Die Nutte geht Stiften

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Kapitel 10

Vance P.O.V
„Ähm... du bist... ähm... eine gute Mechanikerin und ähm..." Ach verdammt, warum müssen Frauen immer alles hinterfragen?! Ich wollte das so beiläufig sagen, um wie ein ehrenhafter Mann zu klingen, obwohl ich eigentlich nicht wirklich überlegt hatte, was ich damit eigentlich genau meinte. Jetzt saß ich ganz schön in der Zwickmühle; wie ich deutlich an ihrem Gesichtsausdruck sehen konnte. Verdammt, was antwortete ich jetzt nur, ohne es verkitscht klingen zu lassen. „Ähm, ich meine... es tut mir leid... du bist auch eine sehr gute Freundin...", versuchte ich mich noch irgendwie zu retten, doch anscheinend hatte ich alles nur noch schlimmer gemacht. Lizzy starrte mich nur noch wütender an als sie eh schon war. „So so, jetzt bin ich also auch noch in der Friendzone?! Wirklich sehr angenehm und romantisch Vance!", fauchte sie sarkastisch und ehe ich mich versah, hatte sie mir auch schon die Tür vor der Nase zugeknallt. Ich rieb mir verzweifelt den Nacken. Vance, Vance, Vance, was baust du immer nur für einen Mist. Da versuchst du schon dich zu entschuldigen und verreist es dann nur noch mehr. Aber dennoch wollte ich mich nicht geschlagen geben. Ein Russe gibt erst auf, wenn er seine Feinde niedergerungen hat! Also fasste ich mir ein Herz und klopfte noch mal. „Lizzy, es tut mir leid. Ich versuche es ja schon irgendwie wieder grade zu biegen, aber du machst es mir auch nicht gerade leicht. Ich meine, du willst ja auch nichts Romantisches und ich ehrlich gesagt ja ebenso wenig. Also sag mir, was ich tun soll, um dich wieder zurück zu bekommen!", versuchte ich sie verzweifelt zu erreichen und lehnte mich mit dem Rücken gegen ihre Tür. „Du bist wirklich mehr für mich als nur eine Hure, dass meine ich ernst. Ich kann es nur nicht richtig in Worte fassen. Du bist schon so lange hier, du bringst mich zum Lachen und irgendwie ist in dieser Residenz viel mehr Leben, als zuvor." Wie durch ein Wunder öffnete Lizzy wieder die Tür und bewirkte somit, dass ich beinahe nach hinten in ihr Zimmer viel; konnte mich aber grade noch so fangen. Ihr Gesicht war beinahe angeekelt. „Vance du ekelhafter Softie.", knurrte sie, öffnete jedoch ihre Tür nun ganz, „Na komm schon, ich hab ja eigentlich gerne Gesellschaft beim Essen." Erleichtert atmete ich auf. Das war schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung. Ich setzte mich neben sie aufs Bett und sah zu, wie sie gierig ihr Essen herunterschlang. Die ganze Arbeit musste sie wirklich ausgehungert haben. Als sie dann alles aufgegessen hatte legte sie den Teller zur Seite und das große Schweigen begann. Ich überlegte fieberhaft was ich nun sagen könnte, aber es wäre bestimmt falsch gewesen, egal was ich gesagt hätte. Nach einer Weile gab Lizzy ein ziemlich frustriertes Geräusch von sich. „Ach Kurva! Sex?" Ich zog die Augenbrauen hoch. „Woher kommt den plötzlich diese Intension? Vorhin sollte ich mich noch verpissen und jetzt schlägst du einfach so vor, dass wir Sex haben sollen, irgendwie passt das nicht ganz, meinst du auch." Meine Junkerin rieb sich die Stirn und stöhnte genervt. „Ich hab auch Triebe... und irgendwie fällt mir grade nichts anderes ein.", gab sie, etwas genervt zu, ehe sie noch hinzufügte ,„Aber das du ja nicht denkst, dass du damit aus dem Schneider bist! Ich bin immer noch sauer auf dich und das werde ich dir auch gleich zeigen!" Mit diesen Worten drückte sie mich plötzlich nach hinten und setzte sich auf mich. Wortlos löste sie meine Krawatte und sah mir dabei ziemlich finster ins Gesicht. Sie saß direkt auf mir und hielt mich mit diesen Thunder Thighs auf dem Bett fest, während sie mich langsam auszog. „Hoppala, ich fühle mich dominiert.", scherzte ich, wehrte mich aber auch nicht weiter dagegen; wenn sie in dieser Stimmung war, hatte ich ihr eh nichts entgegenzusetzen und eh, besser widerlich als wieder nich, so die männliche Devise. Was mich allerdings störte war, dass sie keine Anstalten machte die Titten auszupacken. Als ich dann eigenmächtig danach greifen wollte, bekam ich erst mal einen Schlag auf die Finger. „Nicht an die Titten!", knurrte sie; ich verzog das Gesicht. „I must free the Boobies!" „Das einzige was ich heute befreie ist dich von deiner Latte.", gab sie zurück und fügte hinzu, „Seih dankbar, dass ich es überhaupt tue!" „Hach ja, aber ich vermisse die Titten.", meinte ich frustriert. Sie holte allerdings ohne etwas zu sagen meine Latte aus der Hose. Na ja, wenigstens bekam ich überhaupt noch Sex, auch wenn ich die Titten schon jetzt vermisste. Dann setzte sie sich endlich auf meinen Schwanz und begann mich zu reiten, ziemlich fest und ziemlich schnell. Ihr Bett knarzte und quietschte als würde es gleich zusammenbrechen und ich hielt mich auch nicht damit zurück, laut ihren Namen zu stöhnen. „Los schneller!", befahl sie und biss mich energisch in den Hals. Ich lachte. „Ganz wie meine Führerin befielt!" Unser rasantes Liebesspiel fand nach etwa einer halben Stunden schließlich ihr Ende. Ich hatte einen wundervollen Orgasmus davongetragen, obwohl ich bis zum Ende keine Titten zu sehen bekommen habe. Lizzy wirkte ebenfalls zufrieden, schien es aber auch nicht wirklich zugeben zu wollen, also drehte sie sich einfach um und schlief neben mir ein.
Am nächsten Morgen stellte ich fest, dass ich anscheinend am Abend davor bei Lizzy eingeschlafen war und sie mich im Laufe danach auf den Boden verfrachtet hatte. „Ich nehme an, du bist noch sauer.", fragte ich sicherheitshalber Lizzy, die sich gerade anzog und bekam darauf den Mittelfinger. „Also ja. Aber zumindest wird es besser.", murmelte ich und sah ihr weiter beim Umziehen zu, „Du hast nen echt geiler Arsch, weißt du das?" Sie sah mich im Augenwinkel an. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass Eigenlob stinkt?" Ich begann zu lachen. „Natürlich, aber es stimmt, ich bin wirklich ein geiler Arsch." Jetzt musste sie auch leicht mitlachen. Ach ja, es wurde endlich wieder etwas harmonischer und unterhaltsamer. Zusammen gingen wir hinunter zum Frühstück. Sowohl Charlie als auch Angel waren bereits anwesend. Charlie grinste als sie uns sah. „Und, habt ihr das Bett kaputt gemacht, lieber Bruder? Hörte sich zumindest so an." Ich zog eine Augenbraue hoch. Angel begann sich bei Charlies Worten zu schütteln. „Ich hab die ganze Nacht kein Auge zugemacht, was zur Zerrwelt habt ihr da über mir für einen Krach gemacht?" Ich begann laut loszulachen und Lizzy tat es mir gleich. Stimmt ja, ihr jetziges Zimmer war genau unter dem von Lizzy. Aber dann viel mir etwas ein. „Charlotte, du lebst auf der anderen Seite der Residenz. Wie konntest du uns hören?" Das Gesicht meiner Schwester verzog sich zu einem gruseligen grinsen, ehe sie zu Angel sah. „Du siehst wirklich süß aus wenn du schläfst." Angel begann zu zittern und ich zog eine Augenbraue nach oben.
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