29. Ein unverhofftes Wiedersehen

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Das Dauergrinsen auf meinen Lippen beängstigte mich einerseits und ließ mich andererseits noch breiter strahlen.

Gerade war ich aus der Dusche gestiegen und frisierte meine Haare, während aus dem Radio leise Popmusik kam, die meine ohnehin positive Stimmung noch mehr anheizte.

Hunter und ich gehen in weniger als einer halben Stunde auf unser Date und danach würden wir fantastischen Sex haben. Außerdem hatte er mich in aller Öffentlichkeit geküsst und mir damit gezeigt, wie viel ich ihm wirklich bedeute.

Ich konnte es kaum abwarten, mit ihm an einem Tisch zu sitzen, eine Vorspeise zu teilen und während dem Hauptgang mehr voneinander kennenlernen, ehe wir uns die Nachspeise wieder teilten würden.

Zufrieden mit meinen Haaren, zog ich mein von Nancy frisch gebügeltes Hemd über und knöpfte es zu, ehe ich ein zwei Spritzer Parfüm auftrug. Das war eigentlich nicht die Norm, aber für Hunter war es mir die Mühe auf jeden Fall wert.

Mit einem letzten Blick in den Spiegel, trat ich hinaus in den Flur, wo gleich Nancy freudestrahlend auf mich zukommt.
»Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass ihr euch in der Uni geküsst habt. Warum hast du mir das vorhin nicht erzählt?«, murmelte sie gespielt verletzt und begann meinen Hemdkragen zu richten.

Augenblicklich schoss ein Rotschimmer auf meine Wangen und ein unbehagliches Räuspern kam aus meiner Kehle.

»Ich wollte keine große Sache daraus machen.«, antwortete ich ehrlich und lächelte meine beste Freundin vorsichtig an. In letzter Zeit hatte ich sie wirklich etwas vernachlässigt. Ich musste dringend wieder mehr mit ihr unternehmen.

»Pres?« Ihr Augen sahen mir ernst entgegen, während sie ihre Hände auf meine Wangen legte und mich auf ihre Augenhöhe hinunterzog. »Bist du glücklich?«, fragte sie so leise, dass nur ich es hören konnte.

War ich glücklich?
Ja. Eindeutig ja.
Auch, wenn mich die Sache mit Abraham runterzog und ich traurig über die verlorene Freundschaft war, war ich glücklich. Hunter machte mich glücklich.
Sehr glücklich.

»Ja.«, antwortete ich also ehrlich und nickte um es zu verdeutlichen.

»Gut.«, grinste sie dann, die Ernsthaftigkeit war sofort wieder verschwunden, und drückte mir einen feuchten Kuss auf die Wange.

»Dann wünsche ich euch viel Spaß auf eurem Date.« Im selben Moment betrat Hunter den Flur und grinste uns entgegen.
Er hatte sich für ähnliche Klamotten wie ich entschieden und trug eine lockere schwarze Jeans und eine ansehnliches schwarzes Hemd, während ich die selbe Kombination nur mit einer blauen Jeans trug.

»Gut seht ihr aus.«, schmunzelte Nancy und zwinkerte Hunter zu, der daraufhin zu lachen begann.

Mit einem breiten Grinsen hielt er mir seine Hand entgegen, die ich ohne zu zögern ergriff, und mich dann in Richtung Tür führte.

Mit einem synchronen »Tschüss.« verließen wir unsere Wohnung und mein Freund lenkte mich gleich zu seinem Wagen.

»Ich hab mir gedacht, dass wir nach dem Essen noch einen Spaziergang machen können. Das Wetter müsste später nicht mehr so warm sein.«

Ich nickte sofort. »Gerne.«, lächelte ich und verschränkte meine Finger mit seinen, die auf meinem Oberschenkel lagen.

Die Fahrt zum Restaurant verging schnell und da Hunter reserviert hatte, bekamen wir trotz den vielen vollen Tischen einen schönen und vor allem ruhigen Tisch in einer kleinen Nische. Unsere Getränke wurden uns schnell gebracht und die Wartezeit bis die Vorspeise fertig war, verging wie im Flug.

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