nicht mein herz das so pochte. Ich drückte mich etwas weiter an ihn und hörte nun sein überdeutlich laut schlagendes herz an meinem ohr.
War er etwa auch nervös oder lag das am Fieber?!
Nach einer weile löste ich mich schwer atmend aus seiner Umarmung und fuhr fort sein Hemd auszuziehen, denn ich wollte nicht, dass der Arzt reinkam während ich an erwins brust lag.
Er wollte mich nicht wirklich loslassen aber er war in seinem Zustand zu schwach um gegen mich anzukommen was er schnell merkte un locker ließ. Nun streifte ich das hemd von seinen Schultern und tupfte damit nocheinmal über seinen verschwitzten körper. Dann legte ich es auf einen stuhl und zog ihm das frische hemd an. Beim zuknöpfen betrachtete ich nochmal seinen perfekten Oberkörper doch schaute dann etwas beschämt weg. Auch seine decke wechselte ich noch und holte zum schluss schließlich ein nasses Tuch was ich Vorsicht auf seine Stirn legte. Bei dem kältegefühlt zischte er leise und verzog sein Gesicht.
Unschlüssig was ich jetzt tun sollte setzte ich mich wieder auf meinen stuhl und sah ihm einfach nur zu um zu kontrollieren, dass sich sein Brustkorb regelmäßig hebt und senkt. Ich zuppelte die decke noch etwas zu recht als er nach meiner hand griff und sie fest hielt. Er wandte seinen kopf zu mir und flüsterte ohne seine augen zu öffnen. ,,Danke y/n."
Ich drückte seine hand leicht um ihn zu zeigen, dass ich ihn gehört hatte.
Sein lippen zuckten zu einem leichten lächeln. Gott war er süß.

Wenige Minuten später kam der Arzt wieder rein um erwin seine Medizin zu geben. Da er jetzt ruhe brauchte ging ich auf mein zimmer und legte mich ebenfalls schlafen oder versuchte es zumindest.

In der nächsten Woche war ich sehr auf mein Training konzentriert, unsicher ob ich ihn nochmal besuchen sollte oder nicht.
Wir hatten schon viel zu viel körper Kontakt miteinander gehabt, zu viel für eine Soldatin und ihren Kommandanten zumindest und das wusste ich.
Ich beschloss etwas Abstand zu ihm zu halten und fokussierte mich so gut ich konnte auf das Training.
Etwa 2 Wochen nach dem ich Erwin besucht hatte hörte ich von Hange, dass es ihm besser ging und er aus dem Krankenzimmer entlassen wurde. Dies erleichterte mich natürlich, aber ich hatte angst ihm jetzt wieder zufällig begegnen zu können.
Wie würde er sich mir gegenüber verhalten? Wusste er überhaupt was er gemacht hatte oder war er im fieber wahn gewesen?
Am nächsten Tag beim Frühstück sah ich ihn wie er noch etwas langsam aber aufrecht in den Speisesaal trat. Mein Herz stoppte für einen Moment bei seinem Anblick und mir wurde merklich wärmer.
,,Alles okay y/n?" Hörte ich sasha neben mir als sie mich mit einem sanften stupser zurück holte.
,,mmh? Ehh ja alles gut." Stotterte ich und wandte mich wieder meinem tee zu.

Pov Erwin

Ich setzte mich zu Hange und Levi, froh endlich wieder unter Menschen zu sein. Die Wochen im Krankenbett waren unglaublich langweilig gewesen. Mir ging es schon viel besser. Die Wunde an meinem Bauch war so weit gut geheilt und nicht so tief wie zuerst geglaubt und auch das Fieber hatte nur wenige tage angehalten.
Y/n hatte mich nicht nocheinmal besucht und dazu hätte sie ja auch keinen Grund gehabt und dennoch hatte ich es mir im stillen gewünscht. Allerdings war es vermutlich besser so.
Diese Umarmung hätte nicht passieren dürfen und das wusste ich aber in dem Moment konnte ich nicht anders. Mein Kopf war durch das fieber wuschig gewesen und ich hatte mich von meinen Gefühlen überrennen lassen und das bereuhte ich zutiefst. So schön ich es auch fand und wollte ich durfte es nicht.
Ich wollte allerdings mit ihr darüber reden. Einfach um mich zu entschuldigen und die Situation zu klären. Ich wollte keine Missverständnisse und keine unangenehmen Situationen.
Nach dem Frühstück ging ich mit den Rekruten zum Trainingsplatz um y/n kurz sprechen zu können.
Nach dem einlaufen rief ich sie raus.
,,Kadett n/n kann ich dich kurz sprechen?" Sagte ich mit fester stimme und sie kam auf mich zugelaufen sichtlich verwirrt. Kurz vor mir kam sie zum stechen und salutierte. ,,Natürlich herr Kommandant was kann ich für sie tun?"
Während sie sprach fiel ihr eine haarsträne ins gesicht. Ihre Wangen waren gerötet und sie atmete laut vor Anstrengungen.
Sie sah noch attraktiver aus als ich sie in Erinnerung hatte...
,,Sir?" Hörte ich ihre stimme an mein ohr dringen. Ich schreckte aus meinen Gedanken. ,,Verzeihung. Ich würde gerne, dass du nach dem Abendessen in mein Büro kommst. Ich will etwas mit dir besprechen."
sagte ich schließlich. Sie nickte salutierte und antwortete: ,,jawohl sir!" Dann rannte sie wieder zu dem Rest ihrer truppe um weiter zu trainieren.

VERDAMMT ERWIN REIß DICH ZUSAMMEN!!

Erwin x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt