Kapitel 4

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Ihr könnt euch vorstellen wie die nächsten Nächte für mich abliefen. Schlaflos. Nicht nur durch die Aktion von vor ein paar Tagen, nein. Eher daher, weil er mich seit Tagen ignorierte. Er rief mich gerademal im Unterricht auf wenn niemand anders zur Verfügung stand, aber das auch nur selten und wenn blieb er kalt. Das ich mir nicht allzuviel erhofft hatte war klar, aber dass ich jetzt seine kalte Schulter zugerichtet bekam, dachte ich nicht. Lizzy war deshalb ziemlich sauer auf ihn und versuchte ihn mit jeder Aussage die sie machte zu reizen. Er lies es nur nicht zu. Sie kannte nicht die ganze Geschichte, nicht weil ich es ihr nicht erzählen wollte, sondern nicht konnte. Wenn es irgendjemand mitbekommen hätte säße er jetzt im Knast und ich wäre ganz weit weg, wahrscheinlich ins Ausland geschickt worden, weil meine Mom mich dahin geschickt hätte.

Natürlich nicht, aber ich hätte es mir vorstellen können.

Es viel mir sehr schwer es ihr nicht zu erzählen, aber die Vorstellung etwas hätte schief gehen können hielt mich ab.

Aber durch mein Wissen aus vielen Filmen, Büchern und Serien war mir bewusst wie man Leute dazu bringt einen zu beachten, selbst wenn sie es nicht wollen. Eifersucht.

Ich überlegte mir also etwas... Durch Lizzy wusste ich, dass eine Freundin, in dem Moment, von ihr auf mich stand. Ich musste sie nur ansprechen. Ja okay, es war nicht gerade ritterlich, aber manmal musste man an sich selbst denken.

Als ich meine Freundin wieder traf fragte ich sie also "Lizzy, hilft du mir bei etwas?" Sie sah mich fragend an "Kommt darauf an...?" "Deine kleine Freundin die auf mich steht. Gib mir bitte ihre Nummer." Bat ich sie und sie sah mich verwirrt an "Ich dachte sie ist nicht dein Typ?" "Geschmäcker ändern sich."

Immernoch verdutzt gab sie mir schlussendlich die Nummer. Ich speicherte sie ein und schrieb sie an. Es entstand ein Gespräch über den ganzen Tag. Man konnte sich gut mit ihr unterhalten und als ich mir sicher war sie würde zustimmen bat ich sie um ein Date. Sie stimmte tatsächlich zu und wir trafen uns am nächsten Tag nach der Schule.

Als ich am Brunnen in der Innenstadt wartete, bis sie auf mich entgegenlief musterte ich sie. Sie trug ein T-shirt von einer Band und eine schwarze Jeans, in der das T-shirt vorne rein gesteckt war. Sie trug eine Kette aus silber mit einem Stern darauf und hatte ihre langen, schwarzen Haare offen. Als sie vor mir stand umarmten wir uns und sie roch nach Zimt. "Na? Wie geht's?" Erkundigte ich mich bei ihr. "Jetzt gehts mir gut." Grinste sie und sah mir in die Augen. "Sehr schön!" Ich sah weg und lief los "Na komm, ich geb dir ein Eis aus." Bot ich ihr noch an und sie ging mit, woraufhin sie sich gleich meine Hand schnappte, die sie fest hielt.

Wir liefen also zur Eisdiele und ich kaufte ihr ein Eis, welches sie aß, während wir weiter spazierten. "Danke dir. Ich bin froh, dass du mich angeschrieben hast." Beichtete sie mir und ich sah sie an "Bittesehr und ich auch." Flunkerte ich und lächelte. Wir setzten uns auf eine Parkbank und redeten viel über Musik die wir beide mochten. "Viele wissen ja garnicht, dass die Fu Fighters und Nirvana zusammenhängen!" Argumentierte sie. "Ja das stimmt, aber die Fu Fighters waren trotzdem besser." Erwiderte ich. "Niemals! Die Message hinter ihren Songs sind viel besser und logischer." "Viele Songs, mit toller message sind im Endeffekt nicht gut. Akzeptier es."

Diese Diskussion ging lange so weiter bis ich entschloss jeder mag seine eigenen Sachen und das sollten wir so bei belassen.

Ich brachte sie gegen Abend Heim und begleitete sie bis vor die Tür. Ich stellte mich vor sie und streichte eine Stähne aus ihrem Gesicht und sah ihr tief in die Augen. Sie sah mich verträumt an und ich kam ihr näher. Vorsichtig küsste ich sie und legte meine Hände an ihre Wangen. Sie erwiderte den Kuss leidenschaftlich und legte ihre Arme um mich herum. Wir verweilten so etwas und am Ende löste ich mich wieder von ihr. Ich hatte keinerlei Gefühle und es war mir eher unangenehm.

"Es war schön mit dir." Redete ich ihr ein und sie lächelte mich glücklich an. "Finde ich auch! Bis Morgen in der Schule." Verabschiedete sie sich von mir und ich beendete die Konversation mit einem "Bis Morgen." und ging.

Ich hatte viele Schuldgefühle, da sie ja nichts dafür konnte.... Die Gefühle anderer zu verletzen ist mies. Erstrecht durch diese Art und das war mir mehr als bewusst.

Ich lies mein Handy an dem Tag extra noch aus, damit ich ihr nicht schreiben musste. Sonst hätte sie ja gesehen, dass ich zur Zeit online war.

Am nächsten Tag kramte ich mir meinen Rock aus dem Kleiderschrank, da mir Röcke sehr gut standen. Ein schwarzer, knielanger Faltenrock kombiniert mit mit einem weißem Rollkragenpullover und dem selben Schmuck wie immer. Die schwarzen Boots durften auch nicht fehlen.

Ich ging also wieder in die Schule mit einer meiner bestem Outfits, aber anstatt dass ich meinen Lehrer beobachtete wie er mich ignorierte und rauchte, kam mir Jana entgegem und umarmte mich fest. Ich gab ihr einen Kuss, den sie erwiderte und fragte mich schon ob er es wahr nam. Ich luchste kurz zu ihm rüber und sah, dass er es sehr wohl wahr nahm. Er versuchte nichtmal weg zu sehen, sondern sah mich mit dunkler Miene an. Ich küsste sie nochmal und nahm dann ihre Hand um anschließend mit ihr rein zu gehen. Herr Johnson ließ seine Zigerette fallen und ging in eine andere Richtung, um das nicht weiter ansehen zu müssen.

"Ich liebe dein Outfit!" Lobte mich meine Fakefreundin und ich lächelte geschmeichelt. "Danke! Es ist einer meiner Lieblingskombis.", "verständlich." Hörte ich und Lizzy umarmte mich von hinten. Ich nahm ihm Arme und lehnte meinen Kopf zurück. "Hiii." Begrüßte ich sie erfreut und genießte ihre Nähe.

Teachers Love (boy x man)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt