28! Schwaches herz

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„Na und? Hier im haus hört man viele geräusche. Draußen stürmt es bestimmt" mit tränen in den augen, da der sturz weh tat. Wickelt er sich geschlagen am Boden in die decke ein. „Nein das klang anders" flüstert er immernoch leise, als würde ihnen jemand zuhören. „Ich hab es genau gehört. Es war komisch"

„Komisch. Es ist so vieles komisch. Lass mich schlafen und geh in dein zimmer. Wir haben morgen schule" dieses mal war ihm die schule wichtiger als auf zu stehen und zu gucken was iven nun jetzt wieder für ein problem hatte. Sein großer bruder tat immer so als wäre er der stärkste und hätte nie angst. Doch nachts wnen es nur eine kleinigkeit war. Stand er bei ihm vor dem bett und weckte ihn auf. Auch wenn es eine stunde dauern würde, da war er nun mal hartnäckig. „Bitte. Ich bin mir ganz sicher das es kein sturm ist. Vielleicht ist es ein einbrecher der mama weh tun will" ja ganz genau. Warum sollte ein einbrecher, bei einem ganz starken mann wie papa einbrechen. Dafür würde er mit seinem leben bezahlen. „Hör mal iven" nun setzt sich der kleine bruder in der decke auf und zieht die unterlippe kurz nach hinten. „Keiner wäre so dopf und würde bei uns hier einbrechen. Auserdem ist mama eine starke frau. Sie würde ihn ganz einfach umhauen"

„Das sagst du so einfach. Kannst du nicht einfach kurz mit mir gucken gehen" der einzige trick der mich immer wieder weich macht, war der hunde augen blick. „Mahaaaan du nervst total. Ich will schlafen!" mit nackten füßen in seinem schlafanzug steht er auf. Liant zieht seine nachttisch schublade auf und holt eine taschenlampe raus. Die er für aolche fälle schonmal dort teingeöegt hat. „Aber wenn wir nichts finden gehst du wieder in dein zimmer und schläfst!" Diese abmachung schien ihn wie jahre zuvor immer die beste lösung. Klar würde er gerne infach mal schlafen können ohne das sein bruder irgendein problem hat. Jedoch würde es sich dan nicht mehr normal anfühlen für ihn. Immer wieder ist es jetzt schon dazu gekommen, das sein bruder ihn auf weckt. Wenn er es also nicht tun würde, wäre wohl irgendwas nicht richtig. Von daher soll es eben so sein. „Ja aber bitte sieh nach. Ich komme auch mit."

"ich bin davon ausgegangen das du mit gehst. wegen dir muss ich das hier ja auch überhaupt erst machen, wobei du schon 12 bist" genervt von dem unsinn läuft er zur zimmertüre. nicht grade der schlauen seite zu gesprochen, hat iven diese natürlich einfach offen gelassen. "echt jetzt?" fängt liant an als er sich an der türe zu seinem bruder umdreht. "du hast schiss vor einem einbrecher, lässt aber meine türe auf das der einbrecher auch ja hört das wir hier sind?" unverständlich wie mein bruder bis her immer überleben konnte. untertags tut er so taff vor unserem vater. auch zu mir ist er dan ein ekelhaftest arschloch. aber hauptsache man kann sich nachts einpinkel vor angst.

"sorry" bekomme ich nur leise zu geworfen. abwinkend, da es mich nur noch wütender machen würde, gehen wir raus auf den gang. der weinrote teppich des ganges, ging nach links und nach rechts entlang. wir biegen geschmeidig nach rechts ab. liant zieht sich die decke wieder enger um die schultern. er macht die taschenlampe an und leuchtet gerade aus in den gang. nur ein kurzes stück gerade aus, mussten sie laufen, ehe sie oben am geländer ankamen an dem sie die treppe runter gehen konnten oder eben weiter in den gang wo auch ivens zimmer liegt. mutig schaut der 10 Jährige liant über das geländer in das erdgeschoss hinab. Seine Augen erkunden alles was in seinem blickfeld liegt, ehe er die erste stufe der treppe hinunter steigt. "warte" ruft ihm dan der 2jahre ältere bruder zu und läuft ihm nach "du kannst doch nicht einfach da riúnter laufen. was ist wenn der einbrecher uns gehört hat und auf uns lauert?"

ein wenig genervt davon, das er schon wieder von irgendeinem angeblichen einbrecher spricht keift er ihn etwas an. "sei doch endlich mal still. den einzigen den man die ganze zeit hört, bist du!" und damit hatte der kleinere vollkommen recht. wenn sein bruder nicht ständig brabbeln würde, wäre in einem echten fall von einem einbrecher alles gut. aktuell wenn einer im haus wäre, wären beide schon tot. so laut wie iven schon war als er überhaupt von seinem zimmer in das von liant lief, war viel zu riskant. "sei jetzt einfach still" murmelt er nochmal darauf nach und geht stufe für stufe, versucht so leise es geht zu sein, hinunter.

als sie im eingansbeeich unten ankamen, sahen beide sich um. doch der raum war völlig leer. keine fuß abdrücke, keine einbruchsspuren. keine türe die offen stand obwohl sie im normal fall zu wäre. skeptisch schwenkt er von einer ecke zur nächsten mit dem licht der taschenlampe. nun haben sie gründlich alles doppelt beäugt ehe liant die taschenlampe ausmacht. "siehst du, hier ist keiner im haus. jetzt können wir wieder schla" doch sein satz wurde unterbrochen. ein merkwürdig hallendes quitschen ertöhnt und diesmal bekommt auch der kleine bruder eine gänsehaut auf dem körper. in eile, etwas unbeholfen, versucht er die taschenlampe wieder anzumachen. "das war das geräusch" flüstert iven in die leere eingangshalle. "das war kein normales geräusch. ich hätte dir wohl glauben sollen" gab er geflüstert kleinlaut zu. "von wo kam das?" doch beide waren sich unschlüssig und nannten jeweils eine völlig andere richtung. da brach auf einmal die stille hinter der leinwand. "stört es dich, wenn ich schon eine erinnerung weiter gehe? ich lasse die türe auch bestehen. allerdings möchte ich den abend kein zweites mal durch leben"

erschrocken und zurück ins jetzt geholt nicke ich ihm zu. "ist ok. tut mir leid das ich mir das alles ansehe. aber ich werde so eine gelegenheit, kein zweites mal bekommen. außerdem könnte alles wichtig sein was ich sehe"

"wichtig" spricht er mir leiser nach und winkt ab. "ich warte drüben. lass dir in ruhe die zeit und schau dir alles an" und so ging er auch gleich schon durch die nächste türe die er im nichts erstehen ließ. Mein Blick fiel wieder zurück auf die leinwand zu den geschwistern.

When Dreams are true 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt