24. Kapitel von strengen Erziehungsmethoden

3.4K 270 35
                                    

Als ich aus der Schwärze auftauchte, schoss mir sofort ein Gedanke durch den Kopf 'Ab heute bin ich frei!' Ich rieb am Sonnenstein und ließ das warme und lebenspendende Licht  mich durchfluten. Kein trüber Gedanke sollte heute mir den Tag verderben.

Natürlich konnte ich mir das abschminken. Bei meinem Glück konnte ich froh sein, wenn ich diesen Tag überhaupt überlebte. Ich machte mich soweit fertig, dass ich nur noch durch das Haus kommen musste. Ich schnallte mir den Dolch in einer Lederscheide um, daneben steckte ich meinen Zauberstab. Ich lief langsam die Treppe herunter, um zu vermeiden, dass Dad mich hörte. Leise schwang die Tür zum normalen Haus auf. Vor dem Haus hörte ich Schritte. Susan und Amelia 'Bitte, nicht klingeln... Bitte nicht klingeln... Bitte nicht klingeln!' flehte ich in Gedanken. Mit seiner ironischen Art ließ das Schicksal Susan auch noch sturmklingeln. Still fluchte ich und musste mir natürlich sofort ein
'Nanana, Lia! Eine Dame flucht nicht!'
von meiner Mum anhören. 'Eine Dame muss auch nicht um ihr Leben fürchten, weil eine Freundin die Haustürklingel betätigt!' Ich stürzte durch die erste Etage und gelangte bald in den ersten Stock. Das war das dumme an Häusern mit vier Obergeschossen. Man kam bei einer Flucht nicht so schnell zur Tür.

Ich rannte, schneller als ich es eigentlich konnte... nur um direkt ins Messer meines Vaters zu rennen.

"Was machen wir denn da? Also wirklich, das macht man doch nicht!" zischte er. "Weißt du, die Etikette ist mir gerade ja sowas von egal!" zischte ich zurück,  riss mich los und rannte um mein Leben, natürlich nicht ohne vorher "Protego!" zu rufen. Im Flur schaute ich ein letztes Mal über meine Schulter und nostalgische Gefühle überkamen mich. Ich stieß die Tür auf,  blickte in die erschrockenen Gesichter von Susan und Amelia und krächzte "Weg hier!" Mit einem verwirrten Gesichtsausdruck packte meine Adoptivmutter Susans und meinen Arm und ich verspürte das vertraute,  zusammenquetschende Gefühl des Apperierens.

"Lia!... Du bist in Sicherheit!" Amelia hatte mich in den Arm genommen und strich beruhigend über mein Haar. Wir standen auf dem Anwesen der Potters. Mein Atem ging immer noch hektisch und jetzt, als sich das Adrenalin verflüchtigte, merkte ich, wie ausgelaugt ich war. Es war als wäre eine Horde Hippogreife über mich drüber getrampelt. Langsam ging ich auf das Gebäude zu, es war ein großes, altes, mit Efeu bewachsenes Backsteinhaus. Dorea Potter öffnete die Tür mit einem Lächeln. In ihrer herzlichen Art umarmte sie erst einmal jeden Neuankömmling und rief "James! Besuch für dich!" dann wandte sie dich an mich. "Meine Güte, bist du blass, Liebes! Ich mache dir schnell einen Tee und groß bist du geworden."

'Ja, groß ist sie tatsächlich geworden!' Aber furchtbar dünn! Du verhungerst uns noch!' stimmte meine Grandma zu.  'Und du solltest wirklich mal etwas für deinen Teint tun...'  'Mum! Kannst du bitte still sein?'

Dorea verschwand in der Küche und oben auf der Treppe hörte man ein lautes Poltern.

"James! Sirius!" ich konnte mein Glück, die Beiden wieder zu sehen, kaum fassen. Susan und ich stürmten die Treppe hoch und umarmten die Beiden. "Lia! Du bist ja noch in einem Stück! Du bist frei und noch am Leben! Das nenne ich mal eine Meisterleistung!" rief James freudestrahlend und ich grummelte "War nicht einfach,  besonders weil du mir ja nicht gesagt hast, dass ich bei euch bleiben kann..." James hob entschuldigend die Hände "Jetzt wissen wie auf jeden Fall, dass du das Zeug zum Auror hast." "Zu welchem Preis?... Ich vermisse mein Haus jetzt schon!"

'Dein Heim ist dort wo deine Familie ist und wir sind ja immer bei dir.' 'Das macht keinen Sinn, Angel... und jetzt sei still!' 

"Dein Haus? Gehört es nicht deinem Vater?" Mein vernichtender Blick war genug Antwort für Susan "Ich biite dich, Wing! ich bin älteste Kane, die es gibt. Folglich bin ich die Erbin, oder regelt man das sonst anders? Sirius?" "Eigentlich schon, aber du weißt ja, ich habe mich noch nie wirklich für Blutlinien und Erbschafstsachen und so weiter interessiert. Ich weiß genau so viel wie du, vielleicht noch weniger!" Ich zuckte nur mit den Schultern. "Auf jedenfall gehört das Haus nicht meinem Vater. Wann kommt Remus?" erkundigte ich mich. "Remus ist schon da!" ertönte eine Stimme von hinten, ich wirbelte herum und fiel Remus in die Arme, wie ich ihn vermisst hatte!!
'Oh lala! Da ist jemand verliehiebt!' ' Halt die Klappe, Angel!'
"Merlin, hab ich dich vermisst!""Ich dich auch!" Ich seuftzte, dann lachte ich. "Warum lachst du?" "Ich weiß nicht... Vielleicht, weil ich jetzt frei bin, oder, weil ich gerade so mit meinem Leben davon gekommen bin, oder, wegen der Absurdität, in meinem Leben... Ich weiß es wirklich nicht!" "Komm schon, Goldie! Wir zeigen dir dein Zimmer!" rief Sirius, der schon wieder mit James nach oben verschwunden . Ich folgte Ihnen, die Treppe hoch, dann die vierte Tür links. Und genau im diesem Augenblick würde mir klar, dass die Potters, einschließlich Sirius, eine ganz andere Vorstellung von einen Gästezimmer hatten, als ich. Es war riesig, offen und einfach perfekt!
'Cool!' 'Angelina! Das ist nur ein Gästezimmer!' ich hatte schon Bilder aufblitzen sehen, die defenitiv aus Angels Kopf kamen. Sie war halt immer noch der totale Inneneinrichtungsfreak wie früher.
'Lass mich! ... Ach bitte! Nur ein paar Blümchen hier und schöne Vorhänge da und...' 'Nichts da! Das gehört uns nicht, das verändern wir auch nicht!' 'Du bist so eine Spielverderberin!'
Ich verdrehte die Augen. "Lia? Ist was?" "Was?... Neinnein... Ihr würdet mich für verrückt halten..." ich klang etwas zerstreut, wie ein Professor, der seinen Maschinen Tee anbietet und seinen Gästen Motoröl. "Erzähl schon, Lia!" Ich ignorierte die Beiden, drehte mich um und ging nach unten zu Mrs. Potter und meinem Tee.

"Hier, Liebes! Warum bist du denn nicht direkt zu uns gekommen?" "Wäre ich ja gerne, aber James hat mir nicht gesagt, dass ich zu euch kommen kann." "Was? Nein! JAMES!!" Doreas Stimme klang sehr bedrohlich, wie ein brütendes Drachenweibchen. "Was, Mum?" Anscheinend hörte er diesen Ton nur, wenn er etwas ausgefressen hatte (also etwa zehn mal am Tag), denn er schaute ziemlich verängstigt drein. Wie groß er doch vor allen anderen wirkte, so klein schrumpfte er vor seiner Mutter. Unwillkürlich musste ich lache, alle starrten mich an "Ach nicht!..."  Dorea machte mit ihrer Strafpredigt weiter "Warum hast du Lia nicht gesagt, dass sie zu uns kommen kann? Damit hast du ihr Leben riskiert!" Man sah wie James zusammen schrumpfte. "Ich habe mich schon entschuldigt..." "Gut! Das kommt nicht wieder vor, nicht war, James?" "Nein Mummie..."

XXXXXXXXXXXXXXXXX
Morgen
Pottis!
Wieder ein Kapi zu ende... uff... Ich hoffe es gefällt euch! Ich bemitleide alle, die heute nicht schulfrei hatten (unsere Schule hat für die Lehrer einen "pädagogischen Tag" gemacht) Ich hoffe ihr genießt den Tag und habt Spaß, und für alle die es nicht bemerkt haben Freitag war Lily Evans Geburtstag! SIe wäre 55 Jahre alt geworden... (I miss her so much... she was so brave... Oh Merlin , nicht in Tränen ausbrechen... Haltung... und Tränen wegwischen) Ich hatte nur was im Auge, entschuldigt mich mal kurz

*Autorin verschwindet kurz um die Ecke, es ertönen schluchzer und Weingeräusche*

Da bin ich wieder, also es gibt nur noch zu sagen
-Voted- kommentiert
-bleibt mir treu!
eure Toasty

Lia Kane-Greyback (Hp Rumtreiber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt