Die Telefon Hotline aus Norwegen

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Kapitel 14

P.o.V. Vance

Ich stieg aus meinem Benz aus und streckte erst mal meinen Rücken durch. Gut, dass Malte es noch bis nach draußen geschafft hatte; ich war immer noch sauer auf Lawrence und wollte irgendjemandem das Hirn aus dem Schädel ballern und hätte er nicht lange genug durchgehalten, bei Arceus, hätte ich es mit Malte getan! Charlie stieg auch mit ganz schönen Wackeligen Knien aus und hielt sich dabei eine Hand vor den Mund. Auch Angel kletterte jetzt aus dem Wagen und fiel um wie ein nasser Sack, weil ihr zu schwindelig war. „Ach kommt schon! So schlecht fahre ich nicht!", protestierte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Meine Schwester hob Angel vorsichtig vom Boden auf, die immer noch ganz schön benebelt schien. „Doch, dass ist schlimmer, als mit meinem französischen Stiefvater im Auto zu sitzen, wenn er zu einem Baguette-Schlussverkauf fährt.", murmelte sie und sah aus als müsste sie gleich brechen. Lizzy war immer noch bei Malte, der immer noch nicht damit fertig war meine teuren Rhododendron Ferrugineum zu kotzen. Wieder etwas was ihm vom Gehalt abziehen werde. Wenn das so weiter geht muss ich ihm bald gar nichts mehr zahlen. He he. „Charlie, bring mich ins Bett.", jammerte Angel und auf Charlies Gesicht bildete sich ein gieriges Grinsen. „Oh ich bring dich ins Bett, in mein Bett!", kicherte sie und wollte sich mit ihr schon vom Acker machen, aber ich räusperte mich laut, um ihr zu signalisieren, dass ich damit nicht einverstanden war. Sie sah mich genervt an. „Komm schon, du hattest gestern Abend Sex! Als ich heute Morgen wollte, kam mir Lawrence in die Quere!", protestierte sie sauer und ich seufzte. Mit einer Handbewegung winkte ich sie weg und sie verlor wirklich keine Zeit die kleinere Brünette mit sich zu schleifen. Apropos Sex... ich sah zu Lizzy. Malte schien sich wieder gefasst zu haben, oder sein Magen war einfach leergekotzt. Viel gegessen hatten wir ja alle nicht, wegen den ganzen Ereignissen. „Wie wäre es, wenn wir erst mal das Mittagessen nachholen, oder wohl eher das Abendessen verziehen?", meinte ich zu den beiden, „Und danach muss ich diese adlige königliche Schnepfe noch mal anrufen!" „Oh ja! Das ist eine gute Idee!", rief Lizzy aufgeregt, „Das mit dem essen meine ich, der Rest ist mir egal." Malte schien der Idee ebenfalls zugetan und so begaben wir uns allesamt in den Speisesaal. Jetzt würde es natürlich eine Weile dauern, bis es etwas zu essen gab, weil die Köche es natürlich erst mal zubereiten mussten. Diese Zeit würde ich nutzen um diese verrückte Hure anzurufen und ihr ordentlich den Marsch zu blasen. Was denkt diese Frau, wer sie ist!? Sie kommt hier her und bombardiert uns einfach ohne Vorwarnung. So etwas würde ich, Vance Valentino Bronev nicht einfach auf mir sitzen lassen! Darum ließ ich mir ein Handy und ein Telefonbuch mit allen Telefonnummern der Adelshäuser bringen. Ich wusste, dass ich das eines Tages noch brauchen könntet. Es dauerte nicht lange die richtige Nummer zu finden. „Ja, hallo? Tigressa Lillith Lindstorm am Apparat.", meldete sich eine Frauen mit einer Stimme, die sich wie die von einer Telefonssexhotline anhörte. „Ja hallo, mein Name ist Vance Bronev, Sie haben sicher schon von mir gehört. Ich-" „Nein, habe ich nicht. Sollte ich?" Ich war für einen Moment sprachlos. Malte und Lizzy, die das Gespräch mithörten standen bereits jetzt kurz vor dem Lachkrampf. Ich wurde gerade noch wütender, was erlaubte sich dieses Weibsstück!? „Oh ja, ich bin die finanzielle Stütze, aller Verbrecherorganisationen der Welt!" „Alle minus eins!", fiel sie mir wieder ins Wort, „Wir haben nie finanzielle Hilfe gebraucht! Man sagt nicht umsonst der Lindstorm-Clan hat das Geld erfunden! Also was wollen Sie von mir?!" Dieses unerträgliche Weibstück! „Ich bin der Boss ihrer Tochter-", setzte ich zum nächsten Satz an, doch man ließ mich wieder nicht ausreden. „Welche? Ich hab viele." „Ähm... Angel." „Die Weißhaarige oder die Brünette?" Ich war jetzt wirklich komplett verwirrt. „Ähm.. die Brünette." „Ach so, mein Bastard also. Was ist damit?", fragte sie und sagte dann, ehe ich antworten konnte, „Sie wollen mir bestimmt für diese Rettung danken. Nun ja, was das angeht, werden Sie sich sicher noch irgendwie erkenntlich zeigen." Lizzy musste sich bereits so krampfhaft davon abhalten zu lachen und Malte ging es ähnlich. Mir platzte nun der Kragen. „Helfen?! Sie haben uns fast umgebracht, Sie verrückte Frau! Wir sind gerade noch so entkommen! Ihre Tochter wurde fast von einem Stein zerquetscht und was noch schlimmer ist, mein Auto hat eine Delle, dafür werden Sie aufkommen!", brüllte ich und war stolz, dass ich dieses Mal ausgeredet hatte. Einen Moment war es ruhig und ich dachte ich hätte sie jetzt endlich auf die Knie gezwungen, aber plötzlich ging es los. „Aufkommen?! Aufkommen?! Sie ignoranter Idiot haben sich doch erst von einem drittklassigen Schurken wie Lawrence gefangen nehmen lassen! Seien Sie mir dankbar, dass ich jegliche seine Ressourcen geschrottet haben! Der Bronev Clan ist ein witz geworden, dass weiß jeder! Wissen Sie überhaupt was es für eine Ehre ist, dass ich Ihnen überhaupt grade antwortete! Nicht einmal Nubilus Strahlemann kann uns etwas anhaben! Und da kommen sie armseliges kleines Würstchen und denken im Ernst, Sie können Forderungen stellen?! Hat dieses billige russische Kochwasser, was Sie saufen, Ihre letzten noch vorhandenen Hirnzellen getötet oder sind Sie von Natur aus so Inkompetent!? Ich schwöre Ihnen, ich rasiere sie gegen den Strich und stecke Ihren den höchsten Blockabsatz meiner Designer Schuhe in den Arsch, die ich finde! Sie Nuttenficker denken doch noicht im Ernst, dass ich, die Königin von Norwegen mir so etwas von einem Zweitklassigen Dealer sagen lasse, der in seiner Freizeit nichts anderes macht, als seine Huren zu vögeln, Vodka zu saufen und dabei Fett zu werden! Ich habe Ihr Auto gesehen, als Sie wegfuhren! Diese Dicke Karre sagt eindeutig was über ihren verkrüppelten kleinen Mikropenis aus! Wenn Sie es wagen mich noch mal zu belästigen, Schwöre ich, bei Arceus, werde ich Ihnen so hart in Ihre kleinen Taubsieier treten, dass selbst Wichsen für sie nicht mehr möglich sein wird! Haben Sie das Verstanden?!!", kreischte sie so laut, dass ich das Gefühl hatte, ich würde taub werden. Ich schluckte und zog schwitzend an meiner Krawatte. Lizzy lag praktisch brüllend vor Lachen quer über dem Esstisch. „e-es tut mir wirklich sehr leid, gnädige frau-" „Das heißt königliche Hoheit!" „Königliche Hoheit- ähm also, es tut mir wirklich sehr leid. I-Ich weiß gar nicht, was über mich gekommen ist... Ich-ich würde sie als Entschädigung, g-gerne zu unserem alljährlichen Ball einladen, Ja?", versuchte ich mich irgendwie aus der Misere zu reden. Aber sie hatte schon aufgelegt. Erschöpft lehnte ich mich in meinem Sessel zurück, während Lizzy und malte immer noch brüllend lachten. „Mensch, Vance, du wirst von Kapitel zu Kapitel immer mehr zu einem Lappen!", lachte sie mit Tränen in den Augen. Ich atmete aus. Arceus, so einer furchteinflößender Frau war ich noch nie begegnet!

Fortsetzung folgt...

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