Bitches Fight

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Kapitel 30

P.o.V. Charlie

Ich sah Lizzy noch kurz hinterher, dann rastete ich vollkommen aus. „Was glaubt diese Schlampe eigentlich wer sie ist?!“, brüllte ich und trat gegen die Wand, was das eh schon angeschlagene Regal vollends zum Einsturz brachte. „Uh, wenn Charlie wütend ist dann Rollen aber die Köpfe!“, lachte Laurentius und machte mich noch aggressiver. Ich drehte mich wütend zu meinem Bruder, der sich nun vom Boden erhob.   „Mal im Ernst, Vance, wer glaubt diese Hure, wer sie ist?!“ „Ähm…“, er rieb sich die Stirn, „Lizzy?“ Ich schnaubte aggressiv und trat noch mal gegen die Wand. So wütend war ich lange nicht mehr gewesen. Ich brauchte irgendjemanden, an dem ich diese ganze Wut hier und jetzt auslassen konnte. „Aber sie hat schon irgendwo recht.“, meinte in diesem Moment Laurentius. Perfekt! „Was machst du überhaupt noch hier, du scheiß Menschenfresser!?“, fauchte ich und wirbelte zu einem ziemlich perplex guckenden Laurentius. Der saß immer noch auf dem Bett mit Angel vor ihm. So anregend ich das alles vor zehn Minuten noch gefunden hatte, umso mehr konnte ich mich grade darüber aufregen. „Steckst du etwa immer noch in MEINER Freundin?! Raus da! Sofort!“, ging ich ihn an, während er nur grinste und ein paar Mal absichtlich nach vorne, was Angel natürlich zum Quieken brachte; allerdings machte mich das Ganze noch wütender.  „Gut, komm her, dann kann ich das Loch wechseln.“, lächelte er schmierig, aber in meinen Augen hatte er jetzt einfach eine Grenze überschritten. Was mich da gestern Nacht und heute Morgen geritten hatte, frage ich mich auch. Ab jetzt keine dreier mit Lesbenshow mehr! Das schwor ich mir! Wie sehe ich aus? Wie ne verdammte Pornodarstellerin? Noch ehe Laurentius weiter schäbig lachen konnte, hatte er auch schon meine Faust in der Fresse, was ihn aus Angel herausbrachte. Dabei rutschte mir zwar das Laken vom Körper, aber ich war zu sehr in Rage um dies wirklich wahrzunehmen. Ich stieß das Fenster auf, packte den noch am Boden vor sich hin jammernden Kannibalen an der Latte, warf ihn einfach aus dem Fenster und schloss es noch bevor ich ihn unten wie einen nassen Sack aufklatschen hören konnte. Schwer atmend stand ich im Rum, immer noch nackt. Mein Bruder stieß einen Wolfspfiff aus. „Nice Ass, Schwesterchen.“ Angel kicherte. „Da kann ich nur zustimmen.“ Ich stieß einen aggressiven Schrei aus, packte die nächstbeste Vase, die eigentlich ein Erbstück meiner Mutter gewesen war und warf sie Vance volle Kanne gegen den Schädel. Bei seinem Dickschädel blieb allerdings nichts mehr als eine kleine Beule und ein ziemlich verwirrter Blick. „Och ne, nich Mutters letzte Vase…“, murmelte er verdutzt, doch ich warf noch das ganze Nachttischen hinterher, was jetzt auch endlich seinen gewünschten Aspekt erzielte und Vance zu Boden brachte. Doch hatte gerade so einen Anfall, dass ich hier nicht stoppte und zu ihm lief, ihn aufhob und seinen Kopf mehrfach gegen den Türrahmen schlug. „C-Charlie… mach ma halb lang…“, meinte er, nicht mehr ganz bei Sinnen, doch das er das Gesagt hatte, verschlimmerte seine Situation nur noch mehr, weil ich vor Wut einfach meine Couch anpackte und sie auch noch volle Möhre auf meinen Bruder schleuderte. Bullseye! Von diesem ragten nun nur noch die Beine unter dem zertrümmerten Mobiliar hervor. „NA, JETZT HAST DU NICHT MEHR SO NE GROßE FRESSE, VANCE FUCKING VALENTINO SCHEIß BRONEV!“, brüllte ich und warf laut die Tür zu. Ich atmete wieder schwer und ich wurde ein klein bisschen ruhiger. Huch, dass ich so wütend wurde, dass ich sogar Möbel auf Vance schmiss, passierte wirklich nicht allzu oft, aber heute war ich einfach so in Mordstimmung. Ich sah hinüber zu Angel, die das ganze Spektakel mitbeobachtet hatte. „Was glotzt du so?!“, ging ich sie an, doch sie lächelte nur so selig verträumt. „Ich liebe es, wenn du so temperamentvoll wirst.“, gurrte sie und grinste dann, „Also wenn du mal den Wunsch hast Möbel nach mir zu werfen oder auf mich zu treten, nur zu.“ Diese kleine Masochistin… Ich ging rüber zu ihr und warf mich neben sie aufs Bett. „Uff… ich glaube ich bin zu weit gegangen, aber Lizzy hat mich nun Mal zu wütend gemacht.“, seufzte ich und fühlte mich schon ein klein bisschen schuldig. Angel krabbelte auf mich und vergrub ihr Gesicht in meinen Brüsten. „Ach i wo. Mach so was doch bitte öfters, ja?“, nuschelte sie, ihre Stimme gedämpft durch meine Brüste. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah eins der Gläser samt Inhalt am Boden liegen. Ich wusste noch genau, wer das war. „Ach Karl…“, murmelte ich seinen Namen, in Gedanken versunken. Zack! Da war das Gesicht innerhalb von Millisekunden aus meinem Bußen gehoben wurden und ich starrte in ziemlich finster dreinblickende schwarzbraune Augen. „Wer ist dieser Karl?!“, fauchte Angel und ich musste lachen. Ich zeigte auf das Glas. „Das ist Karl.“ Sie starrte das Glas finster an. „Ich mag dich nicht Karl!“, knurrte sie und zeigte mit anklagendem Finger auf die restlichen Gläser, „Ich mag euch alle nicht, kapiert?!“ Ich hielt mir eine Hand vor den Mund um nicht wieder übermäßig laut loszulachen. „Ach, Princess, du bist schon eine Nummer für sich.“ Ich tätschelte ihre Haare. Sie schnurrte und legte sich wieder auf mich nieder. „Natürlich bin ich eine Nummer und zwar the only ONE you need!“ Wir kicherten beide und ich streichelte ihr über die Haare. „Was sollte ich deiner Meinung nach machen? Also wegen Lizzy meine ich.“, sagte ich nach einiger Zeit, immer noch in Gedanken bei unserem Streit. Ich hörte Angel etwas schwer aufatmen. Sie stritt sich anscheinend überhaupt nicht gern und war auch nicht sehr geschickt im Lösen solcher Streitigkeiten. Damit war ich bei ihr wirklich an der falschen Adresse; trotzdem brauchte ich Rat und hatte grade niemand anderen in meiner Nähe. Angel erhob sich von mir und reichte mir meine Sachen, wobei sie sich nebenbei selbst anzog.  „Ich weiß ja nicht… ich würde ihr einfach sagen, wie ich mich mit dem Streit so fühle und so. Verstehst du?“ ich zog mich an und blickte sie dann skeptisch an. „Du meinst ich sollte ihr einfach sagen, wie ich mich fühle? So einfach?“ Sie nickte lächelnd. Gut, wenn meine Freundin das sagt. „Gut, dann sage ich ihr jetzt wie ich mich fühle… MIT MEINER FAUST!“, brüllte ich und Angel verrutschte augenblicklich das Lächeln. Ich trat die Tür auf und marschierte los und Angel trippelte hinter mir her. „Ähm.. das war eigentlich nicht, was-“, versuchte sie mich aufzuhalten, doch ich fühlte mich wie eine Naturgewalt, die nicht mehr aufzuhalten war. „Oh doch, vielen Danke noch Mal für den Tipp, Liebes.“ Angel sprang an mich und umklammerte meine Schultern, um mich aufzuhalten, doch nun hing sie mit den Beinen in der Luft und mich festzuhalten hätte sie eh nicht geschafft. Ich bog in den nächsten Gang und da sah ich sie auch schon, zusammen mit diesem Zyrus!  Oder war das Adam? Ach egal. „Hey, du Nutte! Lust auf Runde 2?! Angel meinte ich soll sagen, wie ich mich fühle und meine Fäuste sind hier um dies zu tun!“, rief ich und hörte Angel auf meinen Schultern nur kurz wehleidig jammern. Lizzy sprang auf und grinste böse. „Kannst du haben, Ritzenpflückerin! Lets get ready to rumble!“ Der Stachelkopf lachte. „Arceus, ich würde euch ja noch nen paar Liter Öl bringen, aber ich will hiervon keine Sekunde verpassen!“, lachte er schmierig und ich wurde schon wieder noch wütender. Ich nahm Angel noch rechtzeitig von meinen Schultern und stürzte mich dann auf Lizzy, die es anscheinend kaum erwarten konnte.

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