34. Kapitel Hochzeiten, Kochversuche Und Geheime Orden, Ganz Normal Eben

3.7K 238 44
                                    

Es war soweit, die Vorbereitungen waren abgeschlossen. Ich half Lily in ihr wunderbares, weißes Kleid. Die Braut war aufgeregt, ich eher entspannt. Ich hatte Lily den Pony mit perlenbesetzten Bändern nach hinten geflochten, ihre langen roten Haare waren zu Locken gedreht und ergossen sich über ihren Rücken . Sie sah aus wie eine Göttin, eine Elfe. Ich versicherte ihr, wie schön sie aussah. Lily war nervös

"Was, wenn Petunia nicht kommt? Was wenn ich stolpere?"

"Ganz ruhig! Das geht jedem so!"
'Oh ja! Diana ist beinahe aus dem Fenster gesprungen!' kicherte Mum in meinen Gedanken.

"Keine Sorge, Lily! Hi Lian! Mum ist bei ihrer Hochzeit mit Dad fast aus dem Fenster gesprungen!" Lizzy kam mit dem Blumenstrauß, er war tiefrot, doch er harmonierte gut mit Lilys Haaren, herein und gab ihn der Braut. Lily sah Lizzy dankbar an und plötzlich ertönte laute Klaviermusik, es war nicht gerade die Art Musik die man auf einer Hochzeit erwartete. Dieser Stil gehörte eher auf ein Beatles-Konzert.

"Tatze! Verdammt! Wir hatten doch ein anderes Lied ausgemacht!" Unser wunderbare Pianist/ Trauzeuge sprang vom Hocker und hastete nach vorne, als ich vor Lily in die kleine Kirche kam und und ihn anfunkelte.

Gerade noch rechtzeitig, denn als ich auf meinen Platz gelaufen war, ging die Tür auf und Lily kam mit ihrem Vater in die kleine romantische Kirche. Der andere, richtige, Pianist fing an den Hochzeitsmarsch zu spielen. Ich merkte, wie James anfing zu strahlen. Das hier war der Moment von dem er seit der ersten Klasse geträumt hatte und diesmal war es Realität. Lilys feste Schritte ließen nichts mehr von dem "Nie im Leben! Potter!" vermuten, auch sie versprühte nur Liebe. Liebe für den Typen, der sie so lange gefragt hatte, es dann aufgegeben hatte und dann von ihr gefragt wurde. Derjenige für den sie ihr Leben geben würde, derjenige, dem sie in ihrem gemeinsamen Jahr als Schulsprecher alle Streiche durchgehen lassen hatte. (Das hieß etwas bei der pflichtbewussten Lily)

Mir strömte das Gold über die Wangen, ebenso Lizzy. Ein Taschentuch half bei uns nicht wirklich, das Gold verfestigte sich fast sofort. Trotzdem sah ich noch recht passabel aus. Lizzy und ich hatten mit Tränen gerechnet und hüllten uns in Mitternachtsblaue Kleider (meins war lang; Lizzys kurz), die mit dem Gold hervorragend harmonieren.

"Ja, ich will!" Mittlerweile hatte sich das Gold bis den Mundwinkel ausgebreitet. Lilys feste Stimme und der Ring, den sie James ansteckte, ein Akt der Liebe, den so viele Paare vollzogen hatten. Ich ließ den Freudentränen freien Lauf. Krone und Sparks waren nun Mr. und Mrs. Potter. Wir gingen weiter in den Garten, es war wunderschönes Sommerwetter, das Buffet war eröffnet und überall standen Sträuße und Bouquets mit roten Lilien. Das hatte sich James so gewünscht, der alter Romantiker.  Das frisch gebackene Ehepaar eröffnete die Tanzfläche, es sah ganz einfach aus, doch ich wusste wie viele umgeknickte Knöchel und schmerzende Zehen es gekostet hatte, dass es jetzt so aussah wie es aussah. Zu meinem Leidwesen hatte ich als Übungsobjekt von den Beiden herhalten müssen. Bei mir waren es doppelt so viele Zehen gewesen, auf die mir getreten wurden.

Die Sonne ging unter und der Halbmond ging auf. Ich lag in Remus Armen und mit einem Wink meines Zauberstabs gingen Fackeln an, die überall auf der Wiese und im Garten verteilt waren. In den Reihen der Muggeln, es waren nur Lilys Eltern da, staunte man.

Das Brautpaar hatte sich vor einer halben Stunde an einen Tisch gesetzt. Langsam setzten sich alle und das Abendessen würde beginnen. Davor gab es jedoch ein paar Reden, vom Trauzeugen, von Bekannten und eben auch mir. Ich stieg auf die kleine Bühne und begann zu reden:

"Ich erinnere mich noch gut an das Erste Mal, als James Lily um ein Date gebeten hat. Wir waren in der ersten Klasse, James hatte sich total in Lily verguckt und als er sie fragte sagte sie bloß "Nie im Leben, Potter!" danach unterhielt ich mich mit meiner Adoptivschwester Susan darüber und sie meinte bloß, dass James nie aufhören würde, bis sie nachgeben würde. Da lag sie ein bisschen daneben, denn es war doch die gute alte Sparks, die schließlich James fragte! Wisst ihr eigentlich, warum ich Lily Sparks nenne? Nein? Oh, Lily! Da hast du echt Pech gehabt! Sie müssen wissen, dass Lily James zu Anfang gehasst hatte, und ich eine Wette am Laufen hatte, wie lange es wohl dauern würde, bis sie nachgeben würde. Nun, wir hatten Zauberkunst und mussten aus Funken Figuren formen. Nach dem Unterricht fragte James sie wie üblich nach einem Date, doch anscheinend war Lily sehr genervt gewesen, da sie rote und goldene Funken sprühte!"

Lia Kane-Greyback (Hp Rumtreiber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt