When Dreams are true 3

32! Realisieren braucht Zeit

Nachdem sich Der Mann mir gegenüber entschlossen hatte, er wäre so weit um zum Ende zu gelangen, stehe ich mit ihm auf. Sein Blick will in meinen Augen einiges ausdrücken was er allerdings nicht so gut kann wie er es vielleicht möchte. Meine Hand liegt in seiner und er zieht mich hinauf auf die Beine. Ausgelaugt atme ich fest ein. Ich werde keine Erinnerungen mehr sehen, also kann ich auch ganz entspannt einfach durch alle Türen hindurch. Es ist falsch das zu ignorieren was ich nie wieder sehen werde, ist aber auch die falsche einstellung wenn sein leben auf dem spiel steht. Meine Angst um ihn gewinnt jedesmal. "Dich bedrückt etwas"

Sein warmer Atem liegt aufdringlich an meinem Ohr, was mich erschaudern lässt. "Ich ähm.. dachte nur wie schade das ist" Nichtmal ich selbst glaube mir diese wischi waschi Aussage. "wie schade was ist?" Amüsiert kräuselt er seine augenbrauen zusammen und lacht raun. endlich wieder dieses raue lachen, es ist schöner als jede musik die ich gehört habe in meinem leben. "Wie schade es ist, das ich nicht hier herum stöbern kann, bis ich alles von dir kenne."

meine prinzipien sind doch eh alle falsch und nicht echt. nichts von den dingen an die ich mich erinnere sind echt. also ist es doch auch schon scheiss egal, ich sag ihm direkt heraus was ich denke. vielleicht erinnert liant sich nach all dem auch gar nicht mehr an das hier. "die technologie die uns hier reinbrachte wird immernoch existieren wenn wir hier raus gekommen sind. wenn du also lieb zu mir bist, kann ich dich nochmal in meinem kopf erdulden"

lauthals lache ich herzlich auf. "erdulden?" schallt es ihm entgegen und auch erlacht mit mir. "natürlich, du hinterlässt in meinem kopf immerhin jedesmal ein chaos, ob du in ihm herumgeisterst oder auserhalb, das acht gar keinen so großen unterschied" in meiner brust spüre ich eine plötzlich verschnellerten herzschlag. mein lachen klingt ab und ich sehe in seine augen. "das klingt ya so als würde ich alles besetzte da drinnen" bridget tippt mit ihren kalten schmalen fingerspitzen gegen seine stirn. "sag mal, wenn man das laut auspicht klingt das so als wäre ich von dir bessesen"

liant legt seine hand um meine und nimmt sie von seiner stirn herunter. "aber irgendwo hast du vielleicht sogar recht das ich von dir bessesen bin" und da ist es wieder. oder hat es gar nicht aufgehört. mein herzt pumpt laut und wie wild das blut hindurch. "du bestreitest es nichtmal?" meine stimme knickt und meine wangen glühen. sie geht noch einen schirtt näher an seine brust. "es gibt schon lange keinen grund mehr es für mich zu behalten. ich wäre des öffteren schon gestorben. ich würde es nur bereuen wenn ich es dir nie sagen würde. das frisst mich mehr auf als alle anderen probleme"

Das ist der punkt in dem die wahrheit schon überläuft und uns fesselt. "wir müssen hier raus liant. wir dürfen nicth so leichtsinnig deine zeit verschwenden. als du so kalt und regungslos in meinen armen lagst, ist auch ein teil von mir mit dir gestorben. das will ich nie wieder spüren müssen." sanft sehen seine Augen in die meinen. Ein starkes Gefühl hat nun jede Faser meines Körpers erreicht und erfüllt sie mit einem warmen Kribbeln. „Ich habe trotzdem Angst. Ich verliere langsam selbst den Realen halt" Liants große Hand, sie drückt sich fest in meine. Ich spüre diesen halt den er mir vermittelt. Diese Kraft die in seinem inneren sprießt. So als ob sie schon Jahre lang auf diesen einen Moment warten würde. „Wir haben beide Angst davor. Aber wir schaffen das"

Auch wenn diese Worte Bridget in diesem Augenblick leicht über die Lippen ging, wird es in ihrem inneren nicht so sein. Viel zu groß wiegen die Gefühle und der Hass. Rasant verbreitet sich das Gift in ihrem ganzen Körper. Sie würde Liant gerne davon erzählen, wie sehr sie das alles mitreißt, wie sehr sie Iven hasst. Doch sie kann Liant diese bürde nicht auch noch aufladen. „Du hast recht" erwidert er zärtlich und er sieht vor ihre Füße und öffnet mit seiner freien Hand, zögerlich aber schnell die nächste Türe. „Viel zu lange war die Angst in mir an der Macht, dank dir, werde ich nun endlich anfangen können. Nie wieder eine solche Lähmende Angst haben zu müssen. Von ganzem Herzen danke ich die Bridget." seine Lippen lächeln fröhlich und seine Augen schimmern zu seinen Worten. Tränen strömen mir in die Augen. Diese aufrichtige Liebe, wird am Ende noch mein Tot sein. Dieser eine Gedanke kreist laut hallend in meinem Kopf während mich Liant mit aufrichtigen Gefühle, durch die Türe zur Freiheit ziehe und da stellte sich mir noch eine Frage. „Habe ich es den überhaupt noch verdient? Habe ich überhaupt jemals verdient aus diesem teuflischen Kreis raus zu kommen? Oder war das von Anfang an. Seit was auch immer mit mir im Realen Leben passiert ist. War das meine Strafe? Für mein Leben? Oder das Leben davor? Oder ist mein Lebenssinn nur der, das hier zu erleben und am Ende ausgepresst wie eine Orange im Müll zu landen?" nur diese Gedanken schreien laut in Bridgets Kopf. Die Dämonen sind zurück und fressen weiter alle guten Gedanken auf. Immer tiefer Fressen sie sich, bis sie am Ende die Macht über alles haben. „Habe ich den keine Liebe verdient?" waren die letzten Worte die die Dämonen ihr zu schreien und sie löste sich von Liants Hand. Mitten im dunklen nichts ließ sie ihren einzigen Halt los. Weder der Boden unter ihren Füßen war Realität. Die Luft die sie dachte zu atmen. Ihr Körper. Alles was sie so lange in ihrem Kopf für real gehalten hat, wird ihr nun sichtbar klar. Das all das, niemals wirklich existiert hat. Für sie sind Jahre in diesem Traum vergangen.

„Ich bin allein" flüstert sie in die stille. „Ich wahr immer allein" die zitternden Hände, sie schmiegen sich an ihre Arme. Ihre knie, sie knicken ein und sie sinkt herab. „Ich hätte niemals geboren werden dürfen.. mama.. warum musstest du gehen. Papa.. warum warst du nicht stark genug.. wie konnte es... nur.. dazu kommen"