17! Schmerz

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"Das heißt also das dein Bewusstsein, in dem Moment, als mein Bewusstsein wieder zurück kehren wollte in meinen realen Körper, deins einfach mit sich genommen hat. Das aber normalerweise nicht passieren darf. Also stecken wir praktisch auf dem weg zurück fest" Da Bridget nichts direkt weiß von dem was in der realen Welt alles passiert ist. Schaut sie ihn fragend an. "Iven sagte zu mir, wenn du in meinem Traum stirbst. Dann würdest du auch in der realen Welt sterben"

Sein blick trifft direkt den ihren. Seine Mimik verzieht sich arg und zu einem sehr schmerzerfüllten leidenden Gesicht. "Ich hab es schon wieder nicht geschafft dich davor zu beschützen" Dieses mal kommen auch ihm Tränen. Er lässt die Fassade fallen und befreit den ganzen schmerz für einen Moment der ihn schon so lange quält. Schwache aber dennoch starke und männliche Arme schlingen sich um sie herum. ziehen sie an die dazu gehörige Brust heran. Sein Kinn legt sich auf ihren Kopf. " Ich werde weiter kämpfen bis ich es endlich schaffe. Halt noch ein bisschen länger aus."

Ganz ohne irgendeine Erklärung wird auch ihr ganz warm ums Herz. den schmerz in seinen Augen hat sie schon oft gesehen. Allerdings erinnert sie sich einfach nicht daran, wann es dazu gekommen wäre. "Ich verstehe es nicht liant" murmelt sie in seine Brust. Schlingt ihre arme erwidernd um ihn und geniest den Duft der nur noch ganz leicht reprojeziert wird von ihm.

"Lass uns kurz einfach alles vergessen. nur dieses eine mal will ich egoistisch sein, bevor ich dir alles erzähle" Nickend lässt sie den tätowierten Mann spüren das auch sie gerade genießt, bei ihm in seinen Armen sein zu können. Und diesmal stört niemand den Moment. ich hatte so eine Angst das er Tot wäre. Jetzt sind wir im nichts gelandet und er erzählt etwas von, zurück kehren in seinen Körper. Meint er etwas damit, das ich seine Seele aufgehalten habe, in den Himmel zu gehen? Denn anders kann ich es einfach nicht verstehen was er gemeint haben könnte.

"Arg!!" höre ich ihn dann aus dem nichts aufstöhnen. er entlässt mich aus seinen Armen. Stattdessen greift er ruckartig an seinen Kopf und sieht schmerzerfüllt aus. Wenn ich seine Seele wirklich aufgehalten habe von uns zu gehen. Dann muss das für ihn wohl schmerzhaft sein, da es eine Unterbrechung der Natürlichen Selektion ist. "Was ist los?" kommt natürlich als einziges unbeholfen raus. "Das ist alles meine Schuld. Hätte ich dich einfach sterben lassen. Dann müsstest du jetzt nicht so leiden." doch da schluckt er den schmerz für den Moment wieder herunter und lächelt sie sanft an. "Das alles und auch mein Leiden. Das wird niemals deine Schuld sein. Ich leide alleine nur wegen meiner eigenen schwäche und wegen all den anderen Menschen die dir und mir kein Leben gönne konnten. Das wir uns von Anfang an gewünscht haben." Und da passiert es. Der Schwindel setzt bei ihr ein und wie schon zuvor mit ihrem Vater, blendet es ihr eine schwache aber deutliche Erinnerung ein.

"Du siehst jeden Tag gleich aus" Die Stimme die zu mir spricht, klingt wie eine junge Version von Liant. Schon fast niedlich. "Gleich?" haucht meine eigene Stimme. Die Szene vor meinem inneren Auge ist unscharf und verschwommen. Wenn ich besser hinhöre, wird es schärfer. meine Erinnerung bildet sich wieder, stück für stück. "Ich meine das nicht gemein. ich wollte dich nur darauf hinweisen. Da ich jeden Tag herkomme um es wenigstens etwas erträglicher zu machen. Doch du hast noch nie gelacht" Bloß wie könnte man da lachen. Eine alte modrige steinwand kommt geschärft als Bild zu mir. Eine schwere rostende Eisentüre, die scheinbar der Durchgang zu diesem winzigen Raum ist. Ein kleineres ich von mir sitzt leer und zusammengekauert an der Wand gepresst. Ein etwas Älterer junge steht vor mir. Dieser trägt die kindliche stimm Abwandlung von liant. "Es gibt keinen Grund zum lachen. Wenn sie dich gebeten haben immer herzu kommen. dann lass es einfach. ich brauche dich nicht."

Kalte gefühlslose Worte aus dem hals eines kleinen Mädchens. "Sei doch nicht so. Es ist nicht meine schuld das du hier bist. ich wollte das du nicht gefunden wirst."

das ich nicht gefunden werde?

"ich weiß was du für mich tun kannst" murmelt die kleine Version von bridget. Ihr hängen die haare über das Gesicht das man es nicht sehen kann. "ich mache alles, wenn es dir dann besser geht"

daraufhin setzt sich das kleine Mädchen auf und die Haare fallen zur Seite vom Gesicht runter. ganz blass und abgemagert schaut sie aus glanzlosen und toten Augen in seine. "Wenn du mich Tötest, dann bin ich Glücklich" über diese Erinnerung geschockt, dringt sie wieder aus dieser heraus ohne weiteren Einblick zu gelangen. Ohne auch wirklich unterscheiden zu können, on dies nun die wirkliche Realität war. Nachdem ihr Kopf wieder zurück beim erwachsenen Liant ankam. Wusste sie erstmal gar nicht was passiert ist. Sie nimmt dann direkt seine Wangen in ihre Hände. Mit tränen die nicht aus den Augen brechen, sondern nur füllen, sieht sie direkt in seine. Ein Lähmender schmerz steigt aus ihrem herzen, dieser ist viel intensiver als jedes körperliche leid. "hab ich.. hab ich dich wirklich gebeten, mich zu Töten?"

Er sah auch sie direkt an und hörte ihre worte. doch diese scheinen länger zu brauchen um ihn einzudringen. Die Augen von ihm werden nach und nach größer. "woher?" haucht er kratzig und sein schmerz verfliegt aus seinem Kopf. "ich habe es gesehen. Mich als Kind und dich. Du hast mich gefragt was du tun kannst das ich endlich mal lachen würde. Doch ich sagte das einzige was mich glücklich machen würde, wäre wenn du mich tötest."

Seinen Speichel schluckend wandert der Blick in ihrem Gesicht herum. Doch die Wahrheit sollte jetzt endlich aufkommen. und das zu verschweigen wäre nun auch sinnlos. "Du hast mich nicht nur ein mal gebeten, dich zu töten bridget"

When Dreams are true 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt