Teachers Love (boy x man)

Kapitel 1

Der Wecker riss mich aus meinen Träumen, welche um einiges schöner waren, als das Leben in welches ich wieder geweckt wurde. Verschlafen stellte ich ihn aus und streckte mich um wach zu werden. "Derek." hörte ich, etwas abgestumpft durch die Zimmerwände, meine Mutter mich rufen. "Bin wach." Rief ich verschlafen zurück. Meine Mutter war Alleinerziehend, da mein Vater uns verlassen hat, als ich gerade mal neun Jahre alt war. Ganze 8 Jahre war das schon her... Die Zeit verging schneller als ich je vermuten konnte. Ihre Stimme riss mich wieder aus den Gedanken "Du solltest dich schon fertig machen, sonst nützt es dir nichts früher wach zu sein." Sie lachte leicht und kam in mein Zimmer, nur um mir durch die Haare zu wuscheln. "Jajaaa." Antwortete ich belustigt.

***

Ich sah mein verschlafenes markantes Gesicht im Spiegel, in dem sich meine glasigen blauen Augen spiegelten. Ich wusch meine dunkelbraunen Haare unter dem Waschbecken und trocknete sie sanft mit dem griffbereiten Handtuch ab. Ich kämmte sie leicht nach hinten und schmierte mir Wachs hinein. Ich föhnte sie anschließend und schminkte mich unauffällig. Anschließend zog ich meine schwarze Anzughose an und mein dunkelblaues Hemd, um es dann in die Hose zu stecken. Ketten, Ohrringe, Hosenträger und Ringe durften auch nicht fehlen.
Zufrieden sah ich in den Spiegel und fühlte mich selbstsicher. "Ja das kann man so machen" redete ich mit mir selbst und grinste stolz.

Ich ging aus dem Bad und frühstückte mit meiner Mom, welche mich für mein Aussehen beneidete. "Wie kannst du das so gut rüber bringen?!", "Tja, ich kann es eben." Lachte ich. "Dass du noch keine Freundin, oder Freund hast, kann ja gut sein, wundert mich." Meinte meine Mutter zu mir. "Naw, aber weißt du.... die sind mir alle zu unreif und vorallem sehen die nicht besonders gut aus." Erwiderte ich, worauf meine Mutter nur verstehend schmunzeln konnte.

***

Ich lief selbstbewusst durch die Schule und bekam schon wieder eigenartige Blicke zugeworfen. Von der einen Seite waren es verächtende und angewiderte Blicke und anderer Seits waren es Schwärmereien von Mädchen aus den unteren Stufen.
Ich ignorierte beide und lief in meine Klasse, in der schon meine beste Freundin wartete, neben die ich mich direkt setzte. "Naaa?" Fragte sie. "Naaa?"
"Was haben wir jetzt." Sie sah mich fragend an. "Oh man. Wir haben gleich Deutsch."
"Nein, bitte nicht!" Nach dieser so 'erfreuten' Reaktion ließ sie ihren Kopf in ihre Arme fallen, welche auf dem Tisch plaziert waren.
"Ich bin heute so aufgewacht und da-..." Ich wurde durch ein hektisches Stubbsen und Gequike meiner besten Freundin unterbrochen und sie sah Richtung Tür, in der gerade ein Mann hereinkam mit blonden langen Haaren die zurück gebunden waren in einem Dutt. Ich starrte ihn kurz wie versteinert an doch merkte dies schnell, trotzdessen konnte ich nicht von seinen grün strahlenden Augen abkommen. Sein Körper wurde durch eine Jeans mit weißen Hemd definiert, welches etwas spannte, durch seinen trainierten Oberkörper.
"Derek." Hörte ich wieder jemanden durchgehend sagen, doch nicht meine Mutter weckte mich wieder aus meinen Gedanken, sondern Lizzy, nachdem sie auch fertig mit starren war.
"W-was?" Stotterte ich und sah sie erschwert an. "Wir sind zu auffällig!!!" Setzte sie an uns aus und ich bestätigte das nur mit einem "Fuck- Stimmt."

Er machte alles für den Unterricht bereit, bis mir erst auffiehl, dass er eigentlich nicht unser Lehrer war. "Aber... wer ist er eigentlich?" Ich sagte es offensichtlich ein wenig zu laut, denn er schaute mich kurz an und wendete sich dann an die ganze Klasse. "Guten Tag 11a ich bin Herr Johnson und vertrete euren Lehrer, da er in den nächsten Monaten nicht anwesend sein kann. Ich bin noch Referendar und würde mich freuen wenn ihr mir kurz euren Namen und Alter sagen würdet."
Johnson, das ging mir jetzt durchgehend durch den Kopf... während die ganze Klasse sich vorstellte schwebte ich malwieder in Gedanken, aus denen genau er mich wieder riss. "Und du junger Mann?" Fragte er mit tiefer Stimme und sah mich erwartungsvoll an. "I-ich bin... ehm... Derek. Und 17." Er nickte mir nur zu und ging weiter alle durch. Ich wurde total rot im Gesicht und versuchte das irgendwie zu verstecken. Lizzy merkte das und machte es nicht besser mit ihren Kommentaren "Macht er dich schon verlegen?"
Ich antwortete darauf nichts, stattdessen wurde ich eher noch röter.

Ich sah ihm bei jedem Handeln zu und machte stetisch mit in der Stunde, damit ich in seinem Kopf bleiben würde. Ich kam mir zugleich etwas lächerlich vor zu denken, dass ein so attraktiver Mann mich mögen könnte, aber hoffte es trotzdessen sehr.