Der Schürzenjäger Lawrence - Akt 2

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Kapitel 12

P.O.V Malte
Jetzt saßen wir schön in der Falle. Meine Hände und Füße schmerzten von der eisigen Kälte des Eises, welches immer noch meine Hände und Füße umhüllte und auch so recht keine Anstalten machte zu schmelzen. Das war also die ganze Macht von Arktos. Wenn man mich nicht bald davon befreien würde, würden mir sicher die Gliedmaßen abfrieren. Ich blickte hinüber zu den beiden Mädchen; Charlie schien immer noch sehr benebelt zu sein, anscheinend hatte Lawrence ein extra Nervenbetäubendes Schlafgas verwendet. Angel hielt sie ziemlich fest im Arm und wirkte sehr besorgt. Wäre ich an ihrer Stelle auch. Lawrence war schon ein ziemlich kranker Bastard. Wenn wir ihn nicht besiegen oder ihm zumindest entkommen würden, würde man Vance und mich mit Sicherheit töten und was er mit den drei Mädchen vorhatte war ziemlich eindeutig. Wütend schlug ich meine vereisten Hände auf den Boden des Käfigs, in der Hoffnung es irgendwie zu brechen; vergebens. Lawrence schien die ganze Szenerie von uns dreien im Käfig und Lizzy an der Kette sehr zu erheitern. Einer der Wachen kam plötzlich aus einem der Gänge gestürzt und flüsterte ihm etwas zu, worauf sich auf dessen Gesicht ein wirklich höllisches Grinsen bildete. Ich nahm das Schlimmste an. „So so so, wie es aussieht, habe ich jetzt alle meine ungebetenen Gäste in meinen Fängen.“, sprach er böse lachend. Ich erstarrte. Vance war geschnappt worden?! Charlie sah ebenfalls sehr verzweifelt und fassungslos aus. Von Lizzy allerdings kam nur ein ziemlich genervtes Stöhnen. „Arceus, was kann dieser Mann überhaupt?!“, fluchte sie und zog mal wieder sehr stark an ihrer Kette, „ich dachte ihr plant hier, mich zu retten. Habt ihr auf jeden Fall gut gemacht.“ Wäre unsere Situation nicht so ausweglos, hätte ich an dieser Stelle eigentlich gelacht, aber danach war mir einfach nicht zumute. Außerdem fragte ich mich, warum Vance noch nicht zu uns gebracht wurde. Wo war er? Charlie schien sich bereits das gleiche zu fragen. „Lawrence, wo ist mein Bruder, was hast du mit ihm gemacht?!“, fauchte sie ihn an und sprang dabei praktisch gegen die Gitterstäbe. Lawrence kicherte. „Ach keine Sorge, mein Kätzchen, ihm geht es gut. Glaube ich. Er ist unten in meine Verließ, schließlich möchte ich ja nur euch süße Mäuse bei mir haben.“ Dieser widerliche Wichser! An den Gesichtern der Mädels konnte ich sehen, wie angeekelt sie von ihm waren. Was mich jetzt aber allerdings mehr beschäftigte war, warum ich hier war. „darf ich fragen, warum ich dann hier bin?“, wollte ich wissen und verschränkte die Arme. Lawrence schien von meiner Frage ehrlich verwirrt zu sein. „Wieso, du bist doch ein Mädchen oder nicht?“ Ich war sprachlos; Lizzy begann schallend zu lachen und Charlie scherzte: „Uh huhu, sollen wir dich von jetzt an Malta nennen?“ Angel kicherte ebenfalls mit. „Soll ich dir Zöpfe flechten, meine neue beste Freundin?“ Lawrence war ein bisschen perplex. „Ähm… ich dachte du wärst ein Mädchen…“, murmelte er verlegen. Ich kochte vor Wut, während Lizzy sich weiterhin vor Lachen kaum noch fassen konnte. „Soll ichs dir beweisen?!“, knurrte ich und begann meinen Gürtel zu öffnen. Angel wandte schnell ihren Blick ab und Lawrence sah auch nicht glücklich aus. „Nein nein, lass die Hose an! Bitte!“, rief er schnell ehe er sich räusperte, „Nun gut, Wachen! Bringt ihn runter zu Vance!“ zwei wachen kamen und packten mich an den Armen und zerrten mich aus dem Käfig. Diesen Moment nutzte Charlie für einen Fluchtversuch und gab einem der Wachmänner einen harten Schlag auf die Nase, sodass er das Bewusstsein verlor. Diese Möglichkeit nutzte ich um dem anderen eins über zubraten und mich somit zu befreien. Zwei neue kamen gleich aus uns zu gerannt, aber mit diesen Steckdosenbefruchtern hatten wir beide ja leichtes Spiel. „Halt!“, brüllte Lawrence und wir wirbelten herum, um zu sehen, dass Lawrence Angel fest im Griff hatte und ihr eines ihrer eigenen Kukrimacheten an die Kehle hielt. „Ch-Charlie.“, wimmerte sie ängstlich und sah aus, als würde sie gleich anfangen zu weinen. Ich knurrte. „Bastard!“ Lawrence lachte und drückte Anges fragilen Körper, den er mit der anderen Hand hielt, noch etwas fester; Angel quietschte auf, sie schien Schmerzen zu haben. „Das wagst du nicht du elendiger Hurensohn!“, keifte Lizzy und kämpfte energisch gegen die fesseln an. „Vorsicht, sie hat einen so schrecklich zarten Körper, dieses Messer schneidet durch ihre Haut bestimmt wie durch weiche Butter!“, kicherte dieser Psychopath und drückte ihr die Klinge leicht gegen die Kehle, sodass  ein kleiner Tropfen Blut floss, „Ich hatte recht. Also, ich würde euch jetzt raten euch zu ergeben.“ „Charlie, was machen wir?“, wollte ich von meiner Lehrerin wissen, doch diese begab sich wortlos zurück in ihren Käfig. Das hieß wohl aufgeben, also ließ auch ich mich ohne Anstalten wieder gefangen nehmen. Wenigstens tat Lawrence Angel wirklich nichts mehr, sondern warf sie einfach nur wieder in den Käfig, wo sie sich sofort in Charlies schützende Arme warf. Ich wurde weggezerrt, wobei ich Lizzy noch lange Zeit zetern hörte, mehrere Treppen hinunter in ein Verließ und dort wurde ich dann grob auf den Boden geschmissen. „Malte?!“ ich hob den Kopf und sah Vance vor mir. Schnell rappelte ich mich hoch und sah meinen Boss an, er sah aus als hätte er eine ganze Menge Stromschläge einstecken müssen. „Also haben sie dich wirklich.“, murmelte  ich hoffnungslos worauf er bitter nickte. „Er hat ein beschissenes Zaptos auf mich gehetzt, da hatte selbst ich keine Chance.“, er blickte mich an, „Hast du die anderen gefunden?“ „Ja, Lizzy ist in Lawrence Thronsaal angekettet, die anderen beiden sind nun auch dort.“ Vance Hand ballte sich zur Faust. „Dieser Bastard wird dafür bezahlen!“ Ich nickte erneut. Hoffentlich geht es den Mädchen gut.
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