38. Kapitel Never Loose Hope

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Die Endlosigkeit hat keine Zeit, dann könnte sie nämlich irgendwann zu Ende kommen. Ich war gefangen im Moment, der Gegenwart. Ich zwang mich, die Versammlungen der Todesser zu belauschen, meine Aufmerksamkeit erregten zwei Wörter 'Dumbledores Orden'. Ab diesem Moment, hörte ich den Versammlungen immer zu und schrieb alles in winziger Schrift mit einem Stück Kohle in 'Die Märchen von Beedle dem Barden' auf.
Manchmal hörte ich auch die Worte "Prophezeihung" und "Potter" letzteres sehr verächtlich ausgesprochen. Das erinnerte mich stark an eine gute Freundin und eine Träne stahl sich aus meinem Augenwinkel.
Irgendwann in der Ewigkeit bekam ich Besuch. Natürlich niemand Freundliches, denn seit der dunkle Lord zurück gekommen war, wurde ich wieder Tag ein Tag aus gefoltert. Ich ertrug den Schmerz und spielte ein wenig Theater, damit man mich schnell in Ruhe gelassen wurde. Doch dieser Besuch war anders, es war Bellatrix Bla- Lestrange. Sie lachte verrückt, sie erinnerte mich an wenig an ihren Cousin, als ich ihn das Letzte Mal gesehen hatte. Wild lachend, im Begriff nach Askaban zu kommen.
"Sirius Black ist tot! Ich habe Sirius Black umgebracht!" gackerte sie. Immer und immer wieder, durch das Licht, das durch die Tür fiel warf ich einen Blick auf mein Armband. Der Abdruck der Hundepfote war komplett schwarz. Das Einzige, das noch silber war, war die kleine Silberscheibe, Moony und die Kette an sich.
Mein Herz blutete, doch ich hielt den Schmerz gefangen, er gelang nicht aus meinem Herzen heraus, er verletzte mich nicht, er war da, mir immer noch präsent, doch ich vergoss keine Träne. Sie würden mich nicht brechen.
Ich war allein, ja.
Ich war verzweifelt, ja.
Ich hatte alles verloren, ja.
Doch ich hatte die Hoffnung nicht aufgegeben.
Die Hoffnung auf Freiheit,  auf Liebe.

* * * *
Es war schon sehr lange Zeit vergangen, seit dem sie mir Tatzes Tod verkündet hatten, da bekam ich einen Mitgefangenen. Ollivander. Ich redete mit ihm,  doch meist blieb er stumm.
Oft kamen sie,  holten ihn ab und ich hörte seine Schreie selbst ohne mein gutes Gehör laut und deutlich. Sie wollten Informationen von ihm,  die er nicht hatte.

In der Dunkelheit ist Zeit ein dehnbarer Begriff.  Daten waren mir fremd,  Ich maß meine Zeit in den Abständen,  in denen sie mich folterten. Meine Einteilungen war recht kurz,  da immer wieder ein Todesser schlechte Laune hatte und mich folterten.
Ich bekam noch zwei Mitgefangene.
Sie waren ungefähr siebzehn.  Die eine hieß Luna, der Junge Dean. Sie waren gefesselt, also holte ich den alten Nagel, mit dem ich Ihre Fesseln aufbrach. Luna und Dean erzählten,  dass sie aus Hogwarts geflohen waren.
"Kann Dumbledore die Schule nicht mehr sichern?" fragte ich Luna.
Luna sah mich aus großen Augen an und meinte dann schlicht und ergreifend
"Dumbledore ist tot."
Ich starrte sie an und nahm einen Schluck aus dem Wasserkrug.
"Wusstest du das nicht? Er ist letztes Jahr vom Astronomieturm gefallen,  aber mehr weiß ich auch nicht."
Sie zuckte mit den Schultern.
Dumbledore,  tot.  Ein weiterer Mord  den ich nicht mitbekommen hatte.
Ich unterhielt mich noch ein wenig mit Luft,  dann meinte ich. 
"Es wird abend,  wir können uns jetzt hinlegen!" Ich verwandelte mich in meinen Wolf,  legte mich hin und begann,  einzuschlafen. Ich erntete überraschte Blicke,  mehr aber auch nicht.
Mein Vater weckte uns,  natürlich nur,  in dem er mich folterte. Dann fragte er mich,  "Willst du?"
Ich knurrte "Nein!  Nicht solange ich noch lebe,  Dad!" fügte ich noch spitz hinzu.
Wieder würde ich von Luna und Dein angestarrt. 
"Das war Fenrir Greyback!  Der ist dein Vater?"
"Leider,  ich bin nach Ravenclaw gekommen,  ach ja,  und er hat meine gesamte Familie abgeschlachtet. Aber das ist jetzt...  Lange her."

Am Abend herrschte große Aufregung,  es kamen noch ein paar Gefangene dazu. Es waren drei,  doch die dritte,  ich hörte ihre Stimmen,  bekam eine Sonderbehandlung à la Bellatrix verpasst,  die Arme.
Zwei Jungen, im Alter von Dean und Luna wurden von meinem Dad in den Kerker gestoßen, auch sie waren gefesselt. Einer schrie immer wieder
"Hermine!" das Mädchen kreischte unter Schmerzen, Bellatrix eben.
"Wir müssen euch erst mal von den Fesseln loskriegen... Mr. Ollivander, wo ist der alte Nagel? Sie wissen schon... Der neben dem Wasserkrug..." Ich sah nur graue Schemen, doch ich erkannte, wo der Nagel lag. Ich gab ihn Luna, die sich an den Fesseln des Jungen machte, der immer wieder nach seiner 'Hermine' rief.
"Ron! jetzt halt mal still, ich seh' schließlich nicht, was ich hier mache!"
"Ich habe einen Deluminator in der Tasche, der ist voller Licht." Luna holte den Feuerzeuggroßen Gegenstand aus Rons Hosentasche und betätigte den Deluminator. Lichtkugeln schwirrten heraus und ich betrachtete die beiden Jungs. Ron war groß, schlaksig, rothaarig und sah abgehetzt aus, der zweite Junge hatte bisher noch nicht gesprochen, nun betrachtete ich den Jungen.
Ich riss die Augen auf, ich musste träumen!
"Neinneinneinnein! Dasgehtnicht! Hör auf mich zu quälen!" murmelte ich und wurde immer lauter. Der Rothaarige war verwirrt "Was hat die denn, Harry?" Natürlich! Und ich Idiotin hatte wirklich gedacht, es wäre ein Traum!
"Entschuldige, ich dachte bloß, du wärst jemand anders... Ich bin Lia Kane!"ich schüttelte die Hand meines Patenkindes. Harry runzelte die Stirn. Er sah James verdammt ähnlich!
"Lia Kane..." murmelte er und strich sich eine Sträne aus dem Gesicht.
"Es tut mir leid, dass ich ich dich damals nicht aufnehmen konnte, als Patin, aber es war zu gefährlich." entschuldigte ich mich und erklärte ihm damit auch warum er meinen Namen schon einmal gehört hatte.
"Aber wir haben ein Problem, wie kommen wir hier raus?" fragte Ron,
"Das ist fast unmöglich, es bräuchte eine Menge Glück und viele Zufälle, ich bin jetzt schon, wie alt bist du Harry?"
"Siebzehn, wieso fragst du?"
"Dann bin ich jetzt seit etwa sechzehn Jahren hier drin." stellte ich sachlich fest.
Harry dachte nach, ich hörte wie Hermine oben schrie und Ron schrie zurück
"HERMINE!"
"Dobby!" rief Harry halblaut
"Dobby ist schon sehr lange nicht mehr hier gewesen."
Es ploppte und vor uns stand besagter Elf.
"Mister Harry Potter! Miss Kane! Dobby freut sich sie zu sehen!" quiekte Dobby
"Dobby, kannst du uns hier raus holen?" Dobby nickte und fragte
"Und wohin, bitte sehr?"
Zu meiner Überraschung sagte Ron "Ins Shell Cottage, da wohnt mein Bruder Bill mit Fleur."
"Natürlich, Mister Potter, Sir!"
"Bringst du bitte zuerst Luna, Dean, Mr. Ollivander und"
"Nein, ich komme mit euch. Ich habe noch eine Rechnung offen, außerdem es ist ein ungeschriebenes Gesetz unter Auroren, dass niemand zurück gelassen wird! Ich helfe euch Hermine zu befreien, ich wurde schon öfters von Bellatrix gefoltert, da macht das keinen Unterschied." Dobby nickte, packte Dean, Luna und Mr. Ollivander und verschwand.
"Okay, wie wollen wir Hermine befreien?" fragte Ron
Ich antwortete "Wir setzen auf den Überraschungseffekt! Das klappt immer! Zumindest hat es auch funktioniert als sie uns verraten hatten..."
Meine Stimme bricht ab. Ein paar Minuten verstreichen, bis Doby wieder auftaucht. Ich verwandelte den Nagel meines rechten Zeigefingers in eine Kralle und brach damit das Schloss auf.
"Krass!" flüsterte Ron, ich brachte ihn mit einer Geste zum Schweigen, mein Vater war immer noch oben. Ich stürmte leise nach oben. Ich hörte Stimmen
"DU kannst sie jetzt beseitigen, Fenrir!" Bellatrix! Ron stürmte in den Saal, Narzissa erstarrte bei meinem Anblick.
Wir duellierten uns, und konnten Hermine befreien. Im Gefecht ließ Narzissa etwas fallen. Ich erkannte es sofort. Mein Zauberstab! 
Ich hechtete zu meinem Stab und spürte ein vertrautes Summen. Endlich! 
Ich zog Hermine aus Bellatrix Armen und und rannte mit ihr zu Dobby. Wir verschwanden, doch kurz bevor wir aus dieser Hölle apperrierten, traf etwas Silbernes Dobby.
Direkt in die Brust. Es war zu spät.
Wir landeten an einem kleinem Haus an der Küste. Ich drehte mich zu Dobby um und flüsterte Dobby zu
"Danke, Dobby! Für alles!"
Ich ging zu Harry, Ron und Hermine, die inzwischen bemerkt hatten, dass etwas nicht stimmte. Ich winkte ihnen zu und apperrierte.

* * * *
Ich landete in einem Park, in der Nähe von Kane Manor. Ich lief zu meinem altem Haus und zog einen Dolch hervor, den ich bei den Malfoys von der Wand stibitzt hatte. Ich stach mir damit in den Finger und tropfte etwas Blut auf den Türklopfer. Die Tür schwang lautlos auf und ich trat in mein Haus ein, nach so langer Zeit, ein.
Ich stand vor der Tür zum Geheimtrakt des Hauses. Da hörte ich Schritte direkt hinter mir. Mit gezücktem Zauberstab wirbelte ich herum und blickte keinen Meter einer recht jungen, aber abgekämpfte Frau vor mir.
"Wer bist du?" fragte sie
"Und was machst du hier?"
"Gegenfrage! Wer bist du und was machst du in MEINEM Haus?!?!?" schoss ich zurück. 
"DEIN Haus?" fragte sie verwirrt.  Dann rief sie nach oben
"Lizzy? Kommst du mal bitte? Hilfe!" Ich steckte meinen Zauberstab weg und entspannte mich wieder. 
Lizzy kam durch die Geheimtür.  Auch sie wirkte abgehetzt und sah nun aus wie ihre Mutter. Eine exakte Kopie meiner Tante. Mir stiegen Tränen aus Gold in die Augen und fiel der erstarrten Lizzy in die Arme
"Lian!  Lian!  Wir haben gedacht,  du wärst tot!" schluchzte sie
"Wie alle anderen!" weinte ich.  Wir standen eine Weile so da.  Nach einiger Zeit meinte Tonks
"Es wird morgen,  ich glaube,  er kommt gleich."
Dann öffnete sich die Tür und ich erblickte ihn.
Abgehetzt.
Müde.
Doch voller Leben.
Ich roch ihn und seine Schokolade.  Ich schluchzte kurz.
Remus.
Ich hielt die Hände vor meinen Mund und brach zusammen.

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Hallo alle mit einander!  Ich weiß,  ich bin ein schlechter Mensch,  Ihr dürft gerne wütend auf mich sein,  aber es müsste so kommen!  :(
Ich hoffe es ging euch schnell genug und hoffe,  dass es euch gefällt.  Schreibt das doch in die KOMMENTARE!!!!!!!!!!!!!!
Das Kurze Stück ist übrigens der Baustein aus dem Lia entstanden ist,  das war die Grundidee und alles andere ist danach gekommen...
Dann noch das Übliche:
-voted
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-bleibt mir treu!
Man liest sich!
Eure Toasty/Lea!

Lia Kane-Greyback (Hp Rumtreiber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt